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Bendorf erobert zweiten Platz

Bendorf/Bassenheim. Die Turnerschaft Bendorf und der TV Bassenheim haben in ihren Nachholspielen der Handball-Rheinlandliga Siege eingefahren. Die Bendorfer eroberten sogar den zweiten Tabellenplatz.

TS Bendorf. HSC Schweich 38:22 (18:10)

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Kein Grund zur Aufregung: Christoph Barthel, Trainer der Turnerschaft Bendorf, feierte mit seinem Team einen 38:22-Heimerfolg über den HSC Schweich und eroberte den zweiten Platz in der Rheinlandliga. Foto: Heil

Bendorf hat in einem direkten Vergleich um den Vize-Rheinlandmeistertitel einen eindrucksvollen Sieg eingefahren und dadurch vorerst auch den zweiten Tabellenplatz übernommen. Die Bendorfer Falken ließen dem Gast von der Mosel nicht den Hauch einer Chance. „Schweich war stark ersatzgeschwächt und strahlte recht wenig Gefahr aus dem Rückraum aus. Wir haben die Aufgabe seriös gelöst, obwohl wir selbst teilweise auch unkonzentriert agiert haben. Das Spiel war leider teilweise sehr hart, wir konnten dennoch sehr ordentliche Angriffe zeigen“, analysierte der Bendorfer Trainer Christoph Barthel.

Im ersten Heimspiel seit zwei Monaten drückten die Gastgeber von Beginn an aufs Tempo. Lediglich bis zum 6:4 aus Bendorfer Sicht (13.) hielt das Schweicher Rumpfteam halbwegs mit. Dann zog Bendorf auf 9:4 davon und baute seine Führung anschließend kontinuierlich aus. Lucas Litzmann, Christian Schaub und René Engler waren mit zusammen 19 Toren besonders torgefährlich. Die Bendorfer Defensive ließ gegen den diesmal aufgrund der Personalnot zahnlosen Gästerückraum kaum eine Torchance zu. Über 10:4, 13:7 und 14:8 mussten die Gäste zusehends abreißen lassen.

Ob über die Außen-, Kreis- oder Rückraumposition, der Turnerschaft gelangen Treffer aus allen Lagen. Auch in zweiten Durchgang machte Bendorf dort weiter, wo es vor der Pause aufgehört hatte. Marco Lebernegg, Conni Becher und Felix Kersten bauten die Führung weiter aus. Zwei Disqualifikationen gegen die Gäste taten dann ihr Übriges. Gästetrainer Andreas Rosch meinte: „Leider waren es im gesamten Spiel zahlreiche Nickligkeiten von beiden Mannschaften, die das Handballspielen zeitweise in den Hintergrund drängten. Am Ende war die Niederlage für uns auch in dieser Höhe verdient, denn wir haben vieles vermissen lassen.“

Bendorf: Boinski, Kunz; Litzmann (7/2), Engler (6), Schaub (6), Becher (4), Gutfrucht (4), Kersten (4), Mohrs (4/1), Lebernegg (3), Dreidoppel.

TV Bassenheim – TuS Weibern 29:27 (12:14)

Glück für Bassenheim, das das Schlusslicht in der Endphase der Partie noch niederringen und somit den ersten Saisonpunktgewinn der Eifeler verhindern konnte. Der TVB hat damit seine jüngste Erfolgsserie auf 7:1 Punkte ausgebaut.

„So dicht dran an einem Punkt waren wir diese Saison noch nie. Wir haben 52 Minuten lang geführt und hielten bis zur 56. Minute immerhin ein 25:25. Aber am Ende ist uns einfach die Puste ausgegangen“, sagte der enttäuschte Weiberner Trainer Daniel Müller. Drei Rückraum-Knaller von Bassenheims Fabian Gerlach und ein Treffer von Marco Stahl machten aus Sicht der Gäste das zunichte, was sie sich vorher aufgebaut hatten. „Wir haben am Ende Bassenheim zu Tempogegenstößen eingeladen“, ärgerte sich Müller.

Die Bassenheimer Mannschaft von Trainer Michael Schröder tat sich allerdings sehr schwer gegen Weibern. „Es ist das eingetreten, was ich befürchtet hatte. Meine eindringlichen Worte fanden kein Gehör. Meine Spieler glaubten wohl, Weibern im Schongang zu bezwingen. Doch während der TuS seinen Stiefel runterspielte, gingen wir sehr nachlässig mit unserer Chancenverwertung um. Darüber täuschen auch keine 13 Tore von Fabian Gerlach hinweg. Dazu kommt, dass unsere Abwehr ihre Aggressivität vermissen ließ, die sie in den letzten Spielen auszeichnete“, meinte Schröder. So war Schröder am Ende froh, überhaupt gewonnen zu haben. Immerhin fand seine Mannschaft nach der letzten Auszeit beim Stand von 25:25 soeben noch in die Erfolgsspur zurück. Harry Traubenkraut

Bassenheim: Klapthor, Flöck; Gerlach (13/7), Oster (5), Begen (3), P. Neideck (2), Räder (2), Stahl (2), Pieper (1), Sauer (1) Buch, Kreuter, S. Neideck.

Quelle: Rhein-Zeitung (30.01.2017)
www.rhein-zeitung.de

Über TVB Markus