BASSENHEIM. Auch wenn die Formalien zur kommenden RPS-Oberliga Saison Corona bedingt noch nicht abschließend geregelt sind, steht eines fest, nach der langen Zwangspause gilt es frühzeitig und umfassend alle Spielerinnen allmählich wieder in Wettkampfform zu bringen.
Mit dem erfahrenen Trainergespann um Marcus Schütz und Sportwissenschaftlerin und ehemaliger Bundesligaspielerin und -trainerin Jessica Gerlach sind die Planungen in vollem Gange und die ersten gemeinsamen Einheiten wurden schon absolviert. Nach einer einleitenden Phase per Online-Training ab Jahresbeginn wurden Grundlagen vor allem im Bereich Core-Muskulatur und Ausdauer gelegt, auf das nun im Training gemeinsam aufgebaut werden kann.
„Wir werden nichts überstürzen. Nach einer so langen „Inaktivität“ müssen wir die Spielerinnen wieder behutsam an die Belastungen des Handballsports heranführen, um nicht schnell viele Verletzte zu haben. Wir schaffen erst einmal in allen Bereichen die notwendigen Grundlagen, um dann nach und nach dem Handball spielen wieder gut vorbereitet näher zu kommen. Die schnellen Tempowechsel in der Halle und der Gegnerkontakt, das sind alles Elemente, die man nicht im Onlinesport trainieren kann und nach so langer Zeit muss erst einmal wieder die nötige Muskulatur und Koordination geschaffen werden, um sicher agieren zu können“ so Co-Trainerin Jessica Gerlach. Zurzeit finden die Trainingseinheiten vornehmlich an der frischen Luft statt. Auf dem Plan stehen Laufeinheiten, HIIT (High intensity intervall training) und Stabitraining für die Schulter, sowie Knie- und Sprunggelenk. Koordinationstraining ist auch ein entscheidender Baustein. „Inaktivität macht sich in diesem Bereich sehr schnell und stark bemerkbar, deshalb ist es für uns Grundvoraussetzung hier wieder ein gutes Niveau zu erreichen, bevor wir in der Halle wieder in die anspruchsvollen handballspezifischen Bewegungen gehen,“ sagt Marcus Schütz, als er gefragt wird, wann es denn endlich wieder „richtig“ losgeht. „Wenn alles nach Plan läuft, werden wir im August die ersten Trainingsspiele abhalten können. Geplant sind auch verschiedene Teambuildingmaßnahmen, auf die sich die Mädels immer besonders freuen.“ ergänzt Marcus Schütz.
Die Damen des TV Bassenheim brennen natürlich darauf endlich wieder in der Halle ihrem Lieblingssport nachgehen zu können. Sehnlichst wünscht man sich wieder vor Publikum und mit den eigenen Fans in der Karmelenberghalle die Heimspiele erleben zu können. Bis es soweit ist, wartet allerdings noch einiges an Strapazen auf die Mädels des TVB, die das Team aber wohlweißlich ihrer Notwendigkeit dankend in Kauf nimmt. Mannschaftskapitänin Steffi Henn: „Unser Trainergespann weiß was es tut, die beiden arbeiten Hand in Hand. Jessis Vorbereitungen sind die meisten von uns schon gewöhnt und hier herrscht stets eine große Transparenz und Aufklärung wofür welche Maßnahmen genau gut sind. Auch wenn das Training der beiden sehr anstrengend ist, bringen beide eine Menge Humor mit. Es wird viel gelacht und die Stimmung im Team ist gut, als wäre die Coronapause nie gewesen. Wir freuen uns darauf, wenn es endlich wieder los geht und wir auch unsere Fans in der Karmelenberghalle begrüßen können.“