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SVU verspielt Führung und freut sich über Punkt

Koblenz. Während die Turnerschaft Bendorf einen sicheren 35:21-Erfolg gegen den TV Welling feiern kann, herrscht beim TV Bassenheim nach einer 23:31-Niederlage bei der HSV Rhein-Nette sportliche Tristesse in der Handball-Rheinlandliga. Gemischte Gefühle hingegen gibt es beim SV Urmitz, der beim 29:29 gegen die HSG Bad Ems/Bannberscheid einen wichtigen Punkt holte, dabei aber eine klare Pausenführung verspielte.

Turnerschaft Bendorf – TV Welling 35:21 (17:8)

Die Turnerschaft präsentierte sich gegen den überforderten Vorletzten vom Maifeld von ihrer besten Seite und dominierte die Partie von Anfang an. Welling kam nach dem 1:1 13 Minuten lang zu keinem Treffer, Bendorf nutzte dies zum 8:1. Der Gastgeber hielt das Tempo hoch und zog bis zur Pause auf 17:8 davon. Über 20:12, 22:13 und 28:17 war die Partie früh zugunsten der Turnerschaft gelaufen. Mit nun 5:1 Punkten in Serie kann Bendorf seine Minikrise aus dem Oktober mit zwei Niederlagen in Serie abhaken und sich in der Tabelle als derzeit Dritter wieder nach vorne orientieren. Entsprechend zufrieden war auch Trainer Christoph Barthel: „Wir haben eine von Anfang an konzentrierte Leistung in der Abwehr und im Angriff abgeliefert. Daher geht der Sieg auch in der Höhe in Ordnung.“

Bendorf: Boinski, Kunz – Gutfrucht (7), Strüder (7), Mohrs (7/2), Schaub (5), Dreidoppel (4), Lebernegg (3), Engler (1), Litzmann (1), Acar, Becher, Kersten.

HSV Rhein-Nette – TV Bassenheim 31:23 (17:11)

Bassenheims Trainer Olaf Neumann war restlos bedient: „Das war von Anfang an nicht Rheinlandligatauglich. Es fehlte am Biss und der nötigen Einstellung, um gegen so einen starken Gegner wie die HSV zu bestehen. Ich persönlich habe das schon vor der Partie mit Blick auf die Körpersprache meiner Spieler geahnt.“ Bassenheim verschlief die Anfangsphase und lag schnell mit 0:4 und 1:6 hinten. Diesem Rückstand rannten die Bassenheimer bis zum 11:17-Pausenstand erfolglos hinterher. Als Rhein-Nette nach Wiederanpfiff auf 21:12 davonzog, war die Partie entschieden. Neumann: „Jetzt muss auch dem Letzten bei uns klar sein, dass es einzig und alleine gegen den Abstieg geht.“

Bassenheim: Flöck, Klapthor – Begen (10/2), Sauer (4), Reick (2), Stahl (2), Oster (2/1), Buch (1), Kreuter (1), Pieper (1), Bohlander, Israel, Räder.

SV Urmitz – HSG Bad Ems/B. 29:29 (19:14)

SVU-Trainer Zdravko Guduras wusste nicht so genau, ob er zufrieden sein sollte, oder sich ärgern musste. „Im Kampf um den Klassenerhalt zählt jeder Punkt, und da wir 20 Sekunden vor Spielende ausgeglichen haben, müssen wir fast noch froh sein mit dem Remis“, sagte er. Da Urmitz zur Pause jedoch mit fünf Toren Vorsprung führte und auch die meiste Zeit der 60 Minuten vorn lag, meinte Guduras: „Das Remis ist daher schon ärgerlich.“ Das Spiel verlief bis zum 7:7 ausgeglichen, ehe Urmitz auf 11:7 und bis zur Pause auf 19:14 davonzog. Dann verletzte sich SVU-Spieler Dominik Gauss und konnte nicht weiter spielen. Gauss fehlte vorn wie hinten, und Bad Ems kam auf 20:21 heran. Urmitz ging etwas die Kraft aus und verwarf zudem zwei Siebenmeter. Plötzlich lagen die Gäste mit 29:28 vorn. Markus Häring sorgte dann für den verdienten Ausgleich. htr

Urmitz: Flöck, Löcher – Pitzen (10), Häring (8/4), Hoffend (5), Majewski (5/1), Gauss (1), Becker, Boos, Eitelbach, Elmers, Ohlendorf, Weber.

Quelle: Rhein-Zeitung (21.11.2016)
www.rhein-zeitung.de

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