BASSENHEIM. Das Derby in der RPS Oberliga zwischen Bassenheim und Wittlich hatte alles, was sich der Handballfan wünscht. Ein spannendes und bis in die Schlussphase umkämpftes Spiel, zwei Mannschaften, die alles in die Waagschale werfen und strittige Situationen auf beiden Seiten.
Wittlich fand zunächst besser in die Partie und ging schnell mit 2:0 in Führung. Doch Bassenheim fing sich und so blieb die Partie zunächst ausgeglichen. Mit einem Doppelschlag gelang Bassenheim dann erstmals eine 2-Tore-Führung. Diese bauten die Gastgeberinnen nun kontinuierlich aus und führten nach 26 Spielminuten erstmals mit 5 Toren (14:9). Grundlage hierfür war eine kämpferisch starke und bewegliche Deckung mit einer glänzend aufgelegten Alexandra Irmgartz im Bassenheimer Tor. Die erste Bassenheimer Zeitstrafe eine Minute vor der Halbzeit sorgte dafür, dass die Gäste den Rückstand bis zur Pause auf 15:11 verkürzen konnten.
Wittlich kam etwas besser aus der Kabine, verkürzte den Rückstand schnell auf 3 Tore, doch Bassenheim hielt in der Folge den Vorsprung von 4 Toren. Dann bekam Bassenheim im Angriff etwas Probleme und Wittlich verkürzte den Rückstand zwischen der 36. und 46. Spielminute bis auf 19:18. Bassenheim stemmte sich jedoch dagegen und baute den Vorsprung innerhalb von 5 Minuten wieder auf 2 Tore (21:19) aus. Als Wittlich dann in der 51. Spielminute binnen 20 Sekunden mit zwei 7-Metern an Bassenheims Torfrau scheiterte und Nicole Hommen mit ihrem sechsten. Feldtreffer auf 22:19 erhöhte, sah es sechs Spielminuten vor Ende nach einem Bassenheimer Erfolg aus. Doch der Tabellenführer aus Wittlich reagierte, brachte im Angriff den 7. Feldspieler und konnte in der Deckung Bassenheim zu einfachen Fehlern zwingen. So schmolz der Bassenheimer Vorsprung, ehe Lisa Kucher 24 Sekunden vor dem Ende der 23:23 Ausgleich gelang. Wie vor einer Woche in Zweibrücken nahm Bassenheim die Auszeit und besprach erneut den letzten Angriff. Und wie vor einer Woche in Zweibrücken sollte es auch dieses Mal nicht für einen Bassenheimer Treffer reichen So trennten sich beide Mannschaften mit einem 23:23 (15:11) unentschieden.
„Wir haben heute eine kämpferische Topleistung gezeigt, die Abwehr hat super gearbeitet und wir hatten in Alexandra Irmgartz eine sehr starke Torfrau. Im Angriff hat uns am Ende etwas der eigene Glaube gefehlt, ansonsten wäre sogar der Sieg drin gewesen. Das Unentschieden geht aber über die gesamte Partie betrachtet in Ordnung“, so ein zufriedener Trainer Marcus Schütz nach der Partie.
Am kommenden Samstag (15.02.2020) wartet nun auf Bassenheim das Viertelfinale im HVR-Pokal. Am Samstagnachmittag um 15:30 Uhr ist man zu Gast beim Bezirksligisten HSV Rhein-Nette, ehe es nach der Karnevalspause zum Tabellendritten nach Kandel geht.
Für Bassenheim spielten:
Alexandra Irmgartz (TW), Nora Gabriel (TW), Marie Lohner (TW), Carolin Wambach (3), Nici Brandt, Jana Schubert (4/1), Astrid Israel (2) Steffi Henn (1), Hannah Schlapp (1), Nicole Hommen (8/2), Ellen Schmitz (2), Christina Henn (1) und Mieke Weiler (1)