Bassenheim/Moselweiß. In der Handball-Oberliga haben die Frauen des TV Bassenheim das zweite Rheinlandderby verloren; und auch die FSG Arzheim/Moselweiß ist mit leeren Händen von ihrem Gastspiel aus dem Saarland zurückgekehrt.
TV Bassenheim – HSG Hunsrück 23:27 (14:15)
In Bassenheim geriet das Ergebnis in den Hintergrund, als Christina Henn kurz vor Spielende dermaßen unglücklich auf den Hinterkopf fiel, dass Schlimmstes zu befürchten war. Nach 20-minütiger Unterbrechung wurde die zwischenzeitlich bewusstlose Leistungsträgerin ins Krankenhaus gebracht, wo eine MRT-Untersuchung am späten Samstagabend Entwarnung hinsichtlich einer schweren Halswirbelverletzung brachte. Von Henns Verletzung geschockt, verzichteten beide Teams ab der 57. Minute auf jeden Torwurf und brachten die Restspielzeit einfach nur noch über die Bühne. Der TVB lag da bereits deutlich hinten. Bassenheim hatte ohne Eva Lennartz und Saskia Schubert eine zu hohe Fehlerkette im eigenen Spiel. Da nutzten auch neun Tore von Carolin Wambach und die fünf Treffer von Co-(Spieler)-Trainerin Jessica Gerlach nichts. Zumal auch die Gäste mit Melissa Gräber (11) eine kaum zu bändigende Torjägerin in ihren Reihen hatten. Sascha Burgs Team musste gegenüber den ersten Begegnungen auf keine Leistungsträgerin verzichten. Nach ausgeglichener Anfangsphase zog die HSG von 5:5 auf 10:5 davon. Bis zur Pause arbeitete sich der TVB auf ein Tor heran. Wie aber schon bei der Auftaktniederlage gegen Wittlich war die Fehlerkette dann einfach zu hoch, um den Gästen beizukommen. „Die HSG hat verdient gewonnen, aber wir haben uns mit leichten Ballverlusten und mangelhafter Abgezocktheit beim Torwurf auch selbst geschlagen“, sagte TVB-Trainer Wolfgang Becker.
Bassenheim: Balmert, Gabriel, Lohner; Wambach (9), Gerlach (5), Richter (3/2), Eiffler (1), C. Henn (1) , S. Henn (1), Israel (1), Oster (1), Schmitz (1), Hommen, Lepiors.
HSV Püttlingen – Arzheim/Moselweiß 24:19 (12:8)
Ab dem 4:4 lief Arzheim/Moselweiß stets einem Rückstand hinterher. Püttlingen setzte sich ab und blieb anschließend im Minimum zwei, meist aber zwischen drei und vier Toren vorne. Daran änderte sich auch nach der Halbzeitpause nichts. „Püttlingen hat verdient gewonnen. Wir haben zu viele technische Fehler gemacht und erneut gute Chancen ausgelassen. Die Abwehr war phasenweise gut, aber auch hier gab es zu viele individuelle Probleme“, sagte FSG-Trainer Thomas Bach. htr
Arzheim/M.: Hayer, Heinz, Werner; Meier (11/2), Bach (4/1), Schäfer (3), Bender (1), Becker, H. Kleeschulte, S. Kleeschulte, Nuhn, Schmack, Schmidt, Weigand.
Quelle: Rhein-Zeitung (24.09.2018)
www.rhein-zeitung.de