Am Samstag bestritten die Damen des TV Bassenheim ihr erstes Heimspiel im Jahr 2013. Zu Gast war die SV Zweibrücken. Nathalie Oster konnte krankheitsbedingt nicht antreten.
Der TVB hatte am vergangenen Wochenende das Auswärtsspiel in Kandel verloren und somit stieg der Druck, den Start der Rückrunde nicht vollkommen zu verschlafen. Allerdings bekam die Abwehr des TV Bassenheim die wurfstarke Elisa Burkholder, die insgesamt elf Tore warf, nicht in den Griff. Die Abwehrreihen waren zu defensiv. Hinzu kam, dass der Angriff von Hektik geprägt war und somit konzeptlos schien. In den ersten 15 Minuten konnte sich keine der beiden Mannschaften absetzen. Jessica Oster bemängelt, dass „Besprochenes zu selten umgesetzt wird, auch wenn es funktioniert hat.“ Nach einer Auszeit konnten die Damen des TV Bassenheim einen 14:9 Vorsprung erarbeiten. Der Angriff spielte jedoch weiterhin verkrampft. Die Bewegung ohne Ball fehlte und ein mannschaftliches Spiel kam nicht zustande. Die daraus resultierenden Ballverluste und Fehlwürfe nutzen die Gäste durch Gegenstöße und schnelle Angriffe aus. So ging Bassenheim mit einem Tor Rückstand in die Pause (15:16).
Der Fokus der Pausenbesprechung lag auf der Steigerung der Abwehr und auf der Bewegung ohne Ball im Angriff. Diese Ansprache schien die Mannschaft erreicht zu haben. Viel wacher agierten die Bassenheimer im zweiten Durchgang. Steffi Henn steigerte in der Abwehr auf der Libero-Position ihre Leistung deutlich, wodurch der Wirkungskreis von Elisa Burkholder eingeschränkt wurde. Aus einer nun deutlich aktiveren Abwehr heraus konnte Bassenheim nun ein ums andere Mal zu einfachen Toren über den Gegenstoß oder die zweite Welle kommen und somit spielentscheidend davon ziehen. Die Bassenheimer gewannen das Spiel mit 33:28.
Die Leistung des TVB gegen Zweibrücken war schon eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zu vergangener Woche. Der gezeigte Kampfgeist trotz Rückstand ist für die weiteren Spiele ein gutes Zeichen, obwohl es nachwievor gilt die Nervosität abzulegen. Gerade für den Angriff bedeutet das, dass man nicht zu überhastet agiert und dadurch den Gegner zu einfachen Toren einlädt. „Meine Spielerinnen müssen mehr Führungsqualitäten auf dem Platz entwickeln und cooler bleiben. Das ist ein gutes Stück Arbeit, aber ich bin optimistisch. Die Mädels arbeiten gut und so etwas ist immer ein Prozess. In Verantwortung muss man hineinwachsen.“, so Jessica Oster.
In der kommenden Woche treten die Bassenheimer zum Auswärtsspiel bei der TSG Friesenheim an. Dort gilt es die Leistung erneut zu steigern und wieder die Form der Hinrunde zu erreichen.
Es spielten:M. Nolden (TW), L. Schönfels (TW), M. Sorger (4/3), St. Henn (2), N. Müller (2), J. Oster (2), M. Hoffmann (1), J. Schmitt (4/3), S. Keller (9), Ch. Henn (5), Dähler (4)