BASSENHEIM. Nach zuletzt drei Heimniederlagen in Folge wollte Bassenheim endlich den zweiten Heimsieg einfahren. Dies gestaltete sich schwerer, als vielleicht alle erwartet hatten.
Zu Spielbeginn wollte es auf Bassenheimer Seite überhaupt nicht laufen. Gleich fünf technische Fehler in den ersten drei Spielminuten zwangen Bassenheims Trainer Zdravko Guduras früh zur ersten Auszeit. Hier erhielten seine Spielerinnen eine entsprechende Ansage. Viel Wirkung zeigte diese nicht. Bassenheim fand zwar etwas besser ins Spiel, doch die Fehleranzahl in Angriff und Abwehr blieb hoch.
So waren es die Gäste, welche ihre Führung kontinuierlich verteidigten. Gegen Ende der ersten Halbzeit lief es für Bassenheim besser und man konnte den Rückstand immer wieder ausgleichen. Eine Führung wollte Bassenheim nicht gelingen und daher ging es mit einem 13:14 Rückstand in die Pause. Nachdem Wechsel sahen die Zuschauer zunächst das gleiche Bild. Die Gäste legten vor, Bassenheim zog nach. Es dauerte bis zur 40. Spielminute, ehe die Gastgeberinnen durch einen Treffer von Eva Meinert, die erste Führung (20:19) im gesamten Spiel erzielen konnten. Die Gäste hielten dagegen und die Partie blieb weiter ausgeglichen. Die Einwechslung von Jessica Oster Gerlach brachte Stabilität in die Abwehr. Mit all ihrer Routine und der nötigen Körperlichkeit sorgte sie für Ordnung. Im Angriff war es jetzt immer wieder Jana Langen, die mit ihren 1:1-Aktionen zum Torerfolg kam. Zudem war das Zusammenspiel mit dem Kreis heute wieder ein Garant für einfache Tore. Christina Henn verwandelte sicher. Eine Zeitstrafe gegen die Gäste fünf Minuten vor dem Ende, sollte die Entscheidung bringen. Bassenheim nutzte die Überzahl und erspielte sich eine drei Tore Führung. Als Hannah Baldus nach der eigenen Auszeit zwei Minuten vor dem Ende sogar auf 28:24 erhöhte, war die Begegnung entschieden. Am Ende feierte Bassenheim – nach hartem Fight – einen 29:25 (13:14) Heimsieg.
„Das war ein Spiel, welches ich schnell vergessen möchte. Was mir aber in der Erinnerung bleibt, ist, dass ich erstmals eine Mannschaft betreut habe, bei der zwei 16-Jährige mit zwei über 40-Jährigen in einer hohen Spielklasse auf dem Feld zusammen gespielt haben. Und es hat gut funktioniert. Caro Fetzt kam in einer schwierigen Phase ins Spiel und hat ihre Sache mehr als gut gemacht. Ohne überheblich zu sein, bin ich der Meinung, dass wir qualitativ besser sind als Saarbrücken, doch konnten wir dies über 50. Minuten nicht zeigen. Erst in den letzten zehn Spielminuten haben wir Vollgas gegeben und am Ende noch mit vier Toren gewonnen. Trotz allem bin ich stolz auf meine Mannschaft und bin mir sicher, dass wir viel besser spielen können und den nächsten Gegner ärgern werden. Viele Dank an die zahlreichen Zuschauer, welche für eine top Stimmung gesorgt und uns über das gesamte Spiel unterstützt haben“, so Trainer Zdravko Guduras nach der Partie.
Am kommenden Samstag (20:00 Uhr) steht nun das 2. Derby gegen die HSG Wittlich an. Die Mannschaft hofft, dass hier auch einige Bassenheimer Zuschauer den Weg nach Wittlich finden.
Für Bassenheim spielten:
Rebekka Schmitz (TW), Anna Lechner (TW), Carolin Simek (3), Nici Brand (2), Jana Langen (7), Nathalie Oster (2), Jessica Gerlach, Hannah Baldus (2), Anna Uhl, Carolina Fetz, Eva Meinert (6/1), Christina Henn (7) und Angelina Richter.