In der Handball-Rheinlandliga gab es für den TV Bassenheim und den TV Moselweiß nichts zu holen. Der SV Urmitz hingegen verteidigte mit einer guten Leistung im Derby bei der HSV Rhein-Nette seine Tabellenführung. Derweil ist die Partie der TS Bendorf gegen den TuS Daun ausgefallen.
HSC Schweich. TV Bassenheim 44:20 (25:13)
Bei ihrem Gastspiel an der Mosel kamen die Bassenheimer gehörig unter die Räder: Das 20:44 war die bislang höchste Saisonniederlage. Der TVB hielt knapp 20 Minuten ordentlich mit, doch ab dem 7:12 folgte der Zusammenbruch. Beinahe im Minutenpakt schlug es bis zur Pause im Bassenheimer Gehäuse ein. 25 Gegentore lautet die traurige Halbzeitbilanz. Der zweite Durchgang verlief etwas humaner, mehr aber auch nicht. „Was soll ich sagen? Es war vorne Mist und hinten Mist. Ich bin allen dankbar, die ausgeholfen haben. Es tut mir leid für die Jungs, aber ich kann diese Klatsche auch nicht beschönigen“, so der frustrierte Bassenheimer Trainer Matthias Lorenz.
Bassenheim: Flöck, Weyer; Pieper (8), Ihrlich (4), Sebastian Neideck (2), Sommer (2), Buch (1), Fetz (1), Müller (1), Wehrend (1), Otto, Quirbach, Sauer.
DJK/MJC Trier – TV Moselweiß 29:23 (16:10)
Im Aufsteigerduell bei den starken Römerstädtern stand der TV Moselweiß von Beginn an auf verlorenem Posten. Einem frühen 0:3 rannte das Team von Trainer Andreas Thull erfolglos hinterher. Bis zum Trierer 11:8 wahrten die Gäste zumindest den Abstand, der sich dann aber in den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte noch verdoppelte. Die zweite Hälfte entwickelte sich dann zu einem offenen Schlagabtausch, bei dem nun auch der TVM mehr zeigen konnte, aber nur einmal – drei Minuten vor Spielende – noch auf vier Treffer (23:27) herankam. Thull fasste nüchtern zusammen: „Wir kamen in den ersten 10 Minuten nicht richtig ins Spiel und haben erst in der zweiten Halbzeit die nötige Aggressivität in der Abwehr an den Tag gelegt. Trier hat unsere Fehler im Aufbauspiel clever ausgenutzt und somit auch verdient gewonnen.“
Moselweiß: Baulig, Pick; Kölsch (8), Stemann (5/2), Weber (3), Meurisch (2), Weiler (2), Rippinger (1), Schröder (1), Tykfer (1), Goos, Kaiser, Zeitz.
HSV Rhein-Nette – SV Urmitz 24:31 (7:15)
Der SV Urmitz hat seine Tabellenführung im Derby souverän verteidigt. Den Grundstein für einen letztlich nie gefährdeten Erfolg legte der SVU recht früh in der Partie durch einen 6:1-Blitzstart in den ersten zwölf Minuten. Näher als auf drei Treffer sollten die Gastgeber anschließend nie mehr herankommen. Wenn sie – beispielsweise beim 20:23 – nochmals etwas Hoffnung schöpften, entpuppte sich der gut aufgelegte Matthias Kunz im Gästegehäuse als Spielverderber aus Sicht der HSV. „Matthias hat wirklich sehr gut gehalten und bei uns den verletzten Florian Löcher ausgezeichnet vertreten“, freute sich Peter Wolf, der Trainer Trainer Zdravko Guduras vertrat.
Der SV Urmitz ließ auch in der Schlussphase nichts mehr anbrennen und baute seine Führung auf sieben Tore aus. „Rhein-Nette hat nach dem 20:23 Alles-oder-Nichts gespielt und ist zur offenen Manndeckung übergegangen. Aber wir haben es viel lockerer erledigt, als ich erwartet hätte,“ sagte Peter Wolf. htr
Urmitz: Kunz, Kühnhold; Pitzen (8/1), Häring (7/1), Mohrs (6), Majewski (5), Reick (4), Boos (1), Bauer, Becker, Gauss (1), Hoffend.
Quelle: Rhein-Zeitung (22.01.2018)
www.rhein-zeitung.de