Bassenheim gelingt die Überraschung im HVR-Pokal. Danke einer sehr guten Leistung schlägt man den Vorjahressieger und aktuellen Tabellenführer der RPS Oberliga aus Bascharage mit 26:22 (15:8) und zieht ins Final-Four am Ostermontag ein, um deren Ausrichtung man sich bewerben wird. Hoffnungen auf diesen Überraschungscoup waren im Lager der Gastgeberinnen vorhanden, doch wirklich damit gerechnet hatte niemand. Die Vorzeichen für dieses Pokalspielen waren nicht sehr gut, auf Gastgeberseite waren etliche Spielerinnen gesundheitlich angeschlagen und auf Seiten der Gäste fehlten mit Viktoria Szücs, Emilia Rogucka und Verena Flöck drei Leistungsträgerinnen. Der Beginn der Partie verlief ausgeglichen, keine der beiden Mannschaften konnte sich absetzen. Man merkte beiden Mannschaften die Weihnachtspause an, die Anzahl an technischen Fehlern war hoch und auch die Effizienz im Torabschluss war noch Verbesserungswürdig. Hinzu kam, dass das Spiel zu Beginn etwas von einem Freundschaftsspiel unter Wettkampfbedingungen hatte. Von der im Vorfeld erwarteten Rivalität und Pokalatmosphäre war nichts zu sehen. Mit Jennifer Schmitts verwandelten 7-Meter zum 5:4 ging Bassenheim erstmals in Führung. Dies sollte sich auch im weiteren Spielverlauf nicht mehr ändern, denn die Gastgeberinnen konnten sich nun steigern und gingen beim 9:5 erstmals mit 4 Toren in Führung. Diesen Vorsprung baute man bis zur Halbzeit gar auf 7 Tore aus und wäre nicht die schon bekannte Abschlussschwäche Bassenheims gewesen, der Vorsprung hätte zweistellig ausfallen müssen. Nach der Pause zuerst das gleiche Bild. Bassenheim baute den Vorsprung bis auf 9 Tore (20:11) aus. Da Trainerin Jessica Gerlach im Verlauf des Spiels allen ihren Spielerinnen Spielanteile gab, kam es zu einem kleinen Bruch im Spiel. Dies nutzte der Tabellenführer der RPS Oberliga aus und konnte den Rückstand im Verlauf der 2. Halbzeit verkürzen. Beim Stande 23:20 betrug der Vorsprung für Bassenheim nur noch 3 Tore. Es sollte auch die letzte enge Spielsituation sein, denn am Ende behielten die Spielerinnen des TV Bassenheim die Nerven und gewannen verdient mit 26:22.
Nun gilt es, dass Spiel genau zu analysieren, die Fehler abzustellen, denn bereits am kommenden Samstag kommt es in Luxenburg zum erneuten aufeinander treffen der beiden Mannschaften, dieses Mal jedoch in der Meisterschaft. Hier werden die Voraussetzungen jedoch andere sein, denn die Gastgeberinnen werden sicherlich mit der kompletten Mannschaft antreten und versuchen Ihre sehr gute Ausgangslage in der Meisterschaft auszubauen.
Für Bassenheim spielten:
Michelle Schmitt (TW), Lisa Schönfels (TW), Jenny Werner (TW), Anke Balmert (TW), Jana Schubert (4), Nathalie Oster (1), Steffi Henn (1), Sophie Klapperich, Gina Spreda (4/3), Nadine Schmitt (2), Jenny Schmitt (4/2), Christina Henn (2), Marisa Müller (2) und Angelina Dähler (6/1)