Die ersten 20 Minuten waren eine Katastrophe. Die Mannschaft von Oliver Lepiors war überhaupt nicht auf der Platte bzw. nur körperlich. Die Gäste machten leichte Tore oder hatten nach Ballverlusten die Möglichkeit zu Tempogegenstößen. Die Revanche für die 3-Tore Niederlage im Hinspiel schien in weite Ferne gerückt zu sein. Bereits nach 20 Minuten führten die Gäste klar mit 5 Toren. Jetzt ging ein Ruck durch das TVB-Team und die Motivation zum Sieg schien zurück zu kehren. Die Abwehr stand besser und auch im Angriff war die Quote jetzt weit besser. Bis zur Pause konnten sich die Gastgeber so bis auf 12:14 heranarbeiten.
Nach einer längeren Ansprache des Trainers in der Pause sahen die Zuschauer dann eine kräftig zupackende Abwehr, was am 8:2 Zeitstrafen-Verhältnis zu erkennen ist. Auch im Angriff lief es in der Folge immer besser und das Publikum konnte sich davon überzeugen, dass das TVB-Team in Unterzahl eine Macht ist. Eine 6-minütige Unterzahlphase – teilweise mit nur 4 Feldspielern um die 50. Spielminute herum ging mit 4:1 Toren klar an die zahlenmäßig unterlegenen Gastgeber. Der weitere Spielverlauf nach der Pause war ganz im Sinne der rund 120 Zuschauer. In der 36. Spielminute gabe es bereits zum ersten Mal den Ausgleich zum 15:15. Das TVB-Team zog mit einer starken Mannschaftsleistung nach weiteren 4 Minuten bereits auf 5 Tore davon. Am Ende ein klarer und in dieser Höhe auch verdienter 29:22 Sieg. Zum Schluss hat das TVB-Team seinen Gästen aus dem Westerwald dann doch gezeigt, wo der Hammer hängt. Sicher ein großer Motivationsschub für die jetzt folgenden, vermeintlich einfachen Spiele. Aber auch diese Spiele dauern 60 Minuten und da kann viel passieren.
Am Sonntag, 27.01.2013 um 15:00 Uhr geht es zum Tabellensiebten, der Reserve der HSG Kastellaun/Simmern. Hier sollten 2 Punkte geholt werden, damit der Podestplatz in der Verbandsliga Ost weiterhin erhalten bleibt. Nach Karneval folgt dann am 16.02.2013 das Lokalderby gegen die Reserve des TuS Weibern wieder in der Karmelenberghalle.
Für Bassenheim spielten:
1 Volker Weyer (TW), 16 Stephan Adams (TW), 85 Alexander Klapthor (TW), 4 Christian Sauer (7/2), 5 Marco Stahl (2), 7 Alexander Pieper, 8 Jan Hayduk (3), 9 Stefan Walther (7/4), 11 Matthias Israel (7), 13 Christian Buch (2), 15 Niklas Mannheim (1),18 Dirk Baulig, 21 Dominik Becker, MV: Oliver Lepiors