Eine souveräne, wenn auch zum Ende hin etwas zerfahrene Partie lieferten die Damen des TV Bassenheim in eigener Halle in der Oberliga-Begegnung gegen den TV Ruchheim ab. Bassenheim kam nach einigen Minuten Anlaufzeit gut ins Spiel und demonstrierte gegenüber dem Gegner seine Überlegenheit sowohl in Angriff als auch Abwehr. Vor allem über das Tempospiel war man ein ums andere Mal sehr erfolgreich. Eine aus Verletzungsgründen fehlende Nathalie Oster wurde von ihren Mitspielerinnen gut ersetzt. Dabei kamen so einige der Mädels in den Genuss die Rechtsaußenposition besetzen zu dürfen und meisterten ihre Aufgabe dort gut. So konnte man mit einem letztlich 14 Tore – Vorsprung in die Halbzeitpause gehen. In Durchgang zwei war dann ein wenig die Luft raus. Auch zahlreiche Aluminiumtreffer und einige ungeahndete Fouls im Angriff der TVB-Damen führten dazu, dass der Gegner den Vorsprung noch einmal verringern konnte. Insgesamt blieb der Sieg aber stets ungefährdet. „Der Knick kam mit der Auswechslung von Steffi Henn im Abwehrzentrum. Steffi hat ein tolles Spiel gemacht. Sie war gewohnt stark in der Abwehr, hat aber auch im Angriff einige tolle Tore geworfen! Aber wir haben am kommen Samstag ein wichtiges Spiel, da muss man die Kräfte sparen. Deshalb die ständige Rotation im Kader in diesem Spiel. Dies war sicherlich auch mit ein Grund dafür, dass man die zweite Hälfte nicht so gestalten konnte, wie die Erste“ so Spielertrainerin Jessica Oster.
Am kommenden Samstag treffen die Mädels nun in einem weiteren Heimspiel um 19.30 Uhr auf Püttlingen. Da Kandel sein Spiel gegen Mundenheim verloren hat und damit die direkte Verfolgerposition einbüßen musste, kann diese Partie am Samstag zu einer Entscheidungspartie um die Meisterschaft werden und verspricht somit eine Spannende Begegnung zu werden. „Ungeachtet der Tabellensituation wird der Samstagabend ein hartes Stück Arbeit. Püttlingen hat uns im Hinspiel schon erhebliche Probleme bereitet. Hinzu kommt, dass eine solche Ausnahmesituation bei den Mädels mit Sicherheit mit einem hohen Maß an Nervosität einhergeht. Wir werden uns akribisch auf den Gegner vorbereiten und ich werde versuchen den Fokus der Spielerinnen allein auf dieses Spiel zu kanalisieren. Ich hoffe unser Publikum geht an diesem Abend genauso energiegeladen in dieses Spiel wie wir und unterstützt uns lautstark. Starke Fans im Rücken haben schon so manches Team beflügelt.“
Es spielten:
Michelle Müller (TW), Lisa Schönfels (TW), Meike Nolden (TW), Michelle Sorger (12/4), Steffi Henn (3), Nina Müller (2), Jesscia Oster, Maren Hoffmann (3), Jennifer Schmitt (5/1), Sara Keller (3), Christina Henn (6) und Angelina Dähler (3)