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Bendorf erwartet Spitzenreiter Irmenach

In der Handball-Rheinlandliga dürfen die Moselweißer, die Bendorfer und die Bassenheimer auf eine Überraschung hoffen. Der SV Urmitz muss auswärts in Daun spielen.

Turnerschaft Bendorf – HSG Irmenach Sa., 19.30 Uhr

Obwohl die Turnerschaft in den ersten sechs Rückrundenspielen ein ausgeglichenes Punktekonto erreicht hat und sich damit ein kleines Polster zu den Abstiegsrängen verschaffte, ist sie diesmal klarer Außenseiter, denn der Spitzenreiter kommt. Seit zwölf Spieltagen ist die HSG ungeschlagen. Bendorf kann geltend machen, sich nach holprigem Saisonstart mittlerweile stabilisiert zu haben und diesmal die 20:27-Hinspielniederlage wettzumachen. So meint Bendorfs verletzter Spieler Lucas Litzmann: „Wir haben null Druck und werden sehen, ob uns das genau so gut tut, wie zuletzt gegen Bad Ems“.

TV Bassenheim – TV Welling Sa., 19.30 Uhr

Geografisch und tabellarisch sind beide Teams quasi Nachbarn. Dennoch trennt den TVB als Letzten (3:29 Punkte) vom Drittletzten Welling (9:25) vieles. Während die Gäste im Abstiegskampf zuletzt beim 34:27-Sieg gegen Daun Zähne zeigten, scheint Bassenheim den Kampf aufgegeben zu haben – wie zuletzt die zweistellige 18:37-Niederlage gegen die HSV Rhein-Nette dokumentiert. Für Bassenheims Trainer Matthias Lorenz war diese einer Bankrotterklärung. Lorenz erwartet sicher, was sein Pendant Achim Adams so formuliert: „Ich glaube nicht an eine Bassenheimer Selbstaufgabe, schon gar nicht in einem Derby. Sie werden Vollgas geben, um sich für die hohe Niederlage in Andernach zu rehabilitieren.“ Lorenz bestätigt: „Wir wollen mal wieder so spielen, wie im Hinspiel. Viel wird darauf ankommen, ob wir den bei Welling zurückgekehrten Kai Schäfer in den Griff bekommen.“

TV Moselweiß – HSG Mertesdorf Sa., 19.30 Uhr

Beim Gastspiel in Urmitz war der TVM zuletzt nah an einer Überraschung dran und verlor unglücklich mit 21:24. Nun kommt ein Gegner von ähnlichem Kaliber. Die HSG ist Fünfter, klagte aber zuletzt bei der 23:31-Niederlage gegen Bad Ems über Personalnot und scheint zumindest nicht unbesiegbar. TVM-Trainer Andreas Thull sagt: „Wer im Hinspiel mit 13 Toren Unterschied verliert, kann sich eigentlich keine großen Hoffnungen machen. Aber die letzten Auftritte meiner Mannschaft stimmen mich positiv und haben bewiesen, dass wir den Abstiegskampf annehmen. Wenn wir es schaffen, insbesondere den sehr starken Rückraum der HSG in den Griff zu bekommen, könnte das eigentlich Unmögliche möglich werden.“

TuS 05 Daun – SV Urmitz Sa., 19.30 Uhr

Der Urmitzer Trainer Zdravko Guduras (Foto) coachte mit seinem kroatischen Temperament seine Mannschaft gegen Moselweiß zum Sieg – gelingt ihm das auch in Daun? Foto: Wolfgang Heil

Nach drei Niederlagen zuvor konnte der SVU zuletzt zu Hause gegen Moselweiß den Bock umstoßen und wieder gewinnen. Nun will das Team von Trainer Zdravko Guduras Revanche für die damals überraschende 26:29-Heimniederlage nehmen. Da Daun sich aber noch nicht als gänzlich gerettet wähnt, werden die Vulkaneifeler alles daran setzen, den Hinspielerfolg zu wiederholen. Dauns Co-Trainer Patrick Brümmer: „Wenn wir es schaffen, die Abwehr zu stabilisieren und das Spiel lange offen zu gestalten, ist vielleicht eine erneute Überraschung möglich.“ Dem entgegnet Zdravko Guduras: „Wir wissen, wie schwer es wird. Daun war bislang ein Gegner, der uns nicht liegt. Die Tabelle spielt keine Rolle. Ich sehe uns nicht als Favorit.“ Harry Traubenkraut

Quelle: Rhein-Zeitung (09.03.2018)
www.rhein-zeitung.de

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