WÖRTH. Die Voraussetzungen für einen Bassenheimer Auswärtserfolg waren alles andere als optimal: Neben des kompletten Trainerstabs fehlte auch Rechtsaußen Nathalie Oster und einige Spielerinnen gingen angeschlagen in die Partie. Am Ende erkämpfte sich Bassenheim einen verdienten 19:24 (11:12) Auswärtssieg.
Da auf Bassenheimer Seite der komplette Trainerstab fehlte, übernahm Martin Langen die Regie und wurde dabei von Markus Baulig und Thorsten Floeck unterstützt. Auf diesem Wege ein großer Dank der Mannschaft an die Drei. Bassenheim wollte von Beginn an zeigen, dass die bis dato makellose Auswärtsbilanz weiter ausgebaut werden soll. Die Abwehr stand – wie schon so oft in dieser Saison – sehr stabil. Dahinter erledigte Torfrau Rebekka Schmitz mit einer sehr guten Leistung den Rest, so dass man bis zur 15. Spielminute erst drei Gegentore kassierte. Nach einem Foul fiel Carolin Simek fortan verletzungsbedingt aus und es kam zu einem Bruch im Bassenheimer Spiel. Die Konsequenz in der Abwehr fehlte und im Angriff häuften sich die technischen Fehler, so dass die Führung nicht weiter ausgebaut wurde. Bassenheim agierte insgesamt sehr nachlässig, was zur Folge hatte, dass die Gastgeberinnen den Rückstand weiter verkürzen konnten. Kurz vor der Halbzeit ging Wörth erstmals mit 10:9 in Führung. Immer wieder war es in der ersten Halbzeit Anna Marx von ungewohnter Rechtsaußen-Position, die ihre Mannschaft mit wichtigen Treffern im Spiel hielt. Bassenheim kämpfte sich zurück und ging mit einer knappen 11:12 Führung in die Pause.
Die in der Pause besprochenen Punkte wurden – anders als in der Vorwoche gegen die HSG Hunsrück – nicht umgehend umgesetzt. Zwar blieb Bassenheim zu Beginn der zweiten Halbzeit weiterhin in Führung, doch der Abstand betrug maximal zwei Tore. Gerade als Bassenheim um die 45. Spielminute binnen einer Minute zwei Zeitstrafen kassierte, ließ man die Hoffnung auf Wörther Seite noch einmal entfachen. Bassenheim wehrte sich und überstand die doppelte Unterzahl ohne Gegentreffer. Der Startschuss zu den entscheidenden sieben Minuten war gefallen. In der Abwehr ließ man in dieser Phase keinen Treffer zu und im Angriff wurden die heraus gespielten Chancen genutzt. Von der 7-Meter-Linie konnte sich die Mannschaft auf die Nervenstärke von Sophie Klapperich verlassen. Folgerichtig ging Bassenheim mit 16:21 in Führung. Am Ende feierte die Mannschaft einen verdienten 19:24 Auswärtssieg und behält damit eine makellose Auswärtsbilanz.
„Man sollte den Tabellenletzten in eigener Halle nie unterschätzen. So blieb es bis zur letzten Viertelstunde ein enges Spiel. Die Mannschaft hat in der spielentscheidenden Phase die Nerven behalten. Das Zusammenspiel der Abwehr mit den Torfrauen war am Ende der Schlüssel zum Erfolg und die Punkte gehen mit nach Bassenheim“, so ein zufriedener Martin Langen, der das abwesende Trainerteam souverän vertrat.
Am kommenden Sonntag (17:00 Uhr) wartet auf Bassenheim eine große Herausforderung. Zu Gast in der heimischen Karmelenberghalle ist der verlustpunktfreie Tabellenführer und Meisterschaftsfavorit FSG Ketsch / Friesenheim II. Die Mannschaft freut sich wie immer auf zahlreiche Unterstützung.
Für Bassenheim spielten:
Rebekka Schmitz (TW), Anna Lechner (TW), Carolin Simek, Nicole Brand, Jana Langen (6), Hannah Baldus (1), Anna Uhl, Anna Marx (4), Sophie Klapperich (4/4), Eva Meinert (2), Christina Henn (2), Angelina Richter (2/1) und Maya Kohlenbeck (3)