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Arzheim/Moselweiß hält dem Druck stand

In der Handball-Oberliga der Frauen hat die FSG Arzheim/Moselweiß ihre Partie nach Rückständen noch gedreht, während der TV Bassenheim in einer nicht weniger kampfbetonten Begegnung knapp unterlag.

Sie war beim 28:26-Sieg gegen die TSG Friesenheim mit zehn Toren erfolgreichste Schützin für die FSG Arzheim/Moselweiß: Annika Bach. Foto: Wolfgang Heil

FSG Arzheim/Moselweiß – TSG Friesenheim 28:26 (12:12). Als die FSG nach dem 12:12-Pausenstand plötzlich mit 13:16 im Hintertreffen war, sah es nicht gut aus für das Team des Trainer-Duos Thomas Bach/David Clemens. Zumal die Gastgeberinnen dem Rückstand anschließend auch lange nachlaufen mussten. Über 15:18 kämpften sie sich aber wieder auf 17:18 heran und dokumentierten, dass sie unbedingt die dritte Niederlage in Serie vermeiden wollten.

Das Anschlusstor war Auftakt einer Solo-Show von Trainertochter Annika Bach, die gleich sieben FSG-Tore nach Gang erzielte und so ihr Team im Rennen hielt. So war die FSG ab dem 20:20 wieder gleichauf, und selbst, als ausgerechnet Bach beim 25:25 die Siebenmeterchance zur ersten Führung seit langer Zeit vergab, ließ sich das Heimteam davon nicht mehr stoppen. Ein Doppelschlag von Sonja Haouchet und das 27:26 durch Bach sorgten dann doch noch für einen Erfolg der Gastgeberinnen.

Trainer Bach sagte: „Abgesehen von Annikas Toren war es Anne Schäfer mit guten Aktionen, die Akzente setzte. Unsere Abwehr war heute nicht stabil, und im Angriff haben wir einige Chancen liegen lassen. Am Ende war der Sieg zu Hause für uns sehr wichtig, denn es stehen noch drei schwere Spiele auf dem Programm“.

Arzheim/Moselweiß: Heinz, Werner; Bach (10/5), Schäfer (7), Meier (6), Haouchet (3), Schmidt (2), Becker, Bender, H. Kleeschulte, Nuhn Schmack, Weigand, Winter.

SV 64 Zweibrücken – TV Bassenheim 25:24 (11:9). Spiele in der Zweibrücker Ignaz–Roth-Halle bleiben für Bassenheim weiterhin mit wenig Erfolg verbunden. Diesmal verlor der TVB nach großem Kampf denkbar unglücklich, das entscheidende Tor fiel zehn Sekunden vor Schluss.

Die Bassenheimer Leistung war diesmal zu unbeständig, denn wenn es im Angriff gut lief, erlaubte sich die Abwehr zu viele Fehler – und umgekehrt. So konnte Zweibrücken sich eine erste Führung erkämpfen und profitierte dabei vom Auslassen klarster Torchancen der Gäste. Nach der Pause lief es im Angriff wieder besser, doch hinten waren die Lücken zu groß. Zwei unnötige Zeitstrafen taten ihr Übriges.

In kämpferischer Hinsicht blieb das Team von Hansi Schmidt zumindest nichts schuldig, zehn Minuten vor Spielende stand es wieder unentschieden. Die Schlussphase war hart umkämpft. Der SVZ legte vor, Bassenheim verkürzte. Rund eine Minute vor Spielende gelang dann Eva Lennartz per Siebenmeter der 24:24-Ausgleich. Doch auch Zweibrücken erhielt noch einen Strafwurf, der den Einheimischen den Siegtreffer bescherte. Schmidt meinte: „Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen. Erst war die Abwehr nicht aktiv und griffig genug. Dann hatten wir vorn zu viele einfache Ballverluste und haben in der zweiten Hälfte jede Menge klarste Chancen ausgelassen. Abgesehen davon ärgert es mich, dass wir wie schon in Püttlingen, durch eine höchst umstrittene Entscheidung der Schiedsrichter mit der letzten Aktion verloren haben.“

Bassenheim: Balmert, M. Schmitt; Lennartz (6/3), S. Henn (3), Hommen (3), Richter (3), N. Schmitt (3), Israel (2), Schmitz (2), C. Henn (1), Wambach (1), S. Schubert. htr

Quelle: Rhein-Zeitung (09.04.2018)
www.rhein-zeitung.de

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