Bassenheim meldet sich mit einem verdienten 36:33 (16:15) Heimsieg gegen den Tabellenzweiten und letztjährigen Vizemeister aus Zweibrücken zurück. Als Wundertüte kann man die momentanen Leistungen des TV Bassenheim wirklich benennen, verlor man vor Wochenfrist das Derby beim Oberliga Aufsteiger HSG Hunsrück nach einer schwachen Leistung noch mit einem Tor, so zeigte man am Samstag sein wahres Gesicht und Leistungspotenzial und gewann am Ende ein temporeiches und gutes Oberligaspiel.
Das Gesetz der Serie in dieser Saison wollte Bassenheim fortführen, zwei aufeinander folgenden Niederlagen, folgten immer gleich zwei Siege. Entsprechend motiviert und angergiert ging die Mannschaft von Beginn an zu Werke. In der Abwehr wurde endlich einmal wieder kompromisslos zugriffen und dahinter stand eine gut aufgelegte Lisa Schönfels im Tor. Aber auch im Angriff, der Problemzone in dieser Saison, klappten die Abläufe. Die Mannschaft, gut auf die 5:1 Deckung der Gäste eingestellt, fand immer wieder, dank der glänzend Regie führenden Marisa Müller, Lösungen um zum Torerfolg zu kommen. Hinzu kam, dass Bassenheim an diesem Abend von allen Positionen Torgefahr ausstrahlte. Hierdurch konnte man sich gegen Mitte der ersten Halbzeit beim 14:8 erstmals einen 6 Tore Vorsprung erarbeiten. Doch die Gäste, nicht umsonst aktueller Tabellenzweiter, nutzten die einzige kleine Schwächephase der Gastgeberinnen aus und konnten bis zur Halbzeit auf 16:15 verkürzen.
Der Beginn der zweiten Halbzeit ähnelnde der der ersten Halbzeit. Das Spiel verlief ausgeglichen und keine der beiden Mannschaften konnte sich wirklich absetzen. Etwa in der 38. Spielminute gelang Trainerin Jessica Gerlach dann die entscheidenden Wechsel. Zum einen übernahm Jana Schubert die Spielmacherposition von Marisa Müller und zum anderen wurde Jennifer Schmitt in der Deckung von ihrer Schwester Nadine entlastet. Bedingt durch die beiden Wechsel, bekamen die Gäste ihre Probleme, zum nutzte Jana Schubert direkt Ihre Schnelligkeit und sorgte so für Lücken in der Gästeabwehr und zum anderen sorgte Nadine Schmitt in der Deckung dafür, dass Zweibrückens Toptorjägerin Joline Müller, welche nach der Pause mit 3 schnellen Toren scheinbar Ihren Rhythmus gefunden hatte, fast zur Wirkungslosigkeit. Da auch die anderen Spielerinnen des TV Bassenheim weiterhin für Torgefahr sorgten, konnte man sich Mitte der 2. Halbzeit wieder mit 5 Toren (25:20) absetzen. Diesen Vorsprung konnte man halten und beim 29:22 knapp 10 Minuten vor dem Ende sahen die Gastgeberinnen wie der sichere Sieger aus. Doch die Gäste versuchten nochmals alles und kämpften sich wieder bis auf 3 Tore (31:28) heran. Näher ließ der TV Bassenheim die Gäste aber nicht mehr kommen, entweder war die Deckung mit Torfrau Anke Balmert, zu Beginn der 2. Halbzeit für Lisa Schönfels ins Tor gewechselt, zur Stelle. Im Angriff war es nun Jana Schubert die nun fast jede sich Ihr bietenden Lücken konsequent ausnutzte und dafür sorgte das beim 35:30 knapp 2 Minuten vor Schluss die Partie entschieden war. Zwar gelang den Gästen zum Schluss noch etwas Ergebniskorrektur, doch am verdienten Heimerfolgt des TV Bassenheim sollte dies nichts mehr ändern. Der Jubel und die Freunde nach diesem, nicht zu erwartenden Sieg, waren groß, zum einen konnte man endlich wieder gewinnen und zum anderen zeigte man endlich einmal zu Hause eine sehr gute Leistung.
Am kommenden Sonntag steht nun das nächste Auswärtsspiel an. Gegner ist um 17:00 Uhr der aktuelle Tabellenletzte aus Schifferstadt. Dieser Tabellenplatz sag aber nicht viel über den wahren Leistungsstand der Mannschaft aus, verlor man doch gerade Zuhause viele Spiele sehr knapp und selbst der verlustpunktfreie Tabellenführer aus Bascharage tat sich hier schwer. Die Mannschaft von Trainerin Jessica Gerlach sollte also gewarnt sein und mit der gleichen Einstellung und Energie in die kommende Begegnung gehen.
Für Bassenheim spielten:
Michelle Schmitt (TW), Lisa Schönfels (TW), Anke Balmert (TW), Michelle Sorger (1), Jana Schubert (5), Nathalie Oster (6), Steffi Henn (4), Gina Spreda, Nadine Schmitt, Jennifer Schmitt (7/2), Saskia Schubert, Christina Henn (5), Marisa Müller (1) und Angelina Richter (7/2)