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TV Bassenheim freut sich über ersten Punkt

Der SV Urmitz ist in der Handball-Rheinlandliga schmerzlich auf den Boden der Tatsachen angekommen, denn gegen den TuS Daun gab es nach dem 32:35 gegen Schweich mit dem 26:29 die zweite Heimniederlage binnen vier Tagen. Derweil hat der TV Bassenheim seinen ersten Punkt in dieser Saison gewonnen, während die TS Bendorf und der TV Moselweiß leer ausgingen.

TV Welling – TV Bassenheim 24:24 (15:14)

Hart zugepackt wurde im Abstiegskampf der Rheinlandliga: Der TV Welling (rote Trikots) und der TV Bassenheim trennten sich 24:24. Foto: Andreas Walz

Der TV Bassenheim hat seinen ersten Punkt geholt, es hätten beim Keller-Derby in Welling sogar zwei sein müssen, denn die Gäste vergaben drei Sekunden vor Spielende einen Siebenmeter. Welling führte lange knapp, so auch zur Pause. Niemand ahnte da, dass das 15:14 die letzte Wellinger Führung sein würde, schließlich verzeichnete Bassenheim bislang fast in allen Partien zuvor einen eklatanten Leistungseinbruch in der zweiten Hälfte. Diesmal aber war es umgekehrt. Die Gäste übernahmen nun das Kommando, erzielten vier Tore in Folge und lagen später sogar 20:16 vorn. Welling kam wieder heran und glich aus, ehe kurz vor Schluss Bassenheim per Siebenmeter die Chance zum Sieg vergab. Matthias Lorenz trauerte dem vergebenen ersten Saisonsieg nicht lange hinterher und sagte: „Das war das richtige Signal. Wir haben unsere klare Führung in den letzten acht Minuten ein wenig leichtfertig hergegeben. Das lag angesichts unserer zahlreichen Ausfälle etwas an der Kondition und nicht am Siebenmeter. Heute überwiegt der Stolz darauf, wie die Jungs alle Vorgaben umsetzten. Endlich haben wir gezeigt, dass wir es auch in der zweiten Halbzeit können.“

Bassenheim: Flöck, Feilen; Pieper (9/1), Israel (5/1), Otto (4), Buch (2), L. Krechel (2), Neideck (1), Stahl (1), G. Krechel, Müller, vom Hofe, Zerwas.

HSG Mertesdorf/Ruwertal – TV Moselweiß 42:29 (16:12)

Der TV Moselweiß hat im Ruwertal 29 Tore erzielt und ist trotzdem regelrecht untergegangen. Danach sah es nach 27 Minuten, als der TVM beim 14:12 für die HSG noch ordentlich im Rennen lag, zunächst nicht aus. Den Gäste-Untergang leiteten die Gastgeber dann aber kurz vor und kurz nach der Pause ein, als sie über 14:12 auf 18:12 davonzogen. Nach dem 22:17 brachen dann beim TVM, der nun ein 0:6 zum 28:17 aus Sicht der Einheimischen kassierte, alle Dämme. Entsprechend sauer war Gästetrainer Andreas Thull: „Das war eine absolut desolate Leistung meiner Mannschaft. Abwehr war für uns ein Fremdwort, vor allem die HSG-Rückraumspieler haben wir trotz Manndeckung nie in den Griff bekommen.“

Moselweiß: Adams, Helm, Pick; Meurisch (8), Stemann (6/3), Wahlen (5), Hoffmann (4), Rippinger (2), Weiler (2), Tykfer (1), Zeitz (1), Goos.

SV Urmitz – TuS Daun 26:29 (13:16)

SVU-Trainer Zdravko Guduras meinte zur Frustwoche: „Im Moment haben wir keinen guten Lauf, und wenn es nicht läuft, dann läuft es nicht. Da kommt dann zu einer schwächeren Leistung auch noch Pech dazu.“ Was die schwächere Leistung betrifft: Urmitz hatte große Schwierigkeiten, ins Spiel zu finden, lag früh 1:4 zurück und rannte diesem Rückstand bis zur Pause nach. Was das Pech angeht: Als sich der SVU, der sich laut Trainer „kämpferisch nicht zuschulden kommen ließ“ nochmals auf 20:20 herankämpfte, hatte er anschließend dreimal Wurfpech, fing sich dabei Konter ein und lag wieder 21:24 hinten. Da die miese Woche am Vortag auch noch beim enttäuschenden Pokal-Aus in Untermosel (27:35) Kraft gekostet hatte, fehlten dem SVU die entscheidenden Prozente. „Bitter ist, dass die beiden Niederlagen aufeinanderfolgten, und das auch noch zu Hause. Wir werden aber die Wende bald wieder schaffen, da bin ich mir sicher“, sagte Guduras.

Urmitz: Löcher, Kühnhold, Kunz; Reick (9), Majewski (7), Häring (4/2), Bauer (2), Pitzen (2), Boos (1), P. Hoffend (1), Gauss, J. Hoffend, Weber.

HSG Irmenach/Kleinich/Horbuch – TS Bendorf 27:20 (12:10)

Letztlich ohne Chance waren die Bendorfer Falken, auch wenn TSB-Spieler Lucas Litzmann haderte: „Das Spiel war eigentlich lange ausgeglichen.“ Litzmann, der nach seiner Verletzung erstmals wieder einige Zeit auf dem Feld stand, wusste, woran es vor allem in der zweiten Halbzeit hakte: „Wir waren offensiv zu harmlos und haben in der zweiten Halbzeit zehn Minuten lang kein Tor geworfen.“ Irmenach zog in dieser Phase von 13:12 auf 18:12 davon und sorgte damit für die Entscheidung. „Wir konnten die Ausfälle von René Engler und Niclas Kirschhöfer nicht kompensieren“, meinte Lucas Litzman. Harry Traubenkraut

Bendorf: Hemmerle, Jansen; Hopfner (5/4), Brinkmann (4), Kaltenbach (4), Schmitt (3), Kersten (2), Issa (1), Litzmann (1), Becher, Brink, Hofmann.

Quelle: Rhein-Zeitung (06.11.2017)
www.rhein-zeitung.de

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