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Arzheim / Moselweiß und Bassenheim verlieren

In der Handball-Oberliga der Frauen haben die FSG Arzheim/Moselweiß und der TV Bassenheim unangenehme Überraschungen erlebt.

FSG Arzheim/Moselweiß – HSV Püttlingen 24:28 (10:16). Im Duell der Tabellennachbarn musste sich die FSG als Fünfter gegen den Sechsten in einer Partie, in der die Saarländerinnen ab der 11. Minute fast immer vorn lagen, geschlagen geben. Arzheim/Moselweiß erwischte über 2:0 bis zum 4:2 noch den besseren Start, doch dann kam Püttlingen immer besser in Tritt. Die Vorentscheidung fiel dann in der Schlussphase von Durchgang eins. 9:9 stand es, als die Gastgeberinnen im Angriff fünf Minuten lang nichts mehr zustande brachten und dafür abgestraft wurden. Sechs Gegentore ohne eigenen Treffer sorgen nun für einen klaren 9:15-Rückstand.

An einem richtig guten Tag wäre von der Mannschaft der Trainer Thomas Bach und David Clemens in Durchgang zwei noch eine Aufholjagd zu erwarten gewesen. Doch die blieb diesmal aus. Erst als die Partie bereits gelaufen war, kämpfte sich Arzheim/Moselweiß nochmals von einem 17:25 auf vier Tore Differenz heran. Letztlich nur Ergebniskosmetik, sodass Bach anschließend meinte: „In der Phase, als Püttlingen erstmals davonzog, haben wir zu viele technische Fehler gemacht produziert und damit den Gegner zu leichten Toren eingeladen. Auch in der Abwehr wurde nicht konsequent genug gearbeitet. Erst gegen Ende der zweiten Hälfte wurde unser Spiel vorne druckvoller und torgefährlicher, aber in der Abwehr waren wir leider nicht stabil genug, um noch mehr als eine Ergebniskorrektur hinzubekommen.“

Arzheim/Moselweiß: Heinz, Werner; Schäfer (6), Bender (4), Meier (4/2), Bach (4/1), H. Kleeschulte (3), Schmidt (3), Becker, Haouchet, S. Kleeschulte, Nuhn, Schmack, Weigand.

TV Bassenheim – TG Waldsee 18:21 (9:9). Lediglich 18 erzielte Tore des Tabellendritten machen deutlich, woran es bei Bassenheim hakte. Gegen die Gäste, die mit ihrem Auswärtserfolg einen Abstiegsrang verlassen konnten und nun Drittletzter sind, fanden die Gastgeberinnen einfach nicht zu ihrem gewohnten Angriffsspiel. TVB-Trainer Hansi Schmidt erklärte, wo es diesmal hakte: „Wir haben vorn zu unruhig gespielt und uns in Eins-gegen-Eins-Situationen aufgerieben. Anhand der Videobeobachtung des Gegners hatten wir besprochen, genau dieses zweikampfbetonte Spiel zu vermeiden, da es der TG Waldsee in die Karten spielen würde. Aber die Gäste mit ihrer körperlich starken Defensive und Kompaktheit haben uns dann irgendwie genau diese Spielweise aufgedrängt.

Die TG Waldsee verpflichtete in der Winterpause die Rückkehrerinnen Lena Ebel vom Bundesligisten HSG Bensheim und die Zweitliga-erfahrene Julia Barth aus Kandel. Dies bekam der TVB dann auch zu spüren, rannte häufig einem Rückstand hinterher, konnte sich aber beim 18:18 (57.) wieder herankämpfen. Schmidt: „Die Aufholjagden haben aber auch die Körner gekostet, die uns dann vielleicht fehlten, um im Angriff der Schlussphase die richtigen Entscheidungen zu treffen.“ So hatte Waldsee dann die besseren Lösungen, erzielte die letzten drei Tore und kam zum laut Schmidt „verdienten Sieg einer Mannschaft, die nie und nimmer absteigen wird, sondern mindestens im gesicherten Mittelfeld landen dürfte.“

Bassenheim: Balmert, M. Schmitt; J. Schubert (4), Richter (3/2), Gerlach (2), S. Henn (2), N. Schmitt (2), Wambach (2), Israel (1), Oster (1), Schmitz (1), C. Henn, Hommen, S. Schubert. htr

Quelle: Rhein-Zeitung (18.02.2018)
www.rhein-zeitung.de

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