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Damen ziehen trotz schwacher Leistung ins Final Four um den HVR-Pokal ein – 32:30 (14:14) Sieg in Irmenach

Auf den Tag genau 9 Monate nach dem Triumph im letztjährigen HVR-Pokal ging es für die Damen des TVB in der diesjährigen 2. Runde des HVR-Pokals zurück an die Stätte des Erfolges. In der Kleinich Hirtenfeldhalle ging es gegen den aktuellen Tabellenführer der Rheinlandliga, die HSG Irmenach / Kleinich / Horbruch. Sicher waren die Vorzeichen vor dem Spiel klar. Die Gastgeberinnen waren die klaren Außenseiter und wollten die favorisierten Damen des TVB ärgern und wenn möglich für die Pokalsensation sorgen. Die Vorzeichen auf Seiten des TVB waren hierfür auch alles andere wie gut. Neben der langzeitverletzten Michelle Sorger fehlten sowohl Maren Hoffmann als auch Angelina Dähler Urlaubsbedingt und auch die mit Doppelspielrecht ausgestatteten A-Jugendlichen des TV Moselweiß fehlten auf Anweisung Ihres Trainers. So standen Trainer Jessica Oster gerade einem 8 Feldspielerinnen sowie 2 Torhüterinnen zur Verfügung. Durch diese Tatsache und die mit gut 250 Zuschauern sehr gut gefüllte Hirtenfeldhalle sorgten dafür, dass die Gastgeberinnen noch motivierter ins Spiel gingen.

Der Start verlief dann auch entsprechend schlecht für die Damen von Trainerin Jesscia Gerlach. In ersten Minuten fanden die Damen des TVB überhaupt nicht in Spiel und die Gastgeberinnen konnten sich einen zwischenzeitlichen 2 Tore Vorsprung erarbeiten. Bereits in dieser frühen Phase zeigte sich, dass die Spielerinnen von Jessica Gerlach sowohl im Angriff wie auch in der Abwehr nicht richtig zum Zug kamen. Erst nach 10 Spielminuten und auch dank 2 gehaltener 7m von Torhüterin Meike Nolden konnte man erstmals in Führung gehen (5:6). Die nächsten Minuten des Spiels verliefen dann recht ausgeglichen. Nach 20 Spielminuten gab es dann das Saisondebüt von Nathalie Oster, welche bis zur Halbzeitpause mitwirkte und Ihren Einsatz mit einem Tor krönte. Jedoch war Ihr auch in etlichen Situationen die lange Pause anzumerken. Nach einer Auszeit der Gastgeberinnen gelang es den Damen des TVB endlich, sich erstmals mit 5 Toren (7:12) abzusetzen. Doch es folgten wieder etliche Fehler wodurch Irmenach bis auf 11:13 verkürzen konnte. Auch eine Auszeit von Jessica Gerlach zeigte keine Wirkung, die Fehler wurden immer mehr und die Gastgeberinnen erkämpften sich bis zur Halbzeit ein verdientes Unentschieden (14:14).

Die kurze, aber wohl Intensive Halbzeitansprache von Trainerin Jessica Gerlach zeigte Wirkung, denn Ihre Mannschaft konnte sich direkt bis auf 14:17 Tore absetzen. Doch nach einer 2 min Zeitstrafe gegen Nina Müller gelang es Irmenach wieder, bis auf 1 Tor (17:18) zu verkürzen. Nun entwickelte sich ein recht ausgeglichenes Spiel. Die Damen des TVB führten meistens mit 2-3 Toren und hatten des Öfteren die Chance diese Führung auszubauen. Doch durch Ballverluste, schlechte Abschlüsse konnten die Gastgeberinnen immer wieder über Ihr gutes Gegenstoßspiel verkürzen. Gerade dieses Gegenstoßspiel, in den letzten Jahren eine Waffe des TVB wurde Mitte der 2. Halbzeit zu einem kleineren Problem. Denn 4-5 große Gegenstoßchancen wurden einfach ausgelassen, egal ob ein Fehlpass der Torhüterin, Fangfehler oder einfach katastrophale Abspiele sorgten dafür, dass die Gastgeberinnen immer wieder zu Ihren Chancen kam. Diese nutzen Sie zum Teil sehr gut, auch, weil die Torhüterinnen des TVB nicht immer sehr glücklich aussahen. Trotz allem hielten die Damen des TVB ihre 2 Tore Führung beim 25:27 und 27:29 bei. Nun gelang es endlich einmal wieder, sich beim Stande von 27:31 mit 4 Toren abzusetzen. Dies sollte die Vorentscheidung sein, auch weil es beide Mannschaften in den wilden 2 Minuten zwischen der 56. & 58. Spielminute, in denen es auf Grund von etlichen Ballverlusten hin und her ging, nicht zu verkürzen. Erst in der Schlussphase konnten die Gastgeberinnen nochmals bis auf 2 Tore verkürzen, doch am Ende spielten die Damen des TVB den vielleicht nicht unverdienten Sieg routiniert zu Ende.

Kein gutes Spiel der Mannschaft von Trainerin Jessica Gerlach, welches man aber im Nachhinein teuer bezahlen musste, denn Jennifer Schmitt verletzte sich während des Spiels und wird der Mannschaft wohl in den nächsten 2-3 Wochen fehlen. Mit diesem Sieg qualifizierte sich die Mannschaft direkt für das Final-Four am Ostermontag. Der Austragungsort steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest, doch sicherlich wird sich der TVB um die Austragung bemühen.

Es spielten:
Lisa Schönfels (TW), Meike Nolden (TW), Katja Szepaniak, Jana Schubert (5), Nathalie Oster (1), Astrid Israel (3), Steffi Henn (4), Nina Müller (4), Jennifer Schmitt (10/4) und Christina Henn (5)

Über TVB Markus