WELLING. Beim zweiten Aufeinandertreffen der JSG Welling/Bassenheim mit dem HSG Römerwall in dieser Saison war man sich nicht ganz sicher, wie der Gegner einzuschätzen wäre. Hatte man in der Vorrunde des EVM Cup die HSG recht souverän besiegt, sorgte die zuletzt recht knappe Niederlage der HSG Römerwall gegen den aktuellen Tabellenzweiten und somit unmittelbaren Verfolger der JSG Welling/Basenheim doch für einen gewissen Respekt gegenüber dem Gegner. Auch die Tatsache, dass die jeweiligen Spielmacher beider Mannschaften auf der Position Rückraum Mitte krankheits- bzw. verletzungsbedingt ausfielen, trugen zu einer recht unsicheren Einschätzung des zu erwartendem Spielverlaufes bei.
Die JSG konnte den Ausfall des verletzen Spielmachers Nick Schneidereit von Anfang an besser kompensieren als die gegnerische Mannschaft. Noah Bartel besetzte die Position recht überzeugend und so konnte man sich bis zur 9. Minute Tor um Tor bis zum 7:2 absetzen. Die Spielweise verlagerte sich jetzt zusehends in Richtung Tempogegenstöße, welche auch überwiegend erfolgreich abgeschlossen wurden. Zeitgleich ging man aber in der Abwehr viel zu inkonsequent zu Gange, so dass die HSG Römerwall bis zur 14. Minute den 5 Tore Vorsprung auf 3 Tore (9:6) verkürzen konnte.
Die Trainer bremsten diese Entwicklung konsequent ein: Im Angriff wurde auf einen soliden Aufbau des Angriffs wert gelegt und die Abwehr zur wesentlich konsequenteren Verteidigung aufgefordert. So nahm das Spiel auch wieder mehr Fahrt in die richtige Richtung auf und man konnte die 1. Hälfte schließlich mit einem souveränen 16:8 beenden.
Für die folgende 2. Halbzeit lag dann der Fokus dementsprechend auch auf einer bissigen, hoch konzentrierten Abwehr und der Anwendung der im Training neu erlernten Spielzüge im Angriff. Zeitgleich wechselte man alle Spieler munter durch und Sie konnten sich auch auf verschiedenen Positionen im Angriff bewähren. Um den weiteren Spielverlauf vorweg zu nehmen: Die Abwehr in Kombination mit gut aufgelegten Torleuten ließ tatsächlich nur 2! Gegentreffer in 20 Minuten zu, während im Angriff die Spielzüge gestartet aber noch nicht in absoluter Perfektion bis zum Ende gespielt wurden. Vielmehr gelangen die Tore nun mangels fehlender Gegenwehr der HSG Römerwall vermehrt in 1 gegen 1 Situationen, so dass am Ende schließlich ein überzeugender 29:10 Erfolg zu verbuchen war.
Trainer Udo Chandoni gab im Anschluss des Spiels hinsichtlich der Spielentwicklung klar zu verstehen: „Es geht mir nicht darum, ein Spiel möglichst hoch zu gewinnen, sondern ich möchte die Umsetzung der im Training erlernten Spielweise sowohl im Angriff als auch in der Abwehr sehen. Das war in der zweiten Halbzeit wesentlich besser.“
Das nächste Spiel findet am 24.11.2019 um 14.00 Uhr in Bad Ems gegen den TV Bad Ems statt.
Es spielten:
Niklas Hahn (Tor), Leon Ebert (Tor), Julius Schmitz, Robin Buess, Colin Schäfer (6), Maximilian Schäfer (5), Fynn Reitz (8), Rudi Poppe, Noah Bartel (4), Magnus Aul, Finn Waldecker (5), Jannis Dausner (1)