Die Handballerinnen des TV Bassenheim sind in der ersten DHB-Pokalrunde gegen den Zweitligisten DJK/MJC Trier knapp an einer Überraschung vorbeigeschrammt. Der Oberligist wehrte sich in der heimischen Karmelenberghalle tapfer und kämpfte sich in die Verlängerung, wo sich Trier mit 28:26 durchsetzte. Nach der regulären Spielzeit hatte es 25:25 gestanden.
„Es darf natürlich keine Entschuldigung sein, dass Bassenheim sehr motiviert war und nichts zu verlieren hatte, aber sie haben das auch wirklich gut gemacht“, lobte Triers Trainerin Elena Vereschako die Mannschaft des TVB. Die Miezen-Trainerin konnte froh sein, mit Alexandra Baranowska, Gabriella Szabo und Vesna Tolic drei Individualistinnen in ihren Reihen zu haben, die Triers Pokalambitionen am Leben erhielten.
Das bessere Kollektiv hingegen hatte der wackere Oberligist. Mit Spielfreude und unbekümmert ging der Außenseiter ans Werk. Verdienter Lohn war ein ständig enger Spielverlauf, der Trier zwar zumeist vorne sah, aber nie mit mehr als zwei Treffern. Bassenheims Coach Wolfgang Becker meinte: „Wir haben das zum Teil schon sehr gut gemacht. Überwiegend in der Abwehr, wo das neue System schon gut gesessen hat. Im Angriff hatten wir noch zu viele Fehler.“
Bassenheim hatte stets eine Antwort auf Trierer Führungen. Sei es durch die frech verwandelten Siebenmeter von Ex-Mieze Eva Lennarz (auf der Gegenseite parierte Anke Balmert gleich vier Siebenmeter), durch Steffi Henns raffinierte Rückraumwürfe oder durch Außentore von Angelina Richter, Nicole Hommen und Nathalie Oster. Für den ganz großen Wurf fehlte letztlich ein Tick Cleverness sowie die Ruhe im erweiterten Gegenstoß. Harry Traubenkraut
Bassenheim: Balmert, Lohner, Gabriel – Lennartz (8/6), Richter (4), Eiffler (3), S. Henn (3), Hommen (3), C. Henn (2), Oster (2), Wambach (1), Gerlach, Israel, Lepiors, Riehl, Rogawski.
Quelle: Rhein-Zeitung (02.09.2018)
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