Engers. Im Derby der Handball- Oberliga unterlagen die Frauen des Aufsteigers TV Engers in eigener Halle der FSG Arzheim/Moselweiß mit 22:26 (8:12). Die Koblenzerinnen festigten ihren Platz im Tabellenmittelfeld, der TVE rangiert weiterhin auf dem letzten Platz der Tabelle. Derweil hat der TV Bassenheim beim SV Zweibrücken deutlich verloren und somit den Anschluss ans Spitzentrio verpasst.
In dieser Szene kann sich die Engerserin Kathi Marx (am Ball) am Kreis nicht gegen die Gästespielerinnen Carolin Nuhn (links) und Helena Kleeschulte durchsetzen. Foto: Wolfgang Heil
TV Engers – FSG Arzheim/Moselweiß 22:26 (8:12)
Beiden Mannschaften war zu Beginn die Nervosität anzumerken. Nach drei Aluminiumtreffern und einer Parade von Stefanie Hayer im Tor der FSG waren bereits vier Minuten gespielt, als Anne Schäfer das erste Tor der Partie für Arzheim/Moselweiß erzielte. Auf der Gegenseite dauerte es ganze sieben Minuten, bis Kerstin Näckel zum zwischenzeitlichen 1:3 zum ersten Mal für Engers traf.
Eine von TVE-Trainerin Heike Stanowski beantragte Auszeit beim Spielstand von 2:6 brachte die Gastgeberinnen zurück ins Spiel. Nach einer guten Viertelstunde glich Julia Schäfer zum 6:6 aus. Doch die Gäste hatten die passende Antwort parat: Erneut erspielten sie einen Vier-Tore-Vorsprung und führten auch zur Pause mit 12:8.
In der zweiten Halbzeit wehrten sich die Engerserinnen gegen die drohende Niederlage. Näher als auf drei Tore (10:13, 16:19) kamen sie allerdings nicht mehr heran. Anne Schäfer schaffte immer wieder den Durchbruch, kam so zu sieben Torerfolgen und erkämpfte viele Siebenmeter für ihre Mannschaft. Auf Engerser Seite war es ihre Schwester Julia, die sich aufrieb und wichtige Tore erzielte. Vier Minuten vor dem Spielende hatten die Gäste den Sieg beim 26:20 eingetütet.
Thomas Bach, Trainer der Gäste, war erleichtert über den Erfolg: „Wir sind alle sehr zufrieden mit dem wichtigen Sieg. Zwar stand mir heute endlich einmal der komplette Kader zur Verfügung, dennoch waren einige Spielerinnen angeschlagen und konnten daher nur dosiert eingesetzt werden. Besonders mit unserer Abwehrarbeit bin ich sehr zufrieden. Leider haben wir zu viele Chancen vergeben und so nicht früher für klare Verhältnisse gesorgt.“
Engers: Irmgartz, Dück – Brand, Thiel (1), Neckel (4), Brink, Rau (2/2), Grosser (3), Mohrs (2), Julia Schäfer (5), Marx (3), Lutz (2).
Arzheim/Moselweiß: Hayer, Heinz – Bender, Schmack, Weigand, Becker (1), Schmidt (2), Anne Schäfer (7), Bach (1/1), Meier (12/5), Helena Kleeschulte (1), Olbrich (2), Sophie Kleeschulte, Nuhn.
SV Zweibrücken – TV Bassenheim 36:29 (20:11)
Bassenheim hatte sich so viel vorgenommen und wollte unbedingt bis auf zwei Punkte zum Gegner aufschließen. Doch einmal mehr erwies sich Zweibrücken als schlechtes Pflaster für den TVB, der dort seit Jahren auf ein Erfolgserlebnis wartet. Insbesondere das Bassenheimer Prunkstück, die aggressive und sichere Defensive, stand komplett neben sich. Stets kamen die Gäste den berühmten Schritt zu spät, die Torhüterin bekam kaum eine Hand an den Ball, und im Angriff wurde zu allem Überfluss viel zu statisch agiert. Die Mängelliste war lang, 20 Gegentore in einer Halbzeit hat Bassenheim bislang noch selten kassiert. Nach zehn Minuten stand es 7:3 für Zweibrücken, nach 22 Minuten lag der SVZ 18:9 vorn, und beim 20:11 zur Pause war die Partie schon entschieden. Immerhin ließen sich die TVB-Frauen im zweiten Durchgang nicht hängen und versuchten, das Ergebnis einigermaßen erträglich zu gestalten, was auch gelang.
Bassenheim: Balmert, Gabriel; Richter (9/4), Schubert (5), Eiffler (4), Schmitz (3), Hommen (3/1), Wambach (2), C. Henn (1) S. Henn (1), Israel (1), Riehl. htr, mla
Quelle: Rhein-Zeitung (10.12.2018)
www.rhein-zeitung.de