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Derby: Am Ende jubelt der TV Bassenheim gegen den TV Moselweiß

Bassenheim. Spannendes Derby in der Handball-Oberliga der Frauen: Der TV Bassenheim hat den TV Moselweiß bei seinem 28:27 (11:11)-Erfolg erst in der Schlussphase niedergerungen und damit den zweiten Saisonsieg im zweiten Spiel gefeiert. Die Gäste aber konnten die kurze Heimreise hoch erhobenen Hauptes – angesichts einer zwischenzeitlichen 19:15-Führung gewiss auch etwas enttäuscht – antreten.

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Auf und davon: Mit elf Treffern war Jennifer Schmitt (am Ball) die beste Bassenheimer Schützin beim 28:27-Derbysieg des TVB in der Handball-Oberliga gegen den TV Moselweiß. Foto: Wolfgang Heil

In der Bassenheimer Karmelenberghalle entwickelte sich von Beginn an eine ausgeglichene Partie. Beide Abwehrreihen standen sicher, und die Torhüterinnen waren dementsprechend gut im Spiel. So blieben Tore auf beiden Seiten Mangelware. Das sonst so gute Tempospiel auf Gastgeberseite wollte überhaupt nicht funktionieren, sodass der TV Moselweiß schon Mitte der ersten Halbzeit erstmals eine eigene Führung herauswerfen konnte. Auf Bassenheimer Seite hielt Torfrau Anke Balmert ihre Mannschaft mit etlichen Paraden im Spiel. So ging es mit einem 11:11-Unentschieden in die Halbzeitpause.

Aus dieser kehrte die Gästemannschaft von Trainer Thomas Bach hellwach zurück. Die Moselweißerinnen legten vor, und Bassenheim lief schnell einem Rückstand hinterher. Technische Fehler, Ballverluste und etliche verworfene Bälle sorgten dafür, dass der Vorsprung der Gäste aus Moselweiß zwischenzeitlich vier Tore (19:15) betrug.
Bassenheim kämpfte aber verbissen, allen voran Saskia Schubert, die im Angriff innerhalb kürzester Zeit drei Zeitstrafen und damit verbundene Siebenmeter herausholte. In der Schlussphase trafen zudem die bis dahin glücklosen Außen Angelina Richter und Carolin Wambach und steuerten wichtige Tore zum Sieg bei.

Dennoch war die Gefühlslage bei beiden Trainern eher konträr zum Resultat. „Kaum eine meiner Spielerinnen hat heute Normalform erreicht. Wir haben uns dem Gegner angepasst und zwischenzeitlich auch verdient hinten gelegen. Am Ende jedoch zählt, was nach 60 Minuten auf der Anzeigentafel steht,“ meinte Bassenheims Jessica Gerlach.

Für Moselweiß entgegnete Bach: „Ich denke, wir haben viel besser gespielt als Jessica das gesehen hat. Bassenheims Normalform war auf Grund unserer sehr starken und gut auf die Bassenheimer Stärken eingestellten Abwehr nicht möglich. Am Ende haben uns die vielen Zeitstrafen und Siebenmeter das Genick gebrochen. Zumal wir dann dem kleinen Kader in diesem Spiel Tribut zollen mussten. Wir haben mit zu einem spannenden Derby beigetragen. Es ist nur schade, dass wir uns nicht mit wenigstens einem Punkt belohnen konnten.“

Bassenheim: M. Schmitt, Balmert – J. Schmitt (11/7), J. Schubert (5), C. Henn (4) Wambach (4), Richter (2), Hommen (1), S. Schubert (1), Adams, Gerlach, Henn, Israel, N. Schmitt.

Moselweiß: Werner, Heinz – Meier (10/4), Schmidt (8), Bach (6/3), Haouchet (2), Schäfer (1), Bender, Berresheim Kleeschulte, Nuhn, Sorger.

Von unserem Mitarbeiter Harry Traubenkraut

Quelle: Rhein-Zeitung (25.09.2016)
www.rhein-zeitung.de

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