In der Handball-Rheinlandliga hat der SV Urmitz das Derby gegen den TV Moselweiß gewonnen. Derweil verlor die TS Bendorf knapp bei der DJK/MJC Trier, und für den TV Bassenheim gab’s erneut eine hohe Niederlage.
SV Urmitz – TV Moselweiß 24:21 (14:11)
Beim Derby in Urmitz musste sich der favorisierte SVU gewaltig strecken, um den Vorletzten auf Distanz zu halten. „Ich wusste, was uns blüht, und habe den Jungs vorab gesagt, wenn wir mit einem Tor gewinnen, bringe ich nächste Woche eine Kiste Bier mit aufs Training“, sagte SVU-Trainer Zdravko Guduras. Die hätte sicher auch Gästetrainer Andreas Thull gerne springen lassen, doch zum Punktgewinn reichte es nicht, obwohl Guduras „gut spielende und wacker kämpfende Moselweißer“ sah und der TVM bis zur 3:1-Führung durch Benjamin Stemann den besseren Start erwischte.
Ab Fabian Gerlachs 4:3-Führung, dem Hendrik Bauer einen Doppelschlag zum 6:3 folgen ließ, rannten die Gäste permanent einem Rückstand von zwei bis drei Toren hinterher. Dies blieb bis zum Stand von 21:19 für den SVU so. Urmitz verstand es dabei angesichts des Minikaders clever, mit den eigenen Kräften zu haushalten und sich auch nicht nervös machen zu lassen, als die Gäste beim 20:21 wieder dicht dran waren und 90 Sekunden vor Schluss beim 21:22 noch von Punkten träumen konnten, ehe Urmitz den Sack zumachte. Thull ärgerte sich: „Es war wie so häufig diese Saison ein Spiel auf Augenhöhe, aber am Ende entscheiden Nuancen und wir stehen mit leeren Händen da.“
Urmitz: Löcher, Kühnhold; Pitzen (12/1), Reick (4), Bauer (2), Weber (2), Boos (1), Gerlach (1), Hoffend (1), Mohrs (1).
Moselweiß: Adams, Pick; Kölsch (9), Stemann (3/1), Schröder (2), Wahlen (2), Weber (2), Weiler (2), Tykfer (1), Kaiser, Michel, Schlagbauer, Zeitz.
DJK MJC Trier – TS Bendorf 26:24 (11:9)
Die Bendorfer Falken haben sich beim enorm heimstarken Aufsteiger im Grunde genommen mehr als achtbar aus der Affäre gezogen. Umso mehr ärgerte sich der mitgereiste Lucas Litzmann, der wegen Verletzung nicht mitspielen konnte. „Das Spielniveau war mit vielen Fehlern auf beiden Seiten eher mäßig“, räumte Litzmann ein, ergänzte aber: „Wir hätten es in der zweiten Halbzeit verdient gehabt, die Partie zu drehen. Doch drei Ausfälle waren zu viel“. Matchwinner der Partie war DJK-Spieler Kevin Schwiderski, der in der zweiten Hälfte bei acht Wurfversuchen siebenmal traf und dafür sorgte, dass die Bendorfer ihre Führungen von 22:21 und 23:22 nicht ins Ziel bringen konnten.
Bendorf: Hemmerle, Jansen; Hopfner (8/4), Acar (5), Franken (3), Kirschhöfer (3), Kersten (2), Brinkmann (1), Issa (1), Schlicht (1), Hofmann, Schmidt.
HSV Rhein-Nette – TV Bassenheim 37:18 (18:10)
Nach diesem desaströsen Auftritt des TV Bassenheim glaubt niemand mehr an den Klassenverbleib des TVB. Trainer Matthias Lorenz war bedient. „Wir hatten uns akribisch auf Rhein-Nette vorbereitet, und die HSV hat auch genau das gespielt, worauf wir vorbereitet waren. Aber mein Team hat nichts von dem abgerufen, was wir dagegen setzen wollten“, sagte Lorenz und ergänzte: „Normalerweise stelle ich mich immer vor die Truppe, aber das kann ich diesmal nicht. Wir haben beschämend gespielt. Ohne Mumm und Gegenwehr sind wir in die nächste Packung gelaufen. Das war kein Rheinlandliganiveau, nicht mal annähernd Verbandsligalevel.“ Der TVB lag bereits zur Pause 10:18 zurück, danach brachen alle Dämme: In 13 Minuten blieb der TVB ohne eigenen Treffer und geriet mit 10:26 in Rückstand. htr
Bassenheim: Feilen, Liguori; Pieper (7/1), Ihrlich (5/1), Sommer (3), Buch (1), Heringer (1), Krechel (1), Quirbach Stahl, Zerwas
Quelle: Rhein-Zeitung (05.03.2018)
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