TV Moselweiß hat Klassenverbleib sicher

Moselweiß/Bassenheim. Die Handball-Oberliga der Frauen biegt mit ihren letzten beiden Spieltagen auf die Zielgerade der Saison ein. Dabei bestreitet der TV Moselweiß gegen die TG Osthofen sein letztes Heimspiel, während der TV Bassenheim beim VTV Mundenheim letztmalig auswärts ran muss.

VTV Mundenheim. Bassenheim Sa., 18 Uhr

Das Fernduell mit der SG Ottersheim um die Meisterschaft geht in die vorletzte Runde. Während der Tabellenführer bei der HSG Hunsrück vor einer anspruchsvollen Aufgabe steht, ist diese auf dem Papier für den TVB deutlich einfacher zu lösen. Zumindest ist der Tabellenzweite beim Gastspiel im Ludwigshafener Stadtteil Mundenheim angesichts des drittletzten Rangs der Gastgeberinnen klarer Favorit. Doch davon will sich die Mannschaft von Trainerin Jessica Gerlach nicht blenden lassen. Gerlach verweist auf eine unangenehme Aufgabe, weil in Mundenheim das ungeliebte Spiel ohne Harz auf dem Programm steht und sie zudem einen Kontrahenten erwartet, der sich nach dem 27:24-Auswärtssieg beim Tabellenletzten Sobernheim sicher auch von den eigenen Zuschauern mit einer starken Leistung verabschieden will. „Im letzten Auswärtsspiel einer langen und harten Saison gilt es für uns, noch einmal die letzten Kräfte zu mobilisieren und die Konzentration hochzuhalten. Nur dann können wir dieses Spiel erfolgreich bestreiten. Wir wollen beide Punkte mitnehmen, damit unsere Hausaufgaben machen und den Druck auf Ottersheim aufrechterhalten. Dabei ist vollkommen egal, wie wir gewinnen, Hauptsache ist, dass wir gewinnen“, sagt Gerlach.

TV Moselweiß – TG Osthofen Sa., 19.30 Uhr

Es sollte das Abstiegsendspiel werden, in dem sich der zwei Zähler besser postierte TVM als Viertletzter durch mindestens ein Remis die TGO endgültig vom Leib halten wollte. Nun aber fällt der Abstiegskampf wohl aus. Grund hierfür ist der Rückzug des luxemburgischen Drittligaabsteigers Roude Léiw Bascharage aus den deutschen Handball-Ligen. Dadurch gibt es keinen Absteiger in die Oberliga. Somit muss nur der bereits feststehende Ligaletzte HSV Sobernheim nach unten.

„Wir wollen es trotzdem wie ein Endspiel angehen, denn wir haben klare Ziele. Erstens wollen wir unseren Tabellenplatz halten, zweitens damit besser abschneiden als vergangene Saison, und drittens wollen wir unseren Fans, die ein Garant für den Klassenverbleib sind, mit einer starken letzten Heimvorstellung etwas für ihre großartige Unterstützung zurückgeben“, sagt der Moselweißer Trainer Thomas Bach. Allerdings müssen die Moselweißerinnen mit ihrer Leistung eins drauflegen im Vergleich zum 16:37 in Bretzenheim.

„Wir müssen im Angriff wieder stärker den Weg zum Tor suchen, geduldig spielen und konzentriert abschließen. Außerdem gilt es, in der Abwehr kompakter zu stehen. Gelingt das, dann bin ich optimistisch, zumal wir bis auf Sonja Haouchet voraussichtlich in Bestbesetzung antreten können“, sagt Bach. Harry Traubenkraut

Quelle: Rhein-Zeitung (04.05.2017)
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