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Verliert Moselweiß, ist Abstieg ganz nah

In der Handball-Rheinlandliga liegt der Fokus an diesem Wochenende auf dem Kellerderby TV Moselweiß gegen TV Welling, da dort eine kleine Vorentscheidung im Kampf gegen den Abstieg fallen könnte. Aber auch TS Bendorf und SV Urmitz stehen vor wichtigen Partien im Kampf um ihre Platzierungen, während dem TV Bassenheim eine weitere Klatsche droht.

TV Bassenheim. HSG Irmenach Sa., 19.30 Uhr

Die nackten Zahlen sagen alles über die Rollenverteilung und Erwartungshaltung für dieses Spiel. Der Tabellenletzte (3:25 Punkte) empfängt den Ersten (22:6). Mit dem 39:25-Hinspielsieg begann bei der HSG eine Erfolgsserie, die nun bereits zehn Siege in Folge aufweist. Bassenheim hingegen verlor zuletzt sechsmal hintereinander. Zuletzt bekam der TVB wegen Krankheit keine sieben Feldspieler mehr zusammen, sodass die Partie gegen Trier ausfiel. Diesmal sieht es laut Bassenheims Trainer Matthias Lorenz auch nicht berauschend aus: „Alexander Pieper, Thorsten Flöck, Julian Sommer und Matthias Israel fallen aus. Die HSG ist so stark, dass es sicher vor allem darum geht, ein halbwegs ordentliches Spiel abzuliefern.“

Turnerschaft Bendorf – HSG Bad Ems/B. Sa., 19.30 Uhr

Im zweiten Heimspiel in Folge benötigt die Turnerschaft dringend einen Sieg, um sich von den Abstiegsrängen etwas absetzen zu können. Die Aufgabe gegen den Ligadritten, der zuletzt Urmitz im Verfolgerduell zu Hause 27:24 besiegte, wird allerdings zur kniffligen Aufgabe. Bendorfs Spieler Lucas Litzmann meint: „Die HSG ist eine Topmannschaft. Wir gehen unbeschwert in diese Partie und können frei aufspielen.“

TV Moselweiß – TV Welling Sa., 19.30 Uhr

Selbst wenn beide Teams anschließend noch sechs Spiele haben, um sich vor dem Abstieg zu retten, ist der Begriff Schlüsselspiel selten treffender als diesmal. Moselweiß als Vorletzter mit 5:25 Punkten will und muss gewinnen, um zu Welling (7:23) aufzuschließen. Bei einer Niederlage müsste der TVM wegen des dann auch zweimal verlorenen direkten Duells (Welling gewann zu Hause 29:23) anschließend schon fünf Punkte mehr holen als die Gäste, um an den Maifeldern noch vorbeizuziehen.

„Insbesondere für uns ist das ein klassisches Vier-Punkte-Spiel. Sollte es nicht zu einem Sieg reichen, ist der Zug zum Klassenerhalt wohl abgefahren. Wir werden aber alles daran setzen, um den vorzeitigen Knockout zu vermeiden“, sagt der Moselweißer Trainer Andreas Thull.

HSG Mertesdorf/Ruwertal – SV Urmitz Sa., 20 Uhr

Der SVU hat zuletzt ein Verfolgerduell verloren (24:27 gegen Bad Ems/Bannberscheid). Bei einer weiteren Niederlage des Tabellenzweiten (20:8 Punkte) gegen den Vierten (19:9) aus Mertesdorf wäre der zweite Rang erst einmal futsch.

„Wir in Urmitz haben immer gesagt, dass nach dem Abstiegskampf der vergangenen Saison nun ein Platz im vorderen Tabellendrittel ein Erfolg wäre. Und als wir lange vorne standen, habe ich darauf hingewiesen, dass die dicken Auswärtsbrocken alle in der Rückrunde auf uns warten. Mertesdorf ist einer davon, aber wir fahren natürlich nicht dahin, um die Weinberge zu bewundern, sondern möglichst um zu punkten“, sagt der Urmitzer Trainer Zdravko Guduras. Harry Traubenkraut

Quelle: Rhein-Zeitung (23.02.2018)
www.rhein-zeitung.de

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