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Bassenheim muss am Ende gehörig zittern

In der Frauenhandball-Oberliga hat die FSG Arzheim/Moselweiß im Derby gegen den TV Bassenheim eine 26:27 (11:12)-Niederlage hinnehmen müssen. Dabei blieb ein starker Endspurt der Gastgeberinnen, die bereits 22:27 zurücklagen, unbelohnt, denn der Anschlusstreffer von Anne Schäfer elf Sekunden vor Spielende fiel zu spät, um den TVB nochmals in Gefahr zu bringen.

Ein packendes Derby lieferten sich die Handballerinnen der FSG Arzheim/Moselweiß (am Ball mit Lea Kristin Schmidt) und des TV Bassenheim (links mit Carolin Wambach, rechts Ellen Schmitz): Die Gäste aus Bassenheim setzten sich in Moselweiß mit 27:26 durch. Foto: Didi Mühlen

Aus Gästesicht wäre ein Punktverlust aber wohl auch zu viel des Guten gewesen, denn Bassenheim dominierte zuvor die Partie weitestgehend. Spätestens ab Mitte der ersten Hälfte übernahmen die Gäste das Kommando, machten da nach vorher umkämpfter Anfangsphase aus einem 6:6 eine eigene 10:6-Führung. Arzheim/Moselweiß reagierte allerdings mit gewohnter Kampfkraft und arbeitete sich von 8:11 wieder auf 10:11 heran.

Mit einem Tor Rückstand aus FSG-Sicht ging es dann auch in die Pause, aus der Bassenheim etwas wacher wieder herauskam und erneut auf drei Tore (14:11) davonzog. Das Team von Thomas Bach und David Clemens rang anschließend um den Anschluss, konnte aber jetzt im Bestfall auf zwei Tore verkürzen und fiel später sogar wieder von 19:21 auf 19:24 zurück. So schien Bassenheim bei eigener 27:22-Führung und nur noch gut zwei Minuten Spielzeit bereits sicher am Ziel zu sein. Eine Willensleistung der Gastgeberinnen, verbunden mit nachlassender Aufmerksamkeit der Gäste, gestattete der FSG dann nochmals einen furiosen 4:0-Lauf, der aber zu spät kam, um doch noch einen Punkt zu ergattern.

„Wir sind nicht einmal in Rückstand geraten und haben das Spiel kontrolliert. Selbst als Jana Schubert nach einem recht harten Foul ausfiel, hat uns das nicht zurückgeworfen. Stark war, dass alle Feldspielerinnen getroffen haben, wobei Eva Lennartz heute überragte. Unsere Gastgeschenke am Ende waren sicher unnötig. Da haben wir etwas zu früh abgeschaltet“, sagte Bassenheims Trainer Hansi Schmidt. Auch FSG-Trainer Bach erkannte an: „Bassenheim hat das Derby verdient gewonnen, aber wir waren erneut nah dran. Wir hätten gerne Zählbares eingefahren, aber dafür waren wir über die 60 Minuten nicht konstant genug.“

„Wir haben vor einer tollen Kulisse mit rund 300 Zuschauern einen schönen letzten Heimspieltag gehabt. Anschließend haben wir gemeinsam mit den Bassenheimer Spielerinnen den Derbyabend ausklingen lassen.“ Thomas Bach, der Trainer der FSG Arzheim/Moselweiß.

FSG Arzheim/Moselweiß: Heinz, Werner; Bach (7/2), Schäfer (6), Meier (6/4), Haouchet (2), Olbrich (2), Schmidt (2), H. Kleeschulte (1), Becker, Bender, Nuhn, Schmack, Weigand.

TV Bassenheim: Balmert, M. Schmitt; Lennartz (12/6), Wambach (4), C. Henn (3), Richter (2), S. Henn (1), Israel (1), N. Schmitt (1), Schmitz (1), J. Schubert (1), S. Schubert (1).

Von unserem Mitarbeiter

Harry Traubenkraut

Quelle: Rhein-Zeitung (22.04.2018)
www.rhein-zeitung.de

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