Bassenheim/Moselweiß. In der Frauenhandball-Oberliga steht für den TV Bassenheim die letzte und für die FSG Arzheim/Moselweiß (noch ein Nachholspiel in Mundenheim am nächsten Wochenende) die vorletzte Hinrundenpartie an. Auf die FSG wartet dabei sogar ein reizvolles Derby.
TV Engers – FSG Arzheim/M. Sa., 18 Uhr
Trainer Thomas Bach ist bislang in dieser Oberligasaison nicht ganz zufrieden mit seiner Mannschaft – am Samstag will die FSG Arzheim/Moselweiß nun einen wichtigen Sieg beim Schlusslicht TV Engers landen. Foto: Heil
Am letzten Wochenende feierte die FSG einen wichtigen 32:30-Erfolg gegen die TG Waldsee. Nun könnte ein weiterer Sieg gegen einer der Abstiegskandidaten dem Team von Trainer Thomas Bach wertvolle Luft im Kampf gegen den Abstieg verschaffen. Aufsteiger Engers ist mit 4:18 Punkten Tabellenletzter, die Gäste haben fünf Zähler mehr auf dem Konto und sind Achter. Doch bis zum Vorletzten Mundenheim, auf den Arzheim/Moselweiß dann auswärts kommende Woche trifft, sind es nur drei Punkte Vorsprung.
Das Derby ist also eine Schlüsselpartie, in der das Bach-Team entweder die größte Abstiegsgefahr bannen kann, oder aber wieder mit in die Gefahrenzone zu rutschen droht. Der Derbycharakter macht die Aufgabe dabei besonders reizvoll. Taktische Überraschungsmomente sind nicht zu erwarten, da sich die Teams bestens kennen. Die mageren vier Punkte der Gastgeberinnen täuschen etwas, denn der Oberliganeuling setzt im Kampf um den Klassenverbleib vor allem auf die Heimbegegnungen. Mit 4:6 Zählern sieht die Bilanz zu Hause ordentlich aus. Zumal auch das 20:24 gegen Ligaprimus Marpingen als sehr respektables Resultat dabei ist. „Das wird sicher eine schwere Aufgabe, denn zu Hause sind sie nicht einfach zu schlagen. Da müssen wir uns gegenüber den letzten Spielen deutlich steigern und vor allem über 60 Minuten hellwach sein. Ein Sieg wäre sehr wichtig, um sich nach hinten mehr Luft zu verschaffen, da es dieses Jahr sehr eng zugeht in der Tabelle“, sagt Bach. Ein Erfolgserlebnis gab es unter der Woche für Bach und sein Team. „Wir sind dank eines souveränen 33:13 beim Bezirksligisten HSG PST/TVG Trier ins Final-Four des HVR-Pokals eingezogen.“
SV Zweibrücken – TV Bassenheim So., 16 Uhr
Der Tabellendritte empfängt den Vierten es ist das Verfolgerduell hinter den beiden führenden Teams HSG Marpingen und HSG Hunsrück. Auch wenn es wohl nicht um Titelambitionen geht, verspricht die Begegnung zweier Spitzenteams durchaus einiges, zumal sich in der Vergangenheit beide Mannschaften stets enge und spannende Duelle lieferten. Angesichts von vier Zählern Vorsprung und dem Heimvorteil im Rücken ist der SVZ allerdings favorisiert. Um ein Ausrufezeichen zu setzen, bedarf es beim TVB einer starken Leistung.
In taktischer Hinsicht gilt ein besonderes Augenmerk auf dem Zweibrücker Rückraum. Schließlich gilt die Achse aus Lucie Krein, Katharina Koch und Renáta Szabó als eine der spielstärksten der Oberliga. Das Trio muss Bassenheim in den Griff bekommen und daneben gute Lösungen im Angriff finden. „Der Sieg gegen Osthofen war harte Arbeit, denn wir haben über weite Strecken nicht zu unserem Spiel gefunden. Dies dürfen wir uns gegen Zweibrücken nicht erlauben, hier müssen wir von Beginn an hellwach sein und unsere Leistung abrufen. Haben wir dazu noch das notwendige Spielglück, sollte es möglich sein, Punkte aus Zweibrücken zu entführen“, sagt der Bassenheimer Trainer Wolfgang Becker. Harry Traubenkraut
Quelle: Rhein-Zeitung (06.12.2018)
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