Am vorletzten Spieltag des Jahres sind die Handball-Rheinlandligisten aus Moselweiß, Urmitz, Bendorf und Bassenheim gefordert.
TuS Daun. TV Bassenheim Sa., 19.30 Uhr
Neue Hoffnungen im Kampf um den Klassenverbleib konnte der TVB mit dem ersten Saisonsieg im Derby gegen Moselweiß (27:20) schöpfen. Die könnte nochmals deutlich wachsen, falls die Mannschaft von Matthias Lorenz auch in Daun punktet. Daun steht als Sechster (10:10 Punkte) zwar deutlich besser da als der Vorletzte aus Bassenheim (3:13), ist aber arg personell gebeutelt, weil etliche Leistungsträger ausfallen. „Daun mag arg gebeutelt sein. Aber wer da nun aufläuft und nicht aufläuft, ist für mich reine Spekulation. Wir nehmen den Rückenwind vom Sieg gegen Moselweiß mit. Wenn wir unsere Abwehr gestärkt bekommen, haben wir gute Chancen, etwas mitzunehmen“, sagt Lorenz.
TV Moselweiß – HSC Schweich Sa., 19.30 Uhr
Die Saison begann für Moselweiß mit dem Derbysieg in Bendorf verheißungsvoll. Niemand ahnte da wohl, dass der Aufsteiger anschließend aus acht Partien nur noch einen Punkt (24:24 gegen Daun) holen würde. Trauriges Resultat von zwischenzeitlichem Verletzungspech, aber zuletzt laut Trainer Andreas Thull auch sehr dürftigen Leistungen, ist der Absturz ans Tabellenende. Mit dem HSC Schweich gastiert nun eine Mannschaft in der Beatushalle, die als launische Diva der Liga gilt. „Ich erwarte einen Gegner, der aus einer sehr kompakten Abwehr heraus sein variables Angriffsspiel aufziehen wird. Schweich hat auswärts mehr Punkte geholt als daheim“, weiß Thull.
HSG Mertesdorf/Ruwertal – TS Bendorf Sa., 20 Uhr
Nach durchwachsenem Saisonstart hat die Mertesdorf zuletzt 8:0 Punkte eingefahren, während beim Bendorfer Team der Trend mit 0:8 Zählern exakt in die entgegengesetzte Richtung zeigte. So sind die Falken auch klarer Außenseiter. Bendorfs Spieler Lucas Litzmann weiß, was auf ihn und seine Nebenleute zukommt: „Mertesdorf gehört zu den robustesten Teams der Liga. Trainer Marc Köhler hat die Mannschaft wieder in die Spur gebracht, für uns wird es extrem schwierig werden. Aber ich freue mich sehr auf dieses Spiel, weil die Atmosphäre dort ganz besonders für Auswärtsteams ist. Wir wollen das Jahr mit einer guten Leistung beenden, um mit Zuversicht ins neue Handballjahr gehen zu können.“
SV Urmitz – DJK/MJC Trier So., 17 Uhr
Der SV Urmitz steht vor einer auf dem Papier lösbaren, aber nicht als Selbstläufer einzustufenden Aufgabe. Aufsteiger Trier ist mit 7:1 Punkten gut in die Saison gestartet, danach gab es aber drei Niederlagen in Serie. „Dass Urmitz verwundbar ist, haben uns Schweich und Daun mit Siegen dort vor Augen geführt. Wir wollen ihnen lange Paroli bieten. Vielleicht wird dann der Tabellenführer irgendwann nervös“, meint der Trierer Trainer Ralf Martin. Der Urmitzer Trainer Zdravko Guduras sagt: „Wir wollen uns mit einer konzentrierten Leistung aus einem guten Handballjahr verabschieden. Wir dürfen Trier als starken Aufsteiger aber keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen.“ htr
Quelle: Rhein-Zeitung (08.12.2017)
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