BASSENHEIM. Nach dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020 gingen die Bassenheimer Damen II im Sommer hoch motiviert ins Präsenztraining. Durch die lange Kontaktlosigkeit lernten sie das gemeinsame Trainieren nochmal mehr schätzen. Der Trainer Peter Geisen und der neue Co-Trainer Kim Behrens hielten für die Mädels ein spannendes und abwechslungsreiches Programm in der Vorbereitungsphase bereit. Neben zahlreichen Freundschafts- und Trainingsspielen war ein besonderes Highlight das intensive Trainingslager. Das Trainergespann führte die Spielerinnen immer wieder an ihre Leistungsgrenzen, sorgten aber auch mit viel Engagement dafür, dass das Team weiter zusammenwuchs und der Spaß nie zu kurz kam. Voller Erwartung ging es Anfang Oktober in das erste, aber leider auch letzte, Saisonspiel gegen die erste Damenmannschaft des TuS Weibern. Die Spielerinnen und auch zahlreiche Fans fanden sich zu diesem Anlass, nach langer Zeit, wieder in der Karmelenberghalle ein. An diesem ersten Saisonspieltag herrschte fantastische Stimmung in Bassenheim. Natürlich freuten sich die Zuschauer, trotz vorheriger Platzreservierungen und Hygieneauflagen, endlich wieder ein Meisterschaftsspiel sehen zu dürfen. Dafür danken wir nochmals allen freiwilligen HelferInnn und auch unseren Fans. Durch ihre Unterstützung und Kooperation konnte das erst ermöglicht werden.
Anschließend beherrschte jedoch die Pandemie wieder jegliche Lebensbereiche, sodass auch sportliche Aktivitäten, wie das Handballspielen, untersagt wurden und die Saison erneut abgebrochen werden musste. Nun zeigte sich, wie wichtig die gemeinsame Trainingsphase war und wie gut die Mannschaft als Team dadurch zusammengewachsen ist. Sicher wäre es schwierig geworden, eine zweite, kontaktlose Trainings- und Vorbereitungsphase durchzustehen. Das Trainerteam zeigte sich unermüdlich, neue Anreize zu schaffen, um trotz Allem gute Trainingserfolge zu erzielen. So gab es unterschiedliche Laufaufgaben für die Spielerinnen und regelmäßige Trainingseinheiten per Videokonferenz, im eigenen Wohnzimmer. Ein Highlight war der „Virtuelle Staffellauf“. Hierzu wurden zwei Mannschaften aus dem Team gebildet, welche sich mit dem Laufen abwechseln und digital einen Staffelstab übergeben mussten. Sieger dieser Challenge war das Team, das die meisten gelaufenen Kilometer vorweisen konnte. In einer Zeitspanne von vier Wochen legten die Teams insgesamt 1.852,83 km zurück. Doch nicht nur diese starke sportliche Leistung, sondern auch die digitale Kooperation der einzelnen Teams, trotz realer Entfernung, spricht für den guten Teamgeist der Mannschaft.
Die Vorbereitungen für die kommende Saison laufen schon auf Hochtouren. Das ganze Team hofft, dass es auch bald zurück in die Halle gehen kann, damit die Bassenheimerinnen nicht nur an Kondition und Kraft, sondern auch an Technik und Taktik arbeiten können.
Leider muss die Mannschaft, zur kommenden Saison, drei Abgänge verkraften. Lisanne Brüggemann, Lena Eichhofer und Nora Gabriel werden nicht mehr zur Verfügung stehen. Wir freuen uns aber, dass sie dem Verein weiterhin erhalten bleiben und unsere erste Damen unterstützen. Wir wünschen ihnen selbstverständlich alles Gute und viel Erfolg in der nächsten RPS-Saison.
Wer den Mannschaftskader zukünftig verstärkt, wird in naher Zukunft bekannt gegeben.