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TV Moselweiß trotzt allen Widrigkeiten und siegt – TV Bassenheim zieht bei der TSG Friesenheim knapp den Kürzeren

Moselweiß/Bassenheim. Die Oberliga-Handballerinnen des TV Moselweiß haben ihr Heimspiel gewonnen, Klassenkonkurrent TV Bassenheim ging auswärts leer aus.

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Applaus: Der Moselweißer Trainer Thomas Bach durfte mit der Vorstellung seiner Oberliga-Handballerinnen zufrieden sein. Foto: Heil

TV Moselweiß – SV 64 Zweibrücken 31:23 (12:10)

Der TV Moselweiß hat im Heimspiel gegen den SV 64 Zweibrücken einmal mehr bewiesen, dass sich die Mannschaft auch von Personalsorgen nicht beeindrucken lässt, am Ende stand ein 31:23 (12:10) zu Buche. Der Erfolg war dabei durchaus als Beleg für eine intelligente Spielweise zu werten, denn die wegen eines grippalen Infekts geschwächten Leistungsträgerinnen Lea Schmidt, Annika Bach und Anne Schäfer verstanden es nicht nur, sich ihre Kräfte einzuteilen, sondern konnten die eigenen Nebenspielerinnen gut in Szene setzen.

Michelle Meier, die sich von Woche zu Woche steigert, erzielte sieben Treffer. Aber auch Carolin Nuhn und Sarah Bender mit jeweils drei Toren nutzten ihre Chancen clever aus. So gelangen dem TVM auffallend viele „einfache Treffer“. Der SVZ hingegen musste gegen eine umsichtige Moselweißer Defensive härter für seine Tore arbeiten, sodass sich die mit elf Spielerinnen angereisten Gäste in Durchgang eins deutlich müder spielten als die acht Moselweißer Handballerinnen.

Lediglich beim 0:1 lagen die Gäste aus der Pfalz vorn, bis zum 17:17 hielten sie noch mit. Doch dann drehte der TV Moselweiß auf und setzte sich über 21:18 und 23:19 (42.) entscheidend auf 27:20 (55.) ab. Gestützt auf die starken Torfrauen Jenny Werner und Corinna Heinz ließen die Schützlinge von Trainer Thomas Bach nun nichts mehr anbrennen. Bach meinte später: „Unser Konzept ist aufgegangen, denn unsere sichere Abwehr hat die Gäste permanent in Bewegung gehalten und beschäftigt. Vorn haben wir sehr ökonomisch gespielt. Ich bin sehr zufrieden, denn der Saisonstart kann nun als gelungen bezeichnet werden.“ Mit 4:4 Punkten liegt der TV Moselweiß aktuell auf Rang acht der Oberliga.

TV Moselweiß: Heinz, Werner – Bach (10/5), Meier (7/1), Kleeschulte (4), Bender (3), Nuhn (3), Schmidt (2), Berresheim (1), Schäfer (1).

TSG Friesenheim – TV Bassenheim 27:26 (17:10)

Die Frauen des TV Bassenheim haben beim neuen Tabellenzweiten TSG Friesenheim mit dem 26:27 (10:17) ihre erste Saisonniederlage kassiert. Am Ende machten es die Schützlinge von Trainerin Jessica Gerlach zwar nochmals spannend, angesichts einer zuvor aber miserablen ersten Hälfte, in der sich die Gäste ihren deutlichen Rückstand eingefangen hatten, reichte es nicht mehr zu einem Punktgewinn.

So schienen die Bassenheimer Damen zunächst gar nicht auf dem Feld zu sein, hatten vor allem im Angriff große Probleme und blieben gar zehn Minuten lang ohne Torerfolg. Im Angriff fand Bassenheim einfach kein Mittel oder nutzte die klarsten Möglichkeiten nicht, und im Gegenzug kam Friesenheim zu einfachen Toren. So bauten die Gastgeberinnen bis zur Pause ihren Vorsprung verdient auf 17:10 aus. Die erhoffte Bassenheimer Leistungssteigerung ließ auch nach Wiederanpfiff zunächst auf sich warten. Dann aber fanden die Gäste allmählich ins Spiel, kämpften nun um jeden Ball und verbesserten auch ihre Chancenverwertung. Bassenheim konnte den Rückstand nun Tor um Tor verkürzen. Als Friesenheims Trainer seine zweite Auszeit nahm, um unter anderem seine bis dahin sichere Torhüterin auszuwechseln, spielte das den Gästen in die Karten. Dank einer immer stärker werdenden Deckung konnte Bassenheim knapp drei Minuten vor Spielende erstmals ausgleichen und dann sogar mit 26:25 in Führung gehen.

Nach dem Ausgleich nutzten die Gäste jedoch einen Siebenmeter und eine weitere klare Chance nicht, sodass die Gastgeberinnen wieder in Führung gingen und das 27:26 nach Hause brachten. „Die erste Halbzeit hat uns die Punkte gekostet. Wir brauchen 35 Minuten, um überhaupt ins Spiel zu finden. Wir wussten, was auf uns zukommt und hatten auch, wie in Durchgang zwei gesehen, unsere Mittel dagegen. Vielleicht ist eine solche Niederlage der nötige Anreiz, um mal von Beginn hellwach auf der Platte zu stehen und sich nicht auf sein Stehvermögen zu verlassen“, so Trainerin Gerlach nach dem Spiel.

TV Bassenheim: Balmert, Schmitt (TW) – J. Schmitt (8/2), J. Schubert (6), C. Henn (4), Adams (4/2), Hommen (2), S. Henn (1), S. Schubert (1), Israel, Lennartz, Richter, N. Schmitt, Wambach. htr

Quelle: Rhein-Zeitung (09.10.2016)
www.rhein-zeitung.de

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