BASSENHEIM. Bis in die Schlussminute muss der neue RPS Meister Marpingen kämpfen und zittern, bis der 28:31 (16:17) Auswärtssieg gegen eine spielerisch starke und dazu aufopferungsvoll kämpfende Bassenheimer Mannschaft fest stand.
„Wenn Marpingen heute hier Meister werden will, dann müssen Sie sich das verdienen“, gab Trainerin Jessica Gerlach vor dem Spiel als Marschroute. Und ihre Mannschaft setzte das von Beginn an um. Es dauerte einige Minuten bis das erste Bassenheimer Tor fiel. Doch auch die Gäste aus dem Saarland taten sich schwer gegen eine starke Bassenheimer Deckung. Die Damen spielten gut über die rechte Angriffsseite. Hannah Schlapp und Rechtsaußen Nathalie Oster trafen sehenswert. Auch Spielmacherin Jana Schubert schaffte es selbst immer wieder zum Abschluss zu kommen und zudem ihre Mitspielerinnen in Szene zu setzen.- Im Verlauf der ersten Halbzeit legten die Gäste immer wieder ein bis zwei Tore vor. Die Gastgeberinnen kämpften verbissen. So konnte sich keine Mannschaft entscheidend absetzen. Folgerichtig ging es mit einer knappen Marpinger Führung (16:17) in die Kabine.
Die Ansprache von Gästetrainer Sebastian Franz war entsprechend laut und selbst in der Halle zu hören. Doch eine Änderung brachte dies nicht. Die Gäste legten zwar vor, doch Bassenheim blieb – dank starker Abwehr und schönen Toren – im Spiel. Zwei rote Karten gegen Spielführerin Christina Henn, sowie Maya Kohlenbeck ließen Bassenheim nicht aufstecken. Die personellen Alternativen jedoch schrumpften, sodass manche Spielerinn auch auf ungewohnten Positionen spielen musste. Erst in den letzten beiden Spielminuten musste man am Ende eine bittere 28:31 Niederlage hinnehmen.
„Geht es nach der gezeigten Leistung und unserem Kampfgeist hätten wir sicherlich einen Punkt verdient! Leider fehlte uns am Ende an der ein oder anderen Stelle die Cleverness und außerdem – wie so oft – die personellen Alternativen. Wir gratulieren jedoch dem verdienten Meister der RPS-Oberliga und freuen uns, dass wir gegen Ende der Saison immer wieder unser wahres Potential zeigen. Leider ein wenig zu spät.“, kommentiert Jessica Gerlach mit einem Augenzwinkern.
Am nächsten Samstag steht nun das letzte Auswärtsspiel der Saison in Haßloch an.
Für Bassenheim spielten:
Rebekka Schmitz (TW), Carolin Wambach (3), Nici Brand (1), Jana Schubert (5), Nathalie Oster (5), Steffi Henn (n.E.), Hannah Schlapp (6), Nicole Hommen (1), Jana Aldorf (n.E.), Aileen Hoppe (1), Christina Henn (1), Angelina Richter (5/5) und Maya Kohlenbeck