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Arzheim/Moselweiß kämpft gegen Abstieg

Bassenheim/Arzheim. Am elften Spieltag der Frauenhandball-Oberliga haben sowohl die FSG Arzheim/Moselweiß als auch der TV Bassenheim enttäuscht und gegen weiter unten in der Tabelle angesiedelte Teams verloren.

SG Ottersheim – FSG Arzheim/Moselw. 32:24 (13:10)

Die FSG befindet sich spätestens seit der Niederlage bei der SG Ottersheim im Kampf gegen den Abstieg, denn sie hat durch die Pleite in der Bellheimer Spiegelbachhalle den drittletzten Tabellenplatz unmittelbar von den Gastgebern übernommen. Trainer Thomas Bach musste nach der Partie einräumen: „Ottersheim war sicher ein guter Gegner, aber wir waren diesmal selbst sehr schwach, haben viele technische Fehler produziert und unsere Angriffe sehr unkonzentriert vorgetragen. Ich weiß noch nicht genau, woran es lag. Vielleicht wollten wir auch einfach nur zu viel.“

Dabei hätte den Gästen doch eine 6:4-Führung nach zwölf Minuten Sicherheit für das eigene Spiel geben müssen. Zu diesem Zeitpunkt war die FSG Arzheim/Moselweiß drin in der Partie, und das blieb über weite Strecken der ersten Hälfte sogar so, denn nach 22 Minuten stand es 9:9. Doch nun setzte das Fehlerfestival bei der Bach-Truppe allmählich ein. Zur Pause lagen die Gäste erstmals drei Tore hinten.

Nach 35 Minuten erlaubten sich die Koblenzerinnen dann einen siebenminütigen kollektiven Totalaussetzer, fielen dabei von 14:17 auf 14:23 zurück. Die Begegnung war entschieden, fortan ging es nur noch darum, den Schaden zu begrenzen. Was dann letztlich nicht so recht gelang. Bach: „Ottersheim wurde durch unsere Fehler aufgebaut. Das war heute ein gebrauchter Tag.“ Und mit Blick auf die kommenden Wochen sowie den mit acht Feldspielerinnen in der Pfalz nur spärlich ausgestatteten Kader meinte Bach: „Ich kann nur hoffen, dass allmählich einige Spielerinnen wie beispielsweise Michelle Sorger aus ihren Verletzungen zurückkommen, damit wir uns aus der aktuellen Platzierung befreien können.“

Arzheim/Moselweiß: Hayer, Heinz, Werner; Schäfer (6), Meier (6/1), Bach (5/3), S. Kleeschulte (2), Schmidt (2), H. Kleeschulte (1), Nuhn (1), Weigand (1), Bender.

VTV Mundenheim – TV Bassenheim 34:31 (19:16)

In der Ludwigshafener Vorstadt fingen sich die Bassenheimerinnen eine Niederlage ein, die laut Trainer Wolfgang Becker „so überflüssig wie ein Kropf“ war. Zwar standen die Vorzeichen im Lager der Gäste auch nicht optimal, da Jana Schubert verletzt passen musste und Angelina Richter gehandicapt von einer schweren Erkältung in die Partie ging, doch Bassenheim ließ sich insbesondere in der Schlussphase der Begegnung noch um einen möglichen Erfolg bringen. Wobei Becker meinte: „Eigentlich haben wir das Spiel in der ersten Hälfte verloren, denn da waren wir schwach gespielt und Mundenheim so aufs Erfolgsgleis gesetzt.“

Becker vermisste den absoluten Siegeswillen bei seiner müde wirkenden Truppe, die ab der 20. Minute einem Rückstand hinterherlief. „Bei uns hat im Gegensatz zu Mundenheim die Körpersprache nicht gestimmt. Die Mundenheimer haben sich gegenseitig angefeuert, fast schon angeschrien.“ Mit drei Toren Rückstand ging es dann in die Kabine, wo sich die TVB-Frauen nochmals neu einschworen und auch deutlich bissiger aus der Halbzeitpause kamen. Entsprechend arbeite sich das Gästeteam allmählich heran. Über 20:23 kam Bassenheim beim 22:23 wieder auf, blieb ab dem 24:24 bis zum 26:26 ebenbürtig, um dann sogar durch einen Dreifachschlag mit 29:26 in Führung zu gehen. Alles deutete darauf hin, dass der TVB die Partie beim Vorletzten nun gedreht hatte.

Doch zehn Minuten vor Spielende musste Becker mit ansehen, wie sich sein Team doch noch um den möglichen Lohn brachte. Zwei umstrittene Zeitstrafen, ein „viel zu überhasteter, statt überlegter Spielaufbau, der Mundenheim zu Gegenstößen eingeladen hat“ (Becker) und eine 1:7-Torbilanz in den letzten zehn Minuten ließen die Bassenheimerinnen mit langen Gesichtern und leeren Händen zurück. „Das haben wir uns wirklich selbst zuzuschreiben, auch wenn die zweimalige Unterzahl dazu kam“, lautete das Fazit von Beckers Fazit. Harry Traubenkraut

Bassenheim: Balmert, Gabriel; Richter (9/6), Wambach (6), Hommen (4), Riehl (4), C. Henn (3), Oster (3), Eiffler (1), S. Henn (1), Israel und Schmitz

Quelle: Rhein-Zeitung (19.11.2018)
www.rhein-zeitung.de

Über TVB Markus