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Bassenheim braucht eine Halbzeit, um in Schwung zu kommen

Kaum einer der anwesenden Zuschauer hätte zur Halbzeit gedacht, dass am Ende von diesem Spiel zusammen 66 Tore geworfen werden und schon gar niemand hätte daran geglaubt, dass eine Mannschaft am Ende mit 12 Toren Unterschied gewinnt. Selbst der treueste Fan der Bassenheimer Damen, Meinhard Oster, zweifelte an einem Sieg. Doch genau dies passierte am Samstagabend in der Bassenheimer Karmelenberghalle. Die Gastgeberinnen brauchten eine Halbzeit, um in Schwung zu kommen. Schlussendlich hatten jedoch die Zweibrücker Damen dem schnellen Spiel nichts mehr entgegen zu setzen.

Die Partie begann für Bassenheim mit einer Schrecksekunde. Nach nicht einmal einer Spielminute knallte Spielmacherin Maren Hoffmann auf den Hinterkopf. Sie konnte im weiteren Spielverlauf nicht mehr eingreifen. Diese Szene schien beide Mannschaften zu hemmen. Nach fünf Spielminuten stand es gerade einmal 0:1. Als Bassenheim nach sieben Spielminuten per 7 Meter das erste Tor gelang, schien der Knoten zu platzen. Doch auch eine, zwischenzeitliche vier Tore Führung, gab der Mannschaft keine Sicherheit. Die Gäste drehten das Spiel und gingen mit einer 12:13 Führung in die Pause. Diese Führung hätte aus Gästesicht um einiges höher ausfallen können, wäre nicht Bassenheims Torfrau Anke Balmert gewesen.

Nach der Pause merkte man Bassenheim dann endlich an, dass sie dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten. Eine Umstellung der Deckung auf die 5:1 Variante – mit Carolin Wambach auf der Spitze – brachte den Erfolg. Angeführt von der 14 fachen Torschützen Jennifer Schmitt, steigerten sich auch alle anderen und so konnte Bassenheim den Vorsprung Stück für Stück ausbauen. Als man zehn Minuten vor Ende erstmals mit fünf Toren führte (29:24), gab man das Spiel nicht aus der Hand. Bei den Gästen ließen die Kräfte nach und man konnte den Vorsprung in den letzten zehn Spielminuten noch auf 12 Tore ausbauen. Ein verdienter Sieg der Mannschaft von Trainerin Jessica Gerlach.

„In den ersten 25. Spielminuten stand bei uns nur Torfrau Anke Balmert auf dem Feld und wir können uns bei Ihr bedanken, dass wir nur mit einem Torrückstand in die Pause gegangen sind. In der zweiten Halbzeit hat dann auch der Rest meiner Mannschaft auf dem Feld gestanden, sich gewehrt und endlich einmal konsequent die Chancen genutzt. Wir waren die konditionell fittere Mannschaft. Wir hatten einfach deutlich mehr Kraft und Ausdauer und konnten auch, in der Höhe verdient, gewinnen!“, so Trainerin Jessica Gerlach nach der Partie.

Nun gilt es sich, in der kommenden Woche gut vorzubereiten, um dann im Spiel beim Tabellennachbarn in Marpingen bestehen zu können.

Für Bassenheim spielten:
Anke Balmert (TW), Jennifer Werner (TW), Carolin Wambach (4), Jana Schubert (4), Nathalie Oster, Astrid Israel, Steffi Henn (2), Nicole Hommen (5), Jessica Gerlach, Sophie Klapperich, Maren Hoffmann, Jennifer Schmitt (14/6), Eva Lennartz (3) und Christina Henn (7)

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