Bassenheim/Arzheim. In der Frauenhandball-Oberliga hat der TV Bassenheim das Derby gegen Engers hoch gewonnen, während die FSG Arzheim/Moselweiß beim Titelkandidaten Marpingen deutlich verlor.
TV Bassenheim – TV Engers 38:20 (21:5)
Geschickt setzt sich die frühere Engerserin Jana Schubert (im grünen Trikot des TV Bassenheim) gegen die TVE-Überzahl mit (von links) Anna-Lena Thiel, Julia Schäfer und Kerstin Neckel durch. Foto: Wolfgang Heil
Die Engerserinnen konnten dem TVB zu keinem Zeitpunkt das Wasser reichen. Entsprechend einseitig verlief das Derby, in dem die Gastgeberinnen ihrer Favoritenrolle gerecht wurden und die Begegnung schnell abhaken konnten. Schon vor dem Anpfiff gab es gute Nachrichten für TVB-Trainer Wolfgang Becker und seine Schützlinge, denn die angeschlagenen Ex-Engerserinnen Carolin Wambach und Jana Schubert sowie Nathalie Oster meldeten sich, wenn auch mit Einschränkungen, einsatzbereit. Entsprechend starte Bassenheim mit derselben ersten Sieben wie beim klaren Erfolg bei der TG Waldsee.
Nicht nur die Formation, auch der Spielverlauf ähnelte dem der Vorwoche. Einmal mehr lief Bassenheim aus sicherer Abwehr heraus seine Gegenstöße. Über 5:1 und 8:3 überrannten die Gastgeberinnen das Team von Heike Stanowski zum 17:3, und der Aufsteiger hatte seine beiden Auszeiten schon bis zur 17. Minute aufgebraucht. Ganze fünf eigene Tore waren zur Pause noch deprimierender als die 21 Treffer, die der TVB dem TVE bis dahin eingeschenkt hatte.
Die Gastgeberinnen schalteten in der zweiten Hälfte einen Gang zurück, Engers gestaltete die Restspielzeit ausgeglichener, konnte aber ein 18-Tore-Debakel letztlich nicht verhindern. Bassenheims Trainer Becker, der einen ruhigen Abend verlebte, meinte: „Die ersten Sechs sorgen bei uns derzeit für ein Bollwerk in der Abwehr. Nun zahlt sich aus, dass wir schon länger gemeinsam arbeiten. Es macht einen Riesenspaß, auch wenn wir in der zweiten Halbzeit noch gut und gern 15 klare Chancen haben liegen lassen.“
Bassenheim: Balmert; Richter (12/2), Christina Henn (6), Hommen (5), Schmitz (5), Eiffler (3), Wambach (2), Riehl (2), Stephanie Henn (1), Israel (1), Schubert (1), Gerlach, Oster.
HSG Marpingen-Alsweiler – FSG Arzheim/Moselw. 34:19 (17:8)
Der Titelkandidat aus Marpingen erteilte der Kombination aus Arzheim und Moselweiß eine Lehrstunde. Zehn Minuten lang, bis zum 5:6 aus FSG-Sicht, konnte die Mannschaft von Trainer Thomas mithalten, dann aber demonstrierten die Saarländerinnen ihre Titelambitionen und zogen bis auf 12:5 davon. Die Partie war gelaufen, zumal die HSG bis zur Pause sogar auf 17:8 erhöhte. Für Arzheim/Moselweiß ging es anschließend nur noch um Schadensbegrenzung. Bis zur 45. Minute (23:14) schien die auch zu glücken. Dann schwanden bei den Gästen die Kräfte und die Niederlage wurde doch noch richtig deutlich. „Angesichts unserer zahlreichen Ausfälle war in Marpingen nichts zu holen. Zudem scheiterten wir zu oft mit unvorbereiteten Würfen an Marpingens Torfrau und haben dann schnelle Gegenstoßtreffer bekommen“, sagte Bach. Harry Traubenkraut
Arzheim/Moselweiß: Hayer, Heinz, Werner; Meier (6/1), Bach (6/4), Schäfer (4), H. Kleeschulte (2), Bender (1), Becker, Dilewski, Gerken, Nuhn, Schweitzer.
Quelle: Rhein-Zeitung (11.11.2018)
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