Die FSG Arzheim/Moselweiß und der TV Bassenheim haben in der Frauenhandball-Oberliga am Wochenende deutliche Resultate eingefahren. Freuen konnte sich darüber allerdings nur der TV Bassenheim, denn der sorgte für eine Überraschung.
TV Bassenheim – HSG Hunsrück 29:19 (17:10)
Da konnte Dunja Jost (weißes Trikot) ihre Gegnerin des TV Bassenheim noch so hart angehen, wie sie wollte – es half nix: Die HSG Hunsrück unterlag beim TVB deutlich mit 19:29. Foto: Thomas Frey
Der TV Bassenheim kam zu einem am Ende selbst in dieser Höhe verdienten Erfolg gegen den Tabellenzweiten, den so sicher vorher niemand erwartet hätte. Zwar mussten die Gäste auf wichtige Leistungsträgerinnen verzichten, aber auch Bassenheim fehlte krankheitsbedingt Jessica Gerlach, und einige Spielerinnen gingen angeschlagen in die Partie.
Der TVB fand gut in die Partie und ging schnell in Führung. Selbst als die HSG beim 9:11 noch dran war, zeigte sich bereits, dass Bassenheim die Vorgaben von Trainer Hansi Schmidt nach einer guten Rückwärtsbewegung, einer sicheren Abschlussquote und aufmerksamen Abwehr sehr gut umsetzte. Dafür belohnte sich Bassenheim, als es gegen Ende der ersten Hälfte auf 17:10 davonzog.
Spätestens nach 45. Minuten war dann der Wille der Gäste gebrochen, und Bassenheim baute seine Führung weiter aus. „Unsere Abwehr samt Torhüter hat überragend gespielt. Wir haben taktisch diszipliniert agiert und die entscheidenden Zweikämpfe gewonnen. 19 Gegentore waren die Basis zum Erfolg. Wir sind glücklich über den deutlichen Sieg“, sagte Schmidt.
Bassenheim: Balmert, M. Schmitt; Lennartz (10/5), C. Henn (4), J. Schubert (4), Wambach (3), Schmitz (2), Richter (2/1), Hommen (1), Israel (1), Oster (1), S. Schubert (1), S. Henn, N. Schmitt.
FSG Mainz 05/Budenheim II – Arzheim/Moselweiß 36:25 (17:14)
Am Ende erwies sich der Tabellenführer aus Mainz für die Gäste dann doch als eine Nummer zu groß, obwohl Trainer Thomas Bach zu Recht befand: „In den ersten 20 Minuten haben wir sehr gut gespielt, standen gut in der Abwehr und konnten im Angriff erfolgreich abschließen. Die Abwehr ließ bis zur ersten Auszeit von Mainz nur einen Treffer zu, und bis zur 20. Minute lagen wir sogar ständig in Führung, ehe Mainz von unseren Fehlern im Angriff profitierte.“ Der Ligaprimus kam nun zu leichten Gegenstoßtoren und einer Drei-Tore-Führung zur Pause. Die am Ende zu deutliche Niederlage der FSG besiegelte dann wohl die Phase unmittelbar nach Wiederanpfiff, in der Mainz mit einem 5:0-Lauf auf 22:14 davonzog. Bach: „Nach der Halbzeit kamen wir in der Abwehr nicht mehr so gut zurecht. Hier zeigte sich die größere Erfahrung aufseiten des Mainzer Teams. Erst ab der 45. Minute fanden wir wieder besser ins Spiel und konnten den Rest der Partie ausgeglichen gestalten. In einem durchweg guten Spiel gewann Mainz verdient, vielleicht aber ein wenig zu hoch.“
Arzheim/Moselweiß: Heinz, Werner; Meier (8/2), Bach (8/5), Schmidt (4), Becker (1), H. Kleeschulte (1), Olbrich (1), Schäfer (1), Weigand (1), Bender, S. Kleeschulte, Nuhn.
Von unserem Mitarbeiter
Harry Traubenkraut
Quelle: Rhein-Zeitung (18.03.2018)
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