MUNDENHEIM. In einem ausgeglichenen und hart umkämpften Spiel sichert sich Bassenheim den vielleicht alles entscheidenden Punkt zum Klassenerhalt mit einem 24:24 (14:15).
Bassenheim trat erneut mit eingeschränktem Kader an. Einige Spielerinnen waren weiterhin angeschlagen, andere fehlten aus privaten Gründen. Dennoch ging die Mannschaft um Spielführerin Christina Henn optimistisch in die Partie. Zunächst fand man aber nicht gut ins Spiel, lag schnell mit 1:4 zurück. Man erarbeitete sich Chancen, konnte diese jedoch oftmals nicht nutzen. Unter anderem brachte man die ersten drei Siebenmeter nicht im Tor unter. So wuchs der Rückstand auf 2:7. Erst eine Bassenheimer Auszeit zeigte Wirkung und die Damen fanden nun zu ihrem Spiel. Man verkürzte und mit Maya Kohlenbeck hatte sich nun auch eine erfolgreiche Siebenmeterschützin gefunden. Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, bei der sich keine Mannschaft absetzen konnte. Aufgrund eines überflüssigen Treffers kurz vor dem Halbzeitpfiff ging man mit einem 14:15 Rückstand in die Kabinen. Nach der Halbzeit sahen die Zuschauer weiter ein ähnliches Spiel. Wie schon im ersten Durchgang erkämpften sich die Gastgeberinnen einen kleinen Vorsprung. Doch Bassenheim ließ sich auch von einigen undurchsichtigen Entscheidungen der Unparteiischen nicht unterkriegen. Der Kampfgeist war geweckt. In der Deckung agierte die gesamte Mannschaft aggressiver und Bassenheim glich 15 Minuten vor dem Ende aus (20:20). Damit war eine spannende Schlussphase eingeläutet. Acht Minuten vor dem Ende gelang Nathalie Oster die erste Bassenheimer Führung (23:24). In Folge deckten beide Mannschaften gut, niemand konnte sich eine Vorentscheidung erspielen. Nora Gabriel war ein sicherer Rückhalt. Nachdem Mundenheim jedoch 100 Sekunden vor dem Ende der Ausgleich gelang, erkämpfte Bassenheim sich im nächsten Angriff einen Siebenmeter. Doch dieser Strafwurf wollte den Weg nichts in Tor finden. So hatten die Gastgeberinnen den letzten Angriff und somit die Chance auf den Sieg. Die Mannschaft von Trainerin Jessica Gerlach verteidigte das Unentschieden leidenschaftlich und Mundenheim blieb nur ein direkter Freiwurf aus spitzem Winkel, den Bassenheim erfolgreich blockte.
„Ein Punkt ist besser als kein Punkt. Allerdings hatten wir am Ende mehrfach die Gelegenheit zum Siegtor und haben es leider nicht hinbekommen. Mit ein wenig Abstand kann ich mich dennoch über den Punkt freuen. Nach einem sehr hitzigen Spiel – leider geprägt von vielen sehr strittigen Entscheidungen der Schiedsrichter und einem äußerst aggressiven Gegner und gegnerischen Publikum – können wir letztlich über den Punkt und nicht weiter hinzugekommene Verletzungen froh sein,“ so Trainerin Jessica Gerlach nach dem Spiel.
Am kommenden Sonntag empfängt man zum vorletzten Heimspiel den designierten Meister aus Marpingen. Hier kann die Mannschaft ohne Druck aufspielen.
Für Bassenheim spielten:
Rebekka Schmitz (TW), Nora Gabriel (TW), Carolin Wambach (1), Nicole Brand (1), Jana Schubert (6), Nathalie Oster (4), Steffi Henn (n.E.), Hannah Schlapp (2), Aileen Hoppe, Christina Henn (5) und Maya Kohlenbeck (5/4)