Bassenheim/Moselweiß. In der Handball-Oberliga haben den Frauen des TV Bassenheim nur 50 Sekunden für einen Punktgewinn gefehlt, während die FSG Arzheim/Moselweiß bei Tabellenführer HSG Hunsrück deftig unter die Räder gekommen ist.
HSG DJK Marpingen – TV Bassenheim 26:25 (14:12)
Der TV Bassenheim blieb drei Jahre in Folge in Marpingen ungeschlagen und ganze 50 Sekunden fehlten, um diese Serie zu verlängern. Doch dann besiegelte Michell Hartz mit ihrem achten Treffer das Bassenheimer Schicksal und brachte die Gäste nach einer guten Leistung um die Früchte ihrer Vorstellung. Zunächst konnte Bassenheim dem starken Rückraum Paroli bieten und hielt das Spiel ausgeglichen. Doch allmählich drehte der Titelkandidat auf und zog nach 15 Spielminuten auf 8:5 davon. Diesen Rückstand hielt die Mannschaft von Trainer Wolfgang Becker bis zum 11:8, ehe die HSG nach einem Zwischenspurt davonzog. Entscheidenden Anteil daran hatte HSG-Torfrau Carinna Kockler, die etliche Bassenheimer Chancen zunichte machte. Große Kampfkraft bewiesen die Gäste dann, als sie scheinbar schon entscheidend 18:24 hinten lagen. TVB-Trainer Becker stellte die Abwehr um, und Marpingen scheiterte nun immer wieder an Bassenheims Torfrau Anke Balmert, sodass der TVB mit einem 6:0-Lauf zum 24:24 aufschloss. Im Angriff fand einmal mehr die derzeit blendend aufgelegte Angelina Richter die Lücken in der Marpinger Deckung. Zwei weitere Marpinger Führungen beantwortete der TVB umgehend. Doch der letzte TVB-Angriff war nicht von Erfolg gekrönt.
Bassenheim: Balmert, Gabriel, Lohner; Richter (10/4), Eiffler (6), C. Henn (4), Wambach (3), Hommen (1), Israel (1), Schubert (1), Lennartz, Riehl, Schmitz.
HSG Hunsrück – FSG Arzheim/M. 44:26 (18:10)
Mit vereinten Kräften stoppen hier die HSG-Hunsrück-Spielerinnen Meike Frank (links) und Karin Reuter (rechts) eine Arzheimerin. Der Tabellenführer gewann in Kleinich nach einem Torfestival mit 44:26. Foto: Peter Scherer
Gleich 44 Gegentore musste die FSG beim verlustpunktfreien Tabellenführer schlucken. Die HSG führte schon nach sechs Minuten mit 5:1 und zwang FSG-Trainer Thomas Bach nach zehn Minuten zu einer Auszeit. Zunächst mit positiver Wirkung, denn die FSG verkürzte nochmals auf 6:9. Dies blieb ein kurzes Strohfeuer, denn schnell zog die HSG auf 12:6 und dann bis zur Pause auf 18:10 davon. Der Kadersituation geschuldet, schwand die Gegenwehr im zweiten Durchgang von Minute zu Minute. Was folgte, war übel und wurde von Bach so protokolliert: „Wir konnten in der Abwehr heute nicht dagegenhalten. Mit einer Niederlage muss ich als Trainer leben, aber die Deutlichkeit gefällt mir nicht. Nächsten Samstag gegen. Budenheim muss eine deutliche Leistungssteigerung her.“ htr
Arzheim/Moselweiß: Hayer, Heinz, Werner; Bach (11/4), Meier (4), Schäfer (4), Bender (2), H. Kleeschulte (2), Nuhn (1), Reurik (1), Schmidt (1), Becker.
Quelle: Rhein-Zeitung (22.10.2018)
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