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Trio fiebert Saisonstart entgegen

Bassenheim/Bendorf/Urmitz. Am Samstag starten die Teams des TV Bassenheim, der TS Bendorf und des SV Urmitz in die neue Saison der Handball-Rheinlandliga. Während die Bendorfer mit einem Sieg über den klassenhöheren HV Vallendar im Pokal einen ersten richtungsweisenden Erfolg verbuchen konnten, wird sich für Bassenheim und Urmitz nach einigen Personalveränderungen die Marschrichtung am Samstag offenbaren.

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Mit Andreas Reick (am Ball), hier noch im Trikot des Oberligisten TV Mülheim, hat der Handball-Rheinlandligist TV Bassenheim nun einen Spieler in seinen Reihen, der in den vergangenen Jahren bei Nachbar Mülheim zu den stärksten Akteuren zählte. Foto: Wolfgang Heil

TV Bassenheim im zweiten Jahr

Das zweite Jahr in einer neuen Klasse gilt als das Schwierigste. Diese Sportweisheit wollen die Handballer des TV Bassenheim widerlegen. Ein Auftaktsieg gegen den Klassenneuling HSG Mertesdorf/Ruwertal im Heimspiel am Samstag um 18.45 Uhr wäre da sicher eine gute Grundlage, um sich Sicherheit für die neue Spielzeit zu verschaffen.
Nachdem Bassenheim mit Abschlussrang sieben in der vergangenen Saison relativ weit vor den Abstiegsrängen lag, soll auch dieses Jahr möglichst schnell alle Abstiegsgefahr gebannt werden. Mit Andreas Reick vom TV Mülheim kehrt dabei ein „Bassemer Jung“ an den Karmelenberg zurück, der durchaus als Königstransfer bezeichnet werden kann. Überhaupt ist Trainer Olaf Neumann mit den Transfers zufrieden. „Wir freuen uns natürlich über die Neuzugänge Andy Reick und Benjamin Oster, der mit Zweitspielrecht neben der Bendorfer A-Jugend bei uns spielen wird. Zudem wird Christian Sauer wieder in der Ersten spielen.“

Allerdings musste der TV auch einige Abgänge hinnehmen. Dominik Boos hat den Verein verlassen, Oliver Irlich nimmt sich berufsbedingt eine Auszeit. Die beiden Neideck-Brüder Pascal und Sascha stehen nach ihren Verletzungen bis mindestens Ende des Jahres nicht zur Verfügung.

„Die Vorbereitung ist aufgrund von Verletzungen und der Urlaubszeit sehr durchwachsen verlaufen. Wir kamen bis Ende August nur auf eine Trainingsbeteiligung von 64 Prozent und konnten bisher dahin kein einziges Mal alle zusammen trainieren“, sagt Neumann. Zuletzt aber war Besserung in Sicht und Dank einer Reihe von Routiniers im Kader dürfte das Ziel Klassenverbleib durchaus realistisch sein.

Kader des TV Bassenheim: Thorsten Flöck, Ulli Adams, Alexander Klapthor, Christoph Räder, Sascha Neideck, Marco Stahl, Pascal Neideck, Fabian Gerlach, Matthias Israel, Andreas Reick, Serdar Begen, Christian Sauer, Alexander Pieper, Jürgen Kreuter, Benjamin Oster, Christian Buch.

TS Bendorf setzt auf Zusammenhalt

Nach Rang sechs in der vergangenen Saison streben die Handballer der Turnerschaft Bendorf auch in der nun beginnenden Spielzeit einen gesicherten Mittelfeldplatz an. Nach dem überraschenden Pokalerfolg gegen den klassenhöheren HV Vallendar wollen die Bendorfer auch im ersten Ligaspiel gegen den TuS Weibern (Samstag, 19.30 Uhr) punkten.

Dabei erwartet das Team um Bendorfs Trainer Christoph Barthel einen unbequemen Gegner, auch wenn die Weiberner in der vergangenen Saison nur knapp dem Abstieg in die Verbandsliga entgehen konnten. Den Eifelern gelang gegen die HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch zuletzt schließlich eine Pokalüberraschung.

Christoph Barthel hat mit seiner Mannschaft vor allem die spielerische Entwicklung im Visier. „Was wir brauchen, ist noch mehr Konstanz in unserem Spiel. Wir möchten einen schönen, ansehnlichen Handball zeigen und uns letztlich auch für unsere Bemühungen belohnen.“ Eigens dafür wurde Mitte August ein viertägiges Trainingslager im heimischen Brexbachtal bezogen. Neben den zum Großteil in der eigenen Halle stattfindenden sportlichen Aktivitäten, standen zahlreiche Maßnahmen zur Stärkung des Teamgefüges auf dem Plan. Darunter ein Ausflug in den Sayner Kletterwald.

Barthel und sein Co-Trainer Peter Becher waren sehr zufrieden mit den erzielten Effekten. „Wir konnten zwar nicht an allen vier Tagen auf den kompletten Kader zurückgreifen, aber dennoch haben wir gute und intensive Einheiten absolviert und einen guten Schritt nach vorne gemacht. Der Zusammenhalt der Jungs wurde durch die diversen Maßnahmen verfestigt.“

Kader der Turnerschaft Bendorf: Björn Boinski, Matthias Kunz, Nico Hemmerle, Juri Flaming, Marco Lebernegg, Lucas Litzmann, Lars Dreidoppel, Stefan Brinkmann, René Engler, Moritz Gutfrucht, Nicolas Barreteau, Christian Kühn, Jonas Strüder, Christian Schaub, Felix Kersten, Conni Becher, David Mohrs, Ömer Acar.

SV Urmitz mit neuem Trainer

Nachdem der SV Urmitz in der vergangenen Saison einen überragenden dritten Tabellenplatz einfahren konnte, hat es eine Reihe Veränderungen bei den Rheinstädtern gegeben. Das erste Saisonspiel bei der HSV Rhein-Nette (Samstag, 17.30 Uhr) wird für Neutrainer Zdravko Guduras die Bestandsaufnahme.

Guduras löste im Juni Werner Klöckner ab, der den Verein in Richtung TuS Niederpleis verließ. Der ehemalige Nationalspieler und in der regionalen Handballszene gut vernetzte „Guda“ muss mit seinem neuen Verein diese Spielzeit aber wohl deutlich kleinere Brötchen backen als Klöckner in der vergangenen Saison. Gleich sieben Spieler, zum größten Teil Leistungsträger der vergangenen Saison, verließen den SVU bei nur einem externen Zugang und vier Zugängen aus dem eigenen Nachwuchs. „Ich habe Urmitz erst Anfang Juni übernommen und zudem noch einen langfristig geplanten dreiwöchigen Urlaub nicht verschieben können. Das war natürlich nicht optimal“, so Guduras, dessen Trainingspläne von Peter Wolf (Co-Trainer) und Routinier Lars Pitzen (Spielführer) umgesetzt wurden.
Bis zu dreimal die Woche wurde intensiv im physischen Bereich gearbeitet. „Bei unserem 13-köpfigen Kader machten sich aber die Urlaubszeit und auch einige Verletzungen negativ bemerkbar, sodass die Vorbereitung nicht optimal gelaufen ist“, sagt Guduras.

Vor der Saisonpremiere am Samstag gegen die HSV Rhein-Nette sind immerhin alle Verletzten wieder mit an Bord. Guduras freut sich, dass die Saison gleich mit einem Derby beginnt, räumt aber auch ein: „Ich habe Rhein-Nette bei der Pokalniederlage in Bad Ems beobachtet. Die Mannschaft ist sicher besser eingespielt als wir, weil sie seit einigen Jahren im Kern zusammenspielt. Auch wenn sie jetzt erst wieder aufgestiegen sind, wird das ein hartes Stück Arbeit. Wir werden ohnehin erst nach den ersten Meisterschaftsspielen wissen, wo wir genau stehen und welche Zielsetzung für die Saison realistisch ist.

Kader des SV Urmitz: Christopher Flöck, Florian Löcher, Felix Becker, Dominik Boos, Markus Häring, Philipp Majewski, Sören Ohlendorf Lars Pitzen, Malte Elmers, Dominik Gauß, Sebastian Weber, Dennis Eitelbach, Philipp Hoffend.

Quelle: Rhein-Zeitung (08.09.2016), Von unserem Mitarbeiter Thomas Wächtler
www.rhein-zeitung.de

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