FRIESENHEIM. Das Tempospiel des Tabellenführers wollte Trainer Zdravko Guduras unterbinden, um eine Chance zu haben. Dies gelang seiner Mannschaft jeweils 20 Minuten pro Halbzeit, danach machte sich die personelle Situation bemerkbar, was zu einer 19:38 (10:20) Niederlage führte.
Selbst mit kompletter Mannschaft wäre es schwer geworden, im Friesenheimer Sportzentrum etwas Zählbares mitzunehmen. Doch bereits vor der Abfahrt in Bassenheim war klar, dass mit Jana Langen, Christina Henn, Eva Meinert und Nathalie Oster vier Stammkräfte fehlen würden. Zu allem Überfluss verletzte sich Angelina Richter beim Warmmachen und konnte nur bei einem Kurzeinsatz die Mannschaft unterstützen. Dennoch fanden die Grünweißen gut ins Spiel. Die Abwehr stand solide, dahinter hatte man in Rebekka Schmitz eine gut aufgelegte Torhüterin und im Angriff erspielte und nutzte man die Chancen. Erst in den letzten 8 Minuten der ersten Halbzeit ließ bei Bassenheim die Konzentration und Kraft nach, sodass Friesenheim innerhalb kürzester Zeit den Vorsprung von 2 Toren auf 10 Tore zur Halbzeit ausbaute.
Wer nun dachte, diese würde auch in der zweiten Halbzeit so weiter gehen, hatte sich getäuscht. Die dezimierte Bassenheimer Mannschaft wehrte sich. Im Angriff agierte man nun wieder effektiver, die Deckung stand stabiler und im Bassenheimer Tor war es nun Anna Lechner, welche ihrer Mannschaft den Rücken stärkte. Dennoch ähnelte die zweite Halbzeit zum Spielende dem Spielverlauf aus Halbzeit eins. Bassenheim hielt 20 Minuten lang gut dagegen und musste am Ende dennoch eine deutliche 19:38 Niederlage hinnehmen. Trotz des deutlichen Ergebnisses kann die Mannschaft aus dem Spiel auch viel Positives mitnehmen, denn gerade die drei B-Jugendlichen konnten viele Spielanteile und Erfahrung sammeln.
„Herzlichen Glückwunsch an Friesenheim, die diese Saison schon oft bewiesen haben, dass sie verdient auf dem ersten Tabellenplatz stehen. Auch meiner Mannschaft kann ich ein Kompliment aussprechen. Denn in beiden Halbzeiten haben wir je 20 Minuten gut mitgehalten und teilweise in der ersten Spielhälfte sogar geführt. Auch ohne vier wichtige, erfahrene Spielerinnen haben wir gezeigt, dass wir gut mithalten können. Leider sind uns am Ende die Kräfte ausgegangen, sodass Friesenheim dies clever mittels ihrer Stärke des Tempospiels auszunutzen wusste. Ein großer Dank gilt wie immer unseren treuen mitgereisten Fans.“, so ein dennoch zufriedener Trainer Zdravko Guduras.
Für Bassenheim spielten:
Schmitz (TW), Lechner (TW), Simek (3), Brand (4), Aldorf (1), Baldus (3), Uhl, Fetz (2), Klapperich (1), Richter (2/2), Kohlenbeck und Deurer (3/3)