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TS Bendorf verliert das Spitzenspiel

Koblenz. In der Handball-Rheinlandliga haben sowohl der TV Bassenheim als auch der SV Urmitz und die Turnerschaft Bendorf zum Hinrundenende ihre Partien verloren. Bendorf ist nach der Niederlage beim Spitzenreiter SG Gösenroth nun fünf Punkte vom Primus entfernt. Urmitz und Bassenheim stecken derweil im Abstiegskampf.

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Mit sieben Treffern war der Urmitzer Philipp Majewski (am Ball) der beste SVU-Schütze aus dem Spiel heraus im Heimspiel gegen den TuS Daun – an der 27:32-Niederlage änderte er damit aber nichts. Foto: Wolfgang Heil

SG Gösenroth/Laufersweiler – TS Bendorf 28:21 ()

xDas Duell Erster gegen Dritter ging letztlich klar an den Spitzenreiter Gösenroth. In Rhaunen war die SG am Anfang und am Ende die bessere Mannschaft. Nach sieben Minuten stand es bereits 5:1 für Gösenroth. Dort zeichnete sich bereits ab, dass die SG-Defensive um Torwart Marvin Martin einen guten Tag erwischt hatte. Bendorf hielt in der Folgezeit einigermaßen Schritt. Nach 52 Minuten hieß es 22:19 für Gösenroth, eine Vorentscheidung war noch nicht gefallen. Bendorfs Trainer Christoph Barthel setzte in der Schlussphase alles auf eine Karte und nahm im Angriff den Torwart heraus. Der Schuss ging nach hinten los. Zweimal durfte Gösenroth ins leere Tor werfen, einmal war Keeper Martin der Schütze. Am Ende lagen sieben Tore zwischen Gösenroth und Bendorf, die Hunsrücker schüttelten damit einen weiteren Verfolger ab. Nur noch Mertesdorf (15:5 Punkte) kann mit Gösenroth (18:2) einigermaßen Schritt halten.

„Wir haben wieder einmal sehr gut gekämpft. Leider hat uns die Chancenauswertung jeglicher Siegchance beraubt. Gösenroth war den Tick besser. Nach dem 12:5 kamen wir auf 16:13 heran, hatten dann nach der Pause zweimal die Chance, auf ein Tor zu verkürzen, haben es aber nicht mehr geschafft, Gösenroth nervös zu machen. Der Sieg der SG geht in Ordnung, auch wenn er drei Tore zu hoch ausfiel“, meinte Barthel, der mit seinem Team am kommenden Sonntag sein letztes Rheinlandligaspiel des Jahres beim TuS Weibern vor der Brust hat. Ein nicht minder wichtiger Termin ist der 18. Dezember. Um 12:45 Uhr spielt die TSB im Rheinlandpokal-Halbfinale in Sohren um den Einzug ins Finale. Gegner ist die HSG Mertesdorf/Ruwertal.

Bendorf: Kunz, Boinski – Kühn, Becher, Dreidoppel, Strüder, Litzmann, Mohrs, Barreteau, Lebernegg, Acar, Schaub, Gutfrucht.

SV Urmitz – TuS Daun 27:32 (11:18)

Nicht nur aus Sicht der Gäste erwies sich SVU-Trainer Zdravko Guduras einmal mehr als fairer Sportsmann, als er eine Schiedsrichterentscheidung zu Gunsten der Gäste korrigieren ließ. Auch, was den verdienten Dauner Erfolg betraf, redete Guduras nicht um den heißen Brei herum. „Der Dauner Sieg geht auch in dieser Höhe in Ordnung. Die Gäste haben die befürchtete energische Reaktion auf ihre Pleite gegen Welling gezeigt und uns keine Chance gelassen“, sagte Guduras. Bei einem offenen Schlagabtausch ging es zunächst bis zum 7:7. Danach bestimmte Daun den Spielverlauf. Insbesondere Patrick Brümmer mit sechs Toren vor der Pause sorgte für die entscheidende Dauner 18:11-Pausenführung.

Im zweiten Durchgang bauten die Gäste ihren Vorsprung dann sogar auf 20:11 aus. „Immerhin haben wir anschließend gegengehalten. Kämpferisch kann ich meinem Team keinen Vorwurf machen“, sagte Guduras, dessen Schützlinge sich nochmals bis auf 23:27 herankämpften. Eine Parade des starken Gästekeepers Christian Lofi mit anschließendem Dauner Gegenstoßtreffer sorgte dann aber für die Entscheidung.

Urmitz: Flöck, Löcher – Pitzen (8/2), Majewski (7), Häring (4), Gauss (3), Eitelbach (2), Hoffend (2), Ohlendorf (1), Becker, Boos.

HSG Irmenach/K./H. – TV Bassenheim 30:25 (18:12)

Beim Bassenheimer Rheinlandliga-Debüt von Trainer Michael Schröder musste dieser mit einem Rumpfkader auskommen. Insgesamt standen nur elf Akteure für Bassenheim auf dem Spielberichtsbogen. Zu wenig, um der sich offensichtlich wieder im Aufwind befindenden Hunsrück-HSG über 60 Minuten etwas entgegensetzen zu können. Schröder: „Wir haben in jeder Halbzeit jeweils 15 Minuten ordentlich gespielt und gegengehalten. Um aber über die volle Distanz ebenbürtig zu sein, dafür fehlten uns die Wechselalternativen.“ So entwickelte sich in Kleinich zunächst eine noch offene Partie in einem laut Schröder „kampfbetonten, intensivem Spiel, welches durch die Abwehr dominiert wurde“. Ab der 5:3-Führung der HSG übernahmen die Gastgeber dann aber zusehends die Initiative und setzten sich bis zum Halbzeitpfiff auf 18:12 ab.

Doch Bassenheim gab sich auch angesichts des klaren Pausenrückstands nicht einfach auf. Gestützt auf eine gute Torhüterleistung kämpften sich die Gäste sogar auf 20:23 heran und kamen zudem immer wieder über den Kreis zu Toren. Dann aber ging Bassenheim die Kraft aus und die HSG kam mit einfachen Gegenstößen zum Erfolg. „Wir haben ganz ordentlich gespielt und die zweite Halbzeit sogar mit 13:12 gewonnen. Der Sieg für Irmenach geht so in Ordnung. Mehr war heute einfach nicht drin“, sagte Schröder.

Bassenheim: Klapthor, Adams – Reick (8/1), Buch (5), Pieper (5), Gerlach (2), Stahl (2), Begen (1), Israel (1), Sauer (1) und Kreuter.

Von unserem Mitarbeiter
Harry Traubenkraut

Quelle: Rhein-Zeitung (05.12.2016)
www.rhein-zeitung.de

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