Wie schon im letzten Jahr ging die Abschluss Tour nach Arnhem zum internationalem Turnier nach Arnhem / Niederlande. Konnte man hier im vorigen Jahr den 5. Platz erreichen, von ca. 30 Mannschaften, wollte man dieses Mal mehr. So ging es am Karfreitag Richtung Käseland. Nach nur drei Stunden Fahrt erreichte man das Ziel und bezog wieder in einer Schule Quartier. Nach der langen Fahrt wurde erst einmal der Flüssigkeitshaushalt aufgefüllt. Nach kurzer Nacht ging es am Samstagmorgen in den Olympiastützpunkt der Niederlande in Papendal (eine riesengroße Anlage) gegen die Mannschaft aus Altenerding mit der man sich einen heißen Schlagabtausch lieferte. Zwar führten diese kurz vor Schluss, doch mit Kampfgeist errang man ein 10:10 unentschieden. Im zweiten Spiel traf man auf die zweite Mannschaft von P2H (aus Paris). Auch hier war die Sache eng. Die Franzosen konnten sich auf drei Tore absetzen, da man in doppelter Unterzahl spielte. Doch wieder vollzählig packten die Jungs endlich die Keule aus und konnten zum 11:11 Endstand ausgleichen. Im letzten Spiel des Tages traf man auf die Mannschaft aus Silkeborg2 der man sich leider mit drei Toren unterschied geschlagen geben musste. Hier wäre aber die grottenschlechte Schiri Leistung zu erwähnen. Stoßen in der Luft und greifen von hinten in den Arm gibt maximal Freiwurf, aber normales zupacken 2 Minuten!
Nach dem ersten Tag wurden dann die Gruppen neu aufgeteilt. Vergleich „Champions League“ und „Europa League“. Nach ebenfalls sehr kurzer Nacht und einiger Kaltgetränke hieß es für uns um 8:35 Uhr antritt zum ersten Spiel des Tages gegen AES (Niederlande). Man konnte sich auf 4 Tore absetzen, versäumte aber den Sack rechtzeitig zu zumachen und es wurde gegen Ende nochmal richtig eng. Mit 13:12 konnte man das Spiel aber dennoch gewinnen. Nach vier Stunden Pause! Traf man auf die Mannschaft aus Bielefeld, welche körperlich wesentlich stärker aussahen als unsere Jungs, aber technisch … Hier zeigten alle eine klasse Abwehrleistung und auch Jan und Johannes glänzten mit tollen Paraden. Der Rückraum glänzte mit sehr schönen Krachern und sehenswerten anspielen an den Kreis. So konnte dies Match locker mit 16:10 gewonnen werden. Nach weiteren vier Stunden Pause sollte man gegen den HC Nesslau (Schweiz) spielen. Diese erschienen aber erst gar nicht mehr auf dem Spielfeld und so wurde das Spiel für uns gewertet. Man vertrieb sich die Zeit mit Positionswerfen und Fußball.
Im Endspiel in der „Europa League“ traf man nun wiederum auf Altenerding. Hier entwickelte sich auch wieder ein Schlagabtausch auf gutem Niveau wobei Altenerding mit 2:0 in Führung gehen konnte, wir aber postwendend ausglichen und in Führung gehen konnten. Man führte ständig mit zwei Toren bis der Faden Riss und der Gegner ausglich und sich ebenfalls auf zwei Tore absetzen konnte. In Unterzahl erzielte man aber den Anschlusstreffer. Als Leon kurz vor Schluss zwei Minuten bekam schien das Spiel zu kippen. Auf meine Anfrage beim Zeitnehmer wann wir ergänzen können, bekam ich die Antwort: „Das macht der Schiri!“ seit wann denn das?? So schickte ich Leon nach 40 Sekunden Unterzahl wieder aufs Feld. Plötzlich Pfiff der Schiri ab! Ende!??? Wir hatten die Zeit mitgestoppt und es war noch eine Minute zu spielen! Na gut sagte der Schiri, dann spielen wir noch fünf Minuten! Letztendlich einigte man sich mit dem Gegner auf 2 Minuten! Hahaha. Die Zeitnehmer, wenn man die so nennen kann, zwei ältere Herren waren wohl Restlos überfordert und wurden nachher sogar noch pampig. Nichtsdestotrotz erzielten wir noch zwei Treffer und gewannen so die „Europa League“, was natürlich aufs ausgiebigste gefeiert bis tief in die Nacht gefeiert wurde.
Montagmittag erreichte man Wohlbehalten wieder Bassem und alle bestätigten, dass es wieder eine prima Tour war. Bedanken möchte ich mich bei Michael Brücker der wieder als ruhender Pol und Co-Trainer und Bierholer mit von der Partie war.
Übrigens: Gewinner der „Champions League“ wurde Silkeborg1, welche mit Junioren Nationalspielern gespickt war. Da hätten wir wohl kaum eine Chance gehabt, denn die waren echt gut.