Am fünften Spieltag der Handball-Rheinlandliga tritt der SV Urmitz zu Hause an, während TV Bassenheim, TV Moselweiß und TS Bendorf auswärts im Einsatz sind.
HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch – TV Bassenheim (Sa., 19.30 Uhr): Wie bereits im Vorjahr ist die Mannschaft aus dem Hunsrück von Trainerin Jutta Holl enttäuschend in die Saison gekommen und hinkt dem Anspruch, ein Spitzenteam zu sein, gewaltig hinterher. 2:6 Punkte lautet die ernüchternde Zwischenbilanz. Beim TVB sieht es mit 0:6 Zählern und dem letzten Rang noch düsterer aus, allerdings war im Bassenheimer Lager jedem klar, dass es nach der personellen Verjüngung ein schweres Spieljahr wird. „Wir können gegen die HSG nur gewinnen. Jedem ist klar, dass wir nicht der Favorit sind, somit gehen wir ohne Druck in diese Partie“, sagt Bassenheims Trainer Matthias Lorenz.
TV Welling – TV Moselweiß (Sa., 19.30 Uhr): Für beide Klubs geht es um den Klassenverbleib, daher ist die Partie im direkten Aufeinandertreffen besonders wichtig. Moselweiß, das bislang zwei Punkte auf dem Konto hat, rechnet damit, dass Welling (1 Punkt) erstmals in dieser Saison in Bestbesetzung antritt. Davon kann TVM-Coach Andreas Thull nur träumen: „Seit dem letzten Meisterschaftsspiel ist bei uns fast die halbe Mannschaft verletzungsbedingt ausgefallen. Da es sich hierbei leider teilweise um längerfristige Verletzungen handelt und insbesondere unsere Rückraumspieler betroffen sind, verlief die Vorbereitung auf das wichtige Spiel in Welling sehr schwierig. Darüber hinaus wurde ein Verlegungsantrag vor dem beschriebenen Hintergrund von den Gastgebern aus nichtigen Gründen abgelehnt. Ich erwarte eine kampfbetonte Partie.“
HSG Bad Ems/Banberscheid – TS Bendorf (Sa., 19.30 Uhr): Auch wenn die HSG das Spitzenspiel in Urmitz verlor, so ist sie diesmal klarer Favorit. Zumal Bendorf zuletzt in Schweich enttäuschte. Im Lager der Gäste warnte das Trainerduo Thomas Gutfrucht/Richard Keip nach dem 20:29 unisono: „In Bad Ems müssen wir eine ganz andere Einstellung zeigen. Wir sind natürlich klarer Außenseiter, aber zumindest erwarten wir, dass wir als geschlossene Einheit auftreten.“ Dies wird auch notwendig sein, um der Mannschaft des früheren Bendorfer Spielmachers Veit Waldgenbach ernsthaft Paroli bieten zu können.
SV Urmitz – HSG Mertesdorf/Ruwertal (So., 17 Uhr): Der SV Urmitz hat zwar die Tabellenspitze erklommen, als Favoriten im Spiel gegen Mertesdorf sieht SVU-Trainer Zdravko Guduras sein Team deshalb aber noch lange nicht. „Das ist eine physisch enorm starke Truppe, gegen die wir letzte Saison Lehrgeld zahlen mussten. Für mich gehören sie zu den Top-Teams der Liga, sodass ich eine enge Partie erwarte“, warnt er vor dem Rheinlandliga-Vizemeister der vergangenen Saison.
Allerdings liegen Turbulenzen hinter den Moselanern, denn die trennten sich vor einer Woche vom Aufstiegs- und Erfolgstrainer Paddy Wagner, für den mit Marc Köhler eine Rückraumgröße zunächst einmal bis Jahresende das Coaching übernimmt. Trainer Zdravko Guduras weiß: „Wir müssen auf der Hut sein. Mertesdorf schlagen wir nur mit einer Top-Einstellung von der ersten bis zur letzten Spielminute.“ Harry Traubenkraut
Quelle: Rhein-Zeitung (20.10.2017)
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