MARPINGEN. Bassenheim wollte ohne Druck in das Spiel beim Meisterschaftsfavoriten in Marpingen gehen. Dies gelang der Mannschaft bis kurz vor Ende der ersten Halbzeit. In Durchgang zwei leistete man sich zu viele Fehler und musste am Ende eine viel zu klare 35:23 (15:11) Niederlage hinnehmen.
Bassenheim trat selbstbewusst auf. In der Deckung agierte man konsequent und im Angriff erspielte man sich seine Chancen. Dennoch gingen die Gastgeberinnen schnell mit zwei bis drei Toren in Führung. Diesem Rückstand lief Bassenheim über weite Strecken des ersten Durchgangs hinterher. Knapp sechs Minuten vor der Halbzeitpause verkürzte Nathalie Oster auf 9:10. Zu viele technische Fehler auf Seiten der Bassenheimerinnen sorgten jedoch dafür, dass die Gastgeberinnen vor dem Halbzeitpfiff auf drei Tore davonzogen. Mehrfach hatte man die Chance zu verkürzen, nutzte diese nicht und kassierte im Gegenzug zwei Tore. So ging man mit einem unnötigen 15:11 Rückstand in die Kabinen.
Die Vorentscheidung fiel direkt nach Wideranpfiff. Binnen sechs Minuten bauten die Gastgeberinnen ihren Vorsprung auf sieben Tore (20:13) aus. Grund hierfür waren Bassenheimer Abschlussschwächen und viele technische Fehler, welche die Gastgeberinnen konsequent ausnutzten. Zwar versuchte Bassenheim im weiteren Verlauf der 2. Halbzeit viel, erarbeitete sich auch genügend Chancen, doch diese ließ man immer wieder ungenutzt. Das führte dazu, dass Marpingen seinen Vorsprung Tor um Tor ausbaute. Am Ende musste Bassenheim eine klare 35:23 Niederlage hinnehmen.
„Wir haben uns im gesamten Spiel gute Chancen herausgespielt, diese aber leider zu selten genutzt. Unsere Abschlussschwäche ist bereits die gesamte Saison Thema. Hieran werden wir arbeiten. Allerdings hat uns dies, gepaart mit zu vielen unerklärlichen technischen Fehlern den Hals gebrochen. Das kann man sich in Marpingen nicht erlauben.“ Ein gesondertes Lob ging an den Schiedsrichter der Partie. „Ich hadere ja ab und an mit dem Schiedsrichter, aber er hat das heute allein sehr gut gemacht… Nur „Schritte“ hätte er an der ein oder andern Stelle mehr pfeifen können“, kommentierte Jessica Gerlach mit einem Augenzwinkern.
Am kommenden Samstag steht gleich die nächste lange Auswärtsfahrt an. Beim Nachholspiel des ersten Spieltages geht es zum letztjährigen Vizemeister aus Ottersheim. Auch hier kann die Mannschaft ohne Druck frei aufspielen, hat aber aus der letzten Saison noch etwas gut zu machen.
Für Bassenheim spielten:
Meike Müller (TW), Rebekka Schmitz (TW), Carolin Wambach (2), Nici Brand, Jana Schubert (4), Nathalie Oster (3), Steffi Henn (3), Hannah Schlapp (2), Nicole Hommen (6/4), Christina Henn (3) und Maya Kohlenbeck