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Der TV Bassenheim ist so gut wie gerettet

Bassenheim / Urmitz / Bendorf. Riesiger Jubel beim TV Bassenheim: Der Aufsteiger hat in der Handball-Rheinlandliga nicht nur das Derby gegen den SV Urmitz gewonnen, sondern damit auch den Klassenverbleib so gut wie perfekt gemacht. Derweil hat die Turnerschaft Bendorf in einem packenden Heimspiel den Tabellenzweiten HSC Schweich besiegt.

TVB_Urmitz

Resigniert schauen die Urmitzer (in blauen Trikots) zu, wie der Bassenheimer Jürgen Kreuter (Mitte) den Ball am SVU-Keeper vorbeiwirft. Der Aufsteiger aus Bassenheim gewann das Rheinlandligaderby gegen den SVU mit 29:25, machte damit den Klassenverbleib so gut wie perfekt und vermasselte Urmitz den Sprung auf Rang zwei. Foto: Heil

TV Bassenheim – SV Urmitz 29:25 (12:11)

Wie wichtig dieser Sieg für die Bassenheimer war, zeigte sich nach dem Schlusspfiff, als die ganze Last des Abstiegskampfes von den Gastgebern abfiel. Der Beginn der Partie verlief recht schleppend, beide Mannschaften brauchten etwas Zeit, um ins Spiel zu finden. Auf Bassenheimer Seite war es im ersten Durchgang immer wieder Rechtsaußen Marco Stahl, der seine Chancen nutzte und dafür sorgte, dass die Hausherren über weite Strecken in Führung lagen. Für Urmitz hielt der achtfache Torschütze Nils Becker fast im Alleingang dagegen. So blieb das Spiel in der kompletten ersten Hälfte eng, Bassenheim ging mit einer 12:11-Führung in die Pause.

Auch in Durchgang zwei blieb das Spiel eng, keine Mannschaft konnte sich mit mehr als zwei Toren absetzen. Im Bassenheimer Angriff war es nun vermehrt Christoph Räder, der mit seinen Aktionen dafür sorgte, dass die heimischen Farben in Führung blieben. Für Urmitz war es im zweiten Abschnitt vor allem Dominik Gaus, der die Bassenheimer Abwehr ein ums andere Mal vor unlösbare Aufgaben stellte. Somit stand einer spannenden Schlussphase nichts im Weg. Hier waren es dann die Bassenheimer Routiniers Christian Sauer und Serdar Begen, die die Nerven behielten. So konnte sich Bassenheim knapp zwei Minuten vor dem Ende entscheidend absetzen.

Mit diesem Erfolg und den gleichzeitigen Ergebnissen von Daun (29:34 gegen Gösenroth) und Weibern (28:28 in Irmenach) ist der Klassenverbleib für Bassenheim so gut wie sicher. Urmitz verpasste indes den Sprung auf Platz zwei.

Bassenheim: Flöck, Adams, Klapthor, Stahl (6), Kreuter (1), Pieper (3), Buch, Sauer (3), Gerlach (5/1), Ihrlich, Räder (8/1), Begen (3).

Urmitz: Flöck, Löcher, Schenk, Weber, Hoffend, Schreiber, Gaus (5), Schmidt (3/1), Becker (8), Pitzen (6/2), Reimer (1), Acar (1), Volk (1).

TS Bendorf – HSC Schweich 33:32 (19:16)

Die Bendorfer kamen sehr gut in die Partie und schafften es, durch die offensive Deckung den Schweichern den Schneid abzukaufen. Bis zum 8:8 war alles ausgeglichen, ehe Bendorf sich auf 12:9 absetzte. Die Moselaner ließen sich jedoch nicht abschütteln, insbesondere über den Kreisläufer fielen immer wieder leichte Tore. Bis zum Pausentee legte die TS Bendorf allerdings noch mal einen Zahn zu und ging mit einer 19:16-Führung in die Kabine.

Nach der Pause drehte der Gast aus Schweich auf und kam über 21:21 sogar zu einer 25:24-Führung. Jetzt schlug die Stunde des Bendorfers Felix „Knochen“ Kersten. Er schaffte es mit seiner leichtfüßigen Art ein um das andere Mal, die Deckung des HSC Schweich entscheidend auseinanderzunehmen. Bendorf ging wieder in Führung (27:26), Schweich glich aus (27:27). Bendorf erhöhte auf 30:28, Schweich glich kurz darauf aus.

Die Entscheidung fiel erst in den letzten Sekunden. Kersten besiegelte kurz vor dem Abpfiff mit seinem achten Treffer den Heimsieg (33:31). Schweich verkürzte zwar noch einmal, aber der fünfte Heimsieg der Turnerschaft geriet nicht mehr in Gefahr. Am Samstag (19.30 Uhr) gastiert die Turnerschaft Bendorf in der Robert-Wolff-Halle in Weibern. Der TuS Weibern wird sich an den letzten Strohhalm im Abstiegskampf klammern, das Bendorfer Team von Trainer Christoph Barthel ist gewarnt.

Bendorf: Boinski, Kunz, Brinkmann (3/1), Becher, Dreidoppel (3), Flaming (3), Strüder (3), Gutfrucht (1), Litzmann (5), Mohrs (5/2), Kersten (8), Schaub (2), Majewski. red

Quelle: Rhein-Zeitung (11.04.2016)
www.rhein-zeitung.de

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