Im dritten Anlauf konnte unsere junge A-Jugend Mannschaft endlich einen Punkt aus Weibern mitnehmen. Die zwei bisherigen Spiele gewann die Mannschaft aus Weibern jeweils knapp. Gestern sahen die mitgereisten Zuschauer aus Bassenheim ein tolles und aufregendes Spiel, in dem eine geschlossene Mannschaftsleistung mit einigen überragenden Akteuren zu sehen war. Das Spiel fing gut an, die ersten beiden Tore konnte wir durch Qinh Vu und Maike Milbradt verbuchen. Bis zur Halbzeit war es eine ausgeglichene Partie, die Weiberner konnten mit einer knappen 8:7 Führung in die Pause gehen.
Nach Anpfiff der zweiten Halbzeit führten einige Unsicherheiten und Probleme in der Abstimmung unserer Mannschaft zu einem 6 Punkte Rückstand. 10 Minuten vor dem Abpfiff glaubte beim Stand von 16: 10 niemand mehr an ein postitves Resultat dieser Begegnung. Doch plötzlich ging ein Ruck durch die Mannschaft. Angriffe der Gegner wurden aus einer sicheren Deckung heraus frühzeitig abgefangen und in Tore gewandelt. Nun ging es Schlag auf Schlag. In den letzten vier Minuten erzielten unsere Mädels 4 Tore, von denen eines nicht gegeben wurde (Sarah Krechel stand angeblich im Kreis). So endete die Partie 16:16, der Jubel kannte keine Grenzen, sowohl Spielerinnen wie Zuschauer waren total aus dem Häuschen.
Überragende Akteurin unserer Mannschaft war Maike Milbradt, die durch ihre 10 (!) Tore einen wesentlichen Beitrag zum Punktgewinn beisteuerte. Doch das war nicht allein der Grundstein zum Erfolg. Maike Brücken war die gewohnt sichere Organisatorin der Deckung und des Spielaufbaus. So ging sie häufig in die Zweikämpfe vor der Abwehr gegen die zwei Jahre älteren Gegnerinnen. Sie wurde auf beste Weise unterstützt durch vorbildlich kämpfende Spielerinnen wie Elisa Schwoll, Sarah Krechel, Christina Zwinge und Qinh Vu. Doch auch unsere beiden neuen Spielerinnen Vera Prößler und Antonia Schuwerack integrierten sich hervorragend in das Spiel und ließen erahnen, wie gut sie die Mannschaft in der Zukunft ergänzen können.
Den Schlusspunkt setzte unsere Flügelflitzerin Tamara Kläser (Jahrgang 99!!!), die mit zwei Tempogegenstößen die letzten beiden Tore erzielte. Die Art und Weise war beachtenswert. Vor der Abwehr von aufmerksamen Spielerinnen abgefischt und auf Tamara gepasst zog sie wie einst Speedy Gonzales davon und legte die Bälle mit einer Lässigkeit an der starken Torfrau der Gegner äußerst cool ins Netz.
Damit endete das Spiel in einer wahren Jubelorgie.
Aber was wäre eine gut aufspielende Mannschaft ohne ihre Torleute. Im ersten Durchgang hielt uns Jessica Stahl mit tollen Paraden im Spiel. Im zweiten Durchgang knüpfte Sabrina Flöck nahtlos an die Leistungen von Jessica an. Gerade aus der schulischen Skifreizeit heimgekehrt hielt sie mit tollem Hüftschwung fast alles was auf sie zuflog. Mit drei gehaltenen Siebenmetern brachte sie den Gegner schier zur Verzweiflung.
PS.: An dieser Stelle möchte ich eine Falschmeldung von mir korrigieren. In vorhergehenden Artikeln hatte ich Pia Nickenig immer als jüngste der Mannschaft benannt. Ist sie natürlich nicht (Sorry Pia!).
Statistik:
Spielerinnen und Torschützen ():Jessica Stahl, Sabrina Flöck, Elisa Schwoll, Sarah Krechel (1) Maike Brücken (1), Maike Milbradt (10), Tamara Kläser (2), Christina Zwinge, Quinh Vu (1), Vera Prößler, Antonia Schuwerack (1). Die verletzten Pia Nickenig und Angelina Kohlrausch feuerten ihre Freundinnen von der Bank aus an.