Bassenheim/Moselweiß. In der Handball-Oberliga der Frauen wartet die FSG Arzheim/Moselweiß auf ihren ersten Saisonsieg, während der TV Bassenheim den ersten Heimsieg herbeisehnt. Beide Teams stehen dabei am Wochenende vor großen Herausforderungen.
TV Bassenheim – SF Budenheim Sa., 19.30 Uhr
Der TV Bassenheim hat bereits dreimal zu Hause gespielt und alle drei Partien verloren. Das ist mehr, als in den meisten kompletten Oberligaspieljahren zuletzt. Die einstige Festung Karmelenberghalle wird zum Problem für die Bassenheimerinnen. Dabei waren die TVB-Frauen beim 24:28 gegen HSV Püttlingen 40 Minuten sehr gut im Spiel, ehe zehn torlose Minuten alle Träume vom ersten Heimerfolg zerstörten. So lagen die Gastgeberinnen teilweise mit fünf, zur Pause immerhin noch mit drei Toren (15:12) vorne. Als Steffi Henn das 16:12 erzielte, ahnte niemand, welche Torflaute nun folgen würde. Nur ein Treffer folgte bis zur 50. Minute, und da auch die Defensive zu wackeln begann, lag Püttlingen mit 21:17 vorne und ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen.
„Uns fehlen einige Stammkräfte. Das hat sich leider nach 40 Minuten bemerkbar gemacht, obwohl wir zuvor super ins Spiel fanden und defensiv sehr stabil waren. Positiv ist, dass die Mannschaft Kampfgeist bewiesen und nicht aufgegeben hat“, sagt Co-Trainerin Jessica Gerlach. Auch im Heimspiel gegen Budenheim muss Bassenheim auf Christina Henn, Eva Lennartz und Jana Schubert verzichten. „Wir müssen den Kopf frei bekommen und dürfen uns nicht zu sehr unter Druck setzen. Vielleicht tut uns die Außenseiterrolle dabei ganz gut“, sagt Gerlach.
Bassenheim gegen Püttlingen: Balmert, Gabriel, Lohner, Hommen (6), Richter (5/4), Eiffler (3), Oster (3), Gerlach (2), S. Henn (2), Wambach (2), Schmitz (1), Israel, und Riehl.
FSG Arzheim/Moselweiß – HSG Wittlich Sa., 19.30 Uhr
Auch die FSG hatte sich vor Saisonbeginn sicher mehr ausgerechnet als die bislang erzielten 1:5 Punkte. Da hat es der Rheinlandrivale HSG Wittlich mit bislang 6:2 Zählern besser gemacht, sodass sich die Koblenzerinnen auf einen starken Gegner einstellen. „Das wird für uns ein sehr schweres Heimspiel gegen einen sehr starken Gegner“, weiß FSG-Trainer Thomas Bach. Am Mittwoch konnten die Gastgeberinnen etwas für den eigenen Rhythmus tun, denn im Achtelfinale des Rheinlandpokals spielten sie gegen den zwei Klassen tiefer spielenden TV Bitburg und gewannen 32:22 – eine gute Trainingseinheit. Bach ist überzeugt: „Wenn wir in Ruhe weiter arbeiten, werden wir auch wieder stabiler in den Leistungen werden.“ Harry Traubenkraut
Quelle: Rhein-Zeitung (05.10.2018)
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