BASSENHEIM. Nach drei Jahren mit Marcus Schütz als Trainer beim TV Bassenheim geht der Verein mit einem neuen/alten Trainerteam in die Saison 2022/23. Jessica Gerlach übernimmt zur neuen Saison wieder das Ruder im Gespann mit Alexander Klapthor als Torwarttrainer.
„Wir freuen uns sehr, dass wir Jessi wieder für das Traineramt gewinnen konnten. Wir werden in den nächsten Jahren im Damenbereich einen Umbruch erleben und mit immer mehr Herausforderungen konfrontiert werden, für die wir vorbereitet sein wollen. In Jessi sehen wir, aufgrund ihrer Erfahrung als ehemalige Bundesligaspielerin und RLP-Auswahltrainerin, die ideale Besetzung für diese Herausforderungen“, freut sich Abteilungsleiter Handball Udo Chandoni.
Als Jessica Gerlach das Traineramt der ersten Damenmannschaft zur Saison 2012/13 übernahm, bündelte sie junge Talente mit erfahrenen Spielerinnen aus Jugend und Umgebung und formte sie zu einer Mannschaft. Durch eine gezielte Förderung erreichten Trainerin und Mannschaft, nach nur einem gemeinsamen Jahr in der RPS-Oberliga, den Aufstieg in die 3. Liga. Aufgrund von Abgängen und Babypausen einiger Leistungsträgerinnen, sowie mangelnder Erfahrungen in der ein oder anderen Situation, konnte man diese zwar nicht halten, etablierte sich jedoch zu einem Top Team der Oberliga. Die jungen Talente von damals haben sich dank des Trainings zu den heutigen Stützen ihrer Mannschaft und namhaften Oberligaspielerinnen entwickelt. Dieser Prozess soll nun wiederholt werden.
Die Spielerinnen des TV Bassenheim und die Talente aus der Region sollen in Bassenheim die Gelegenheit erhalten, ab der Jugend gefördert und gefordert zu werden. Der Übergang in den Seniorenbereich soll dabei sanft gestaltet werden.
„Selbst wenn man in der Jugend-Oberliga gespielt hat, ist eine Damen-Oberliga von der Spielweise und der körperlichen Robustheit etwas ganz anderes“, weiß die studierte Diplom Sportwissenschaftlerin Jessica Gerlach. „Bei aller Förderung muss darauf geachtet werden, die Mädchen nicht zu „verheizen“. Es ist wichtig, so lange wie möglich in seiner Altersklasse zu spielen und sich nebenbei, dosiert, an den Seniorenbereich heranzutasten. Wir haben in der 1. Damenmannschaft eine gut durchmischte Altersstruktur. Es gibt viele erfahrene Spielerinnen, welche über Jahre hinweg in der dritten Liga und der Oberliga zu den Leistungsträgern gehörten. Von solchen Leuten kann man in Training und Spiel lernen, ohne die gesamte Last der Verantwortung schultern zu müssen.
Ich freue mich wieder darauf, die „alten“ und jungen talentierten Spielerinnen durch meine Erfahrungen und Wissen weiterzuentwickeln und handballerisch fördern zu können!“
„Wir wollen Anlaufstelle für junge Talente sein. Ein einheitliches und durchdachtes Konzept und viel Liebe zum Handball kombiniert mit umfassender Fach-Kompetenz sollen den Weg in den Seniorenbereich ebnen. Ob bei uns oder in höheren Spielklassen, es geht um die Forderung und Förderung junger Spielerinnen und darum, ihnen Perspektiven zu bieten“, ergänzt die Verantwortliche für den Damenbereich, Steffi Henn.
„Abschließend möchte sich der Verein nochmal ganz herzlich bei Marcus Schütz für die geleistete gute Arbeit in den letzten drei Jahren bedanken. Mit einem guten vierten Platz in der abgelaufenen Spielzeit und dem gewonnenen HVR-Pokal, können alle sehr zufrieden sein. Wir wünschen Marcus für seine zukünftigen Aufgaben alles Gute und weiterhin viel Erfolg!“, bedankt sich Udo Chandoni.