Viele enttäuschte Gesichter sah man nach dem Schlusspfiff der beiden Unparteiischen Glicher / Oeser auf Seiten der Bassenheimer Damen. Mussten Sie doch kurz vor der Schlusssirene einen unglücklichen Ausgleichstreffer hinnehmen. Auch viele der anwesenden Zuschauer hatten mit einem solchen Spielausgang nicht mehr gerechnet, führte Bassenheim nach 38 Spielminuten bereits mit 9 Toren (20:11). Doch ein Einbruch im Angriff sorgte für das dramatische Ende eines guten Oberligaspiels.
Von Beginn an zeigte sich, dass sich hier zwei ebenbürtige Mannschaften aus der Oberligaspitze gegenüberstanden. Beide Mannschaften begannen nervös, so dass es etwas drei Minuten dauerte bis das erste Tor fiel. In der Folge konnte sich keine der beiden Mannschaften absetzen, was vor allem an den beiden Abwehrreihen lag. In der 9. Spielminute dann der erste Auf reger und Schock für die Mannschaft von Trainerin Jessica Gerlach. Für Spielführerin Steffi Henn war das Spiel nach einer roten Karte beendet. Da mit Jana Schubert und Maren Hoffmann zwei Rückraumspielerinnen schon von Beginn an fehlten, wurden die Alternativen dort nun sehr Rah. Bassenheim ließ sich hiervon jedoch nicht beirren und kämpfte weiter. Das Spiel blieb weiter ausgeglichen und keine Mannschaft konnte sich eine klare Führung erspielen. Dies sollte sich ab der 20. Spielminute ändern. Bassenheim gelang es, in der Deckung Beton anzurühren und war im Angriff weiter erfolgreich. Dies führte dazu, dass man sich in den letzten 10 Minuten bis zur Halbzeit eine verdiente 16:10 Führung erspielte.
Während dieser Pause schien Trainerin Jessica Gerlach wieder einmal die richtigen Worte gefunden zu haben, denn Ihre Mannschaft kam wie schon in den letzten Wochen auch, sehr gut aus der Pause. Nach weiteren 8 Spielminuten hatte Bassenheim sich einen komfortablen 9 Tore Vorsprung (20:11) erspielt. Doch in der Folge unterliefen dem Bassenheimer Angriff einige vermeidbare technische Fehler, welche die Gäste direkt mit Gegenstoßtoren bestraften. Mittlerweile machte sich auf Bassenheimer Seite zudem die wenigen Alternativen im Rückraum bemerkbar, denn die Kräfte ließen etwas nach und die Gäste konnten Tor um Tor verkürzen. Als diese 10 Spielminuten vor dem Ende den Rückstand erstmals wieder auf 2 Tore (24:22) verkürzt hatten, war eine spannende Schlussphase eingeläutet. Bassenheim versuchte nun mit aller Macht den knappen Vorsprung zu verteidigen, die Gäste wollten das Spiel unbedingt noch drehen. Da der Bassenheimer Angriff nicht mehr viel zu Stande brachte, versuchte es Spielertrainerin Jessica Gerlach selbst mit einem Einsatz, doch auch Ihr wollte nicht sehr viel gelingen. Zwar konnte Bassenheim nochmals auf 26:24 erhöhen, doch zwei unnötige Zeitstrafen in der Schlussphase sorgten dafür, dass die Gäste verkürzen konnten und auch den letzten Angriff hatten. Ihre Überzahlsituation nutzen die Gäste und kamen über kamen über die rechte Außenposition zum Wurf. Zwar bekam Bassenheims Torfrau Anke Balmert eine Hand an den Ball, doch dieser trudelte hinter Ihr ins Tor, zum nicht unverdienten Ausgleich der Gäste.
Nun gilt es sich in dieser Woche von diesem vermeidbaren Punktverlust zu erholen und sich gezielt auf das nächste schwere Spiel vorzubereiten, denn am nächsten ist mit dem HSV Püttlingen der aktuelle Tabellendritte zu Gast in der Bassenheimer Karmelenberghalle.
Für Bassenheim spielten:
Michelle Schmitt (TW), Anke Balmert (TW), Carolin Wambach (1), Nathalie Oster (3), Astrid Israel, Steffi Henn, Jessica Gerlach, Nadine Schmitt (1), Jennifer Schmitt (6/2), Saskia Schubert (3), Eva Lennartz (7/4) und Christina Henn (5)