Eine Woche nach dem Überraschungserfolg im HVR-Pokal musste Bassenheim in der Meisterschaft eine recht deutliche 27:33 (12:14) Niederlage hinnehmen. Dennoch wäre sicherlich mehr möglich gewesen, waren sich Mannschaft, Offizielle und Zuschauer nach dem Abpfiff einig. Der Unterschied gegenüber dem Pokalspiel vor einer Woche lag sicherlich an zwei Faktoren. Zum einen gewannen die Gastgeberinnen das Torhüterduell für sich und zum anderen machte die Linkshänderin im rechten Rückraum das Spiel variabler.
Bascherage wollte die Pokalpleite von Beginn an ausmerzen, doch Bassenheim hielt dagegen. Während der gesamten ersten Halbzeit legten die Gastgeberinnen vor und Bassenheim zog nach. Keine der beiden Mannschaften konnte sich mit mehr als 2 Toren absetzen. Beide Abwehrreihen schenkten sich nichts und so entstand eine relativ harte und robuste Partie, was die beiden Unparteiischen zu oft zuließen. Mit einer 14:12 Führung für die Gastgeberinnen ging es in die Pause. Die Pausenansprache von Interimstrainerin Nathalie Oster schien gefruchtet zu haben, denn bereits nach fünf Minuten hatte man den Rückstand egalisiert- Durch eine Zeitstrafe für Bascherage war man in Überzahl und genau diese sollte zum Verhängnis werden. Statt sie zu nutzen, wurde man plötzlich hektisch und geriet erstmals mit drei Toren (18:15) in Rückstand. Bassenheim kämpfte sich beim 19:20 wieder auf ein Tor heran, doch wieder wurden im Angriff zu einfach Fehler gemacht. Die Gastgeberinnen nutzen diese konsequent und zogen vorendscheidet auf 27:20 davon. Den Rückstand konnte Bassenheim nicht mehr aufholen. Zwar gab man nie auf und kämpfte sich 7 Minuten vor dem Schlusspfiff wieder 5 Tore in Schlagdistanz, doch weder die eingewechselte Jenny Werner im Tor mit ein paar guten Paraden, noch eine doppelte und letztlich offene Manndeckung am Ende konnten die Wende bringen. So muss Bassenheim eine zu hohe, aber dennoch verdiente 27:33 Niederlage hinnehmen. „Wir haben es heute nicht geschafft, unsere konditionelle Überlegenheit konsequent auszunutzen und zu wenig einfache Tore über unser Tempospiel aus der ersten und zweiten Welle gemacht. Die Gastgeberinnen waren teilweise stehend K.O. und wir haben den Druck leider in den entscheidenden Phasen nicht erhöht.“
Nun gilt es sich in der kommenden Woche konzentriert auf das erste Rückrundenspiel vorzubereiten. Gast in der Bassenheimer Karmelenberghalle ist die Mannschaft der VTV Mundenheim. Vom Papier her sicherlich eine einfachere Aufgabe, die in Wirklichkeit aber um einiges schwieriger werden kann.
Für Bassenheim spielten:
Lisa Schönfels (TW), Jenny Werner (TW), Anke Balmert (TW), Jana Schubert (6), Nathalie Oster (4), Steffi Henn (2), Sophie Klapperich, Gina Spreda (1/1), Nadine Schmitt, Jennifer Schmitt (7/3), Saskia Schubert, Christina Henn (3), Marisa Müller und Angelina Richter (4)