Starke TVM-Defensive sorgt für dritten Heimsieg

Bassenheim/Moselweiß. Während der TV Bassenheim einen knappen Sieg in Püttlingen eingefahren hat und in der Frauenhandball-Oberliga weiterhin ganz oben steht, setzte sich der TV Moselweiß durch einen Heimerfolg im Mittelfeld fest.

HSV Püttlingen – TV Bassenheim 26:29 (13:19)

Den Grundstein für den Erfolg legte die Mansnchaft von Trainerin Jessica Gerlach in der ersten Spielhälfte, in der sich die Gäste einen Sechs-Tore-Vorsprung herausarbeiten konnten. Bassenheim fand blendend ins Spiel und drückte immer wieder aufs Tempo. Beim 19:13 zur Pause schien für den TVB schon alles klar zu sein. Einziger Wermutstropfen war das verletzungsbedingte Ausscheiden von Nicole Hommen kurz vor der Halbzeitpause. Doch auch davon zeigte sich der TVB nach Wiederanpfiff zunächst unbeeindruckt und baute den Vorsprung auf 23:15 aus.

„Unser größtes Problem ist und bleibt die mangelnde Konstanz. Statt Gutes beizubehalten und unser Spiel konsequent durchzuziehen, haben wir anschließend zu früh den Abschluss gesucht und in der Abwehr fahrig agiert,“ ärgerte sich Gerlach und musste mit ansehen, wie Püttlingen herankam. Beim 23:26 drohte die Partie bei noch verbleibenden sechs Minuten Spielzeit zu kippen, ehe sich Bassenheims Defensivverband wieder fing. Hinzu kam wieder einmal die Nervenstärke von Annalena Adams, die mit ihrem fünften verwandelten Siebenmeter zum 28:24 für die Entscheidung sorgte.

Bassenheim: M Balmert, Schmitt, J. Schmitt (9/3), Adams (5/5), C. Henn (3) , J. Schubert (3), S. Henn (2), Hommen (2), Richter (2), Wambach (2), Lennartz (1), N. Schmitt, S. Schubert (1).

TV Moselweiß – HSG Marpingen 23:18 (11:19)

Drittes Heimspiel, dritter Heimsieg – die Moselweißerinnen imponieren in dieser Spielzeit bislang mit ihrer Heimstärke. Dabei war die Partie gegen die Saarländerinnen zunächst kein Selbstläufer. 1:4 stand es aus Sicht der Einheimischen, die diesen Rückstand aber schnell wegsteckten und über 4:4 beim 7:6 erstmals selbst vorne lagen. Bei wechselnden Führungen in der Folgezeit ging es mit einem knappen 11:10-Vorspung für Moselweiß in die Pause. Doch dann drehten die TVM-Spielerinnen allmählich auf. Im Angriff zeichneten sich besonders die bissige Anne Schäfer von halbrechts und die ballsichere Helena Kleeschulte am Kreis aus. Auch Lea Schmidt konnte sich trotz verordneter Sonderbewachung von Gästetrainer Jürgen Hartz mehrfach geschickt in Szene setzen. Einzig Annika Bach hielten die Gäste diesmal gut in Schach. Das Taktikduell der Trainer ging dann aber an das Moselweißer Gespann Thomas Bach/David Clemens, als es Marpingens Harz allzu oft mit der siebten Feldspielerin als Torwartersatz im Angriff versuchte. „Wir hatten uns im Training gezielt auf diese Variante eingestellt und das mit einer guten Abwehrleistung eher zu unseren Gunsten ausgenutzt“, freute sich Thomas Bach.

So lief die HSG ins offene Messer, auch weil die immer wieder gleichen Angriffskonzepte über die rechte Marpinger Seite von erfolgreich spekulierenden TVM-Deckungsspielerinnen genutzt wurden, um Bälle abzufangen. Ganze acht Gegentreffer ließ die starke TVM-Defensive im zweiten Durchgang zu, und so zogen die Gastgeberinnen über 14:11 auf 18:13 davon. Verdienter Lohn der starken Leistung ist der siebte Platz in der Tabelle mit nun 6:6 Punkten. Am kommenden Wochenende könnten die TVM-Frauen ihre gute Zwischenbilanz durch das erste positive Punktekonto in ihrer Oberligageschichte krönen, falls sie den VTV Mundenheim schlagen. htr

Moselweiß: Heinz (2), Werner – Schäfer (6), Kleeschulte (4), Schmidt (4), Meier (3), Sorger (2), Bach (2/2), Bender, Berresheim, Nuhn.

Quelle: Rhein-Zeitung (24.10.2016)
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